Kleines Stück Automobil Geschichte

Begonnen von insurgent, 21. August 2007, 15:53:46

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insurgent

Es ist doch immer wieder spannend, wie viel Geschichte in so einem Stück steckt

Die Presto-Werke Günther & Co.

Die Firma wurde 1898 vom nachmaligen Kommerzienrat Georg Günther als Fahrradfabrik in Chemnitz gegründet. Später stellte man auch Motorräder her, und zwar mit Motoren von Minerva (Belgien) und Buchet (Frankreich).
Ab 1901 wurden Automobile des französischen Herstellers Delahaye vertrieben und ab 1907 auch in Lizenz hergestellt. Von den Wagen, die unter dem Namen Presto-Delahaye verkauft wurden, gab es drei Ausführungen:
ein 10/12 PS mit Zweizylindermotor
ein 18/25 PS mit Vierzylindermotor
ein 45 PS mit Vierzylindermotor
Ab 1908 ließ der Firmenchef Rennfahrzeuge mit bis zu 11 Litern Hubraum herstellen, mit denen er in den Jahren 1908 bis 1910 mit mäßigem Erfolg an den Prinz-Heinrich-Fahrten teilnahm. Erst ab 1910 wurden eigene Vierzylinder-Fahrzeuge in Serie gefertigt. Im Sommer 1914 wurde kriegsbedingt die Fertigung eingestellt und erst 1921 mit dem vierzylindrigen Typ D wieder aufgenommen. Zusammen mit dem Nachfolgetyp E wurden bis 1927 etwa 8.000 Autos gebaut. Bereits 1926 übernahm Presto die Dux-Werke in Leipzig. Anschließend verlegte man sich auf die ausschließliche Herstellung von Sechszylindermodellen, die aber mit vielen Kinderkrankheiten auf den Markt kamen. Dies zerstörte den Ruf der bis dahin als solide angesehenen Marke, sodass die Firma in kürzester Zeit in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet. 1927 kaufte die Nationale Automobil-Gesellschaft (NAG) in Berlin die Werke auf und baute die beiden Luxuswagen, Typ F und G, noch ein Jahr weiter. Dennoch entstanden in zwei Jahren nur 1.000 Fahrzeuge dieser beiden Typen.
Danach wurden bis zum Ende des Werkes am 30.04.1943 nur noch Fahräder und Motorräder hergestellt.

Das Logo wurde ab 1928 verwendet.

Quelle wikipedia

Schöne Grüße vom Insurgenten
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