Hallo,
sind das vielleicht versteinerte Schwämme, oder so? :nixweiss:
Die Stücke sind relativ leicht, der Fundort ist ein Strand an der Ostsee in SH.
LG, Ajo
Moin,
ich wage mal ein zaghaftes "nein".
Bei meinem Ufo tippe ich auf Schlacke, es ist auch leicht, Fundort NRW.
Gruß
Jürgen
Danke Jürgen :-),
Ist eine sehr gute Idee, die Ähnlichkeit ist ja enorm. Ich kenne von ,,hier" jedoch nur sehr schwere Schlacken, meist noch mit ,,gläsernen" Einschlüssen drin :nixweiss:. Mein UFO hat keine Einschlüsse und wirkt auch sehr ,,strukturierte".
LG
Ohne, dass ich davon Ahnung habe, denke ich immer an Vulkan-Lavaschlacke - aber wo soll die hierher kommen :nixweiss:
Gruß
Jürgen
Moin,
Erbesenstein, bei diesen Beispielen, ohne Calziteinschlüsse, Vulkanischen-Uhrsprungs.
So zu finden, z.B., an der Blauen-Kuppe, im Werra.-Meißner-Kreis, in Nordhessen.
Moin Moin,
Porenbeton sieht auch so ähnlich aus.
Gruß Klaus
Hallo Ajo,
das Zeug sieht sehr stark nach vulkanischem Bimsstein aus. Ist ja leichter als Wasser und könnte ja von weißgottwoher gekommen sein.
Gruß
Augustin
Hallo Ajo,
die Bestimmungen als Pisolith (Erbesenstein = Erbsenstein?) und vulkanische Schlacke/Bimsstein fallen aufgrund des Fundortes (und aufgrund der Ansprache) erstmal aus. Porenbeton käme in Frage, jedoch erodiert der bei den Umweltbedingungen am Fundort schnell, und er wäre daher "frischer".
Ich denke dass es sich mit hoher Wahrscheinlickeit um eine industrielle Schlacke handelt.
Zitat von: steinwanderer in 09. August 2011, 19:04:46
Moin Moin,
Porenbeton sieht auch so ähnlich aus.
Gruß Klaus
no comment...
Zitat von: Tapir in 09. August 2011, 20:30:56
Hallo Ajo,
die Bestimmungen als Pisolith (Erbesenstein = Erbsenstein?) und vulkanische Schlacke/Bimsstein fallen aufgrund des Fundortes (und aufgrund der Ansprache) erstmal aus. Porenbeton käme in Frage, jedoch erodiert der bei den Umweltbedingungen am Fundort schnell, und er wäre daher "frischer".
Ich denke dass es sich mit hoher Wahrscheinlickeit um eine industrielle Schlacke handelt.
Moin Johannes,
wie weit sind vulkanische Schlacke/Bimsstein und industrielle Schlacke auseinander?
Oder anders gefragt, wie wenig oder wieviel haben die gemeinsam?
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen:
vom Prinzip her: beides sind Gläser aus mineralischen Feststoffen die beim Erstarren einen hohen Volatilgehalt hatten.
Im Detail: durch die von Menschen (und mit einem bestimmten Ziel) gemachten künstlichen Schlacke sind in der Zusammensetzung (durch die selektierten Ausgangsstoffe) anders. Mit ein wenig Erfahrung kann man das bei vielen (leider nicht bei allen) Fällen dann an der Oberfläche der Schlacken sehen.
Für den Fall hier: unter den Umweltbedingungen an einer Küste der Ostsee ist es unwahrscheinlich dass natürliche (frische) vulkanische Schlacken und Bimse auf natürlichem Weg (Meeresströmungen) an diesen Fundort kommen. Entsprechende Gesteine aus dem Skandinavischen Raum gibt es nicht, bzw. sie sind schon vor Jahrmillionen der Verwitterung zum Opfer gefallen.
Und Pisolithe haben eine ganz spezielle Entstehungsgeschichte und sind im Skandinavischen Raum (und damit dem Herkunftsgebiet der Gesteine die man am Ostseestrand findend kann) auch nicht bekannt (und es steht auch nicht zu vermuten dass es sie dort gibt).
Eine Ausnahme wäre das irgendein bekloppter Dödel Oppas Steinesammlung aus dem Urlaub an den Strand gekippt hat, aber das möchte ich (auch aufgrund des Aussehens des Fundes) hier erstmal ausschließen.
Danke Johannes,
Ich weiß nicht worauf mein "Bauchgefühl" basierte, aber mit meiner ersten Annahme lag ich
ja dann recht gut, und meine zweite war nicht völlig daneben.
Meine Frage war dementsprechend gezielt und ich hoffte auf so eine Erklärung von Dir :super:
Zitat von: StoneMan in 08. August 2011, 23:32:14
...
Bei meinem Ufo tippe ich auf Schlacke, es ist auch leicht, Fundort NRW.
..
Zitat von: StoneMan in 08. August 2011, 23:53:31
Ohne, dass ich davon Ahnung habe, denke ich immer an Vulkan-Lavaschlacke - aber wie soll die hierher kommen :nixweiss:
...
Gruß
Jürgen
Moin Jürgen,
es gibt nicht nur weißen Porenbeton sondern auch grauen.
Gruß Klaus
Zum Porenbeton: eigentlich müßte der ja mit einem Säuretest (Karbonatnachweis) einfach zu identifizieren sein oder? Ich hab das allerdings noch nie ausprobiert...
Zitat von: steinwanderer in 09. August 2011, 21:25:15
Moin Jürgen,
es gibt nicht nur weißen Porenbeton sondern auch grauen.
Gruß Klaus
Ich weiß Klaus. :friede:
Und auch welchen mit Schlacke. Und meist ist er weich, 2,5 nach Mohs, mit Fingernagel ritzbar.
Mein Teil ist recht hart - nicht mit Fingernagel ritzbar.
Gruß
Jürgen
Hallo Leute,
habt vielen Dank für Eure Einschätzungen!!!
Ist ja nicht so einfach mit den Teilen :dumdidum:, ich kann mir gut vorstellen, nach dem Ausschlussverfahren von Tapir, das es ,,Hochofenschlacke" ist. Mit dem Fingernagel ist es nicht ritzbar. Den Säuretest werde ich umgehend machen... (Was und wieviel muss ich für einen Karbonattest nehmen?)
HG, Ajo
Hallo Ajo,
klassischerweise nimmt man einen Tropfen 10%iger Salzsäure, aber ein Tropfen 10%iger Essig (Essigessenz aus der Küche) dürfte auch für eine Grobansprache reichen. Ist Kalk (Calciumkarbonat) enthalten reagiert das mit der Säure unter CO2-Freisetzung und es schäumt.
Ich weiß aber nicht genau ob Porenbeton echter Beton ist (und reagiert) oder etwas anderes. Aber wenn es braust kannst Du Schlacke ausschließen, weil der Kalk beim Schmelzprozess zersetzt worden wäre (siehe auch Branntkalk).
Vielen Dank Tapir, :super: werde ich doch gleich mal ausprobieren...
LG
Zitat von: Tapir in 10. August 2011, 14:14:45
[...]
...Ich weiß aber nicht genau ob Porenbeton echter Beton ist (und reagiert) oder etwas anderes. Aber wenn es braust kannst Du Schlacke ausschließen, weil der Kalk beim Schmelzprozess zersetzt worden wäre (siehe auch Branntkalk).
Moin,
Porenbeton ist kein echter Beton >klick< (http://de.wikipedia.org/wiki/Porenbeton) :nono:
Gruß
Jürgen
@ Jürgen: Vielen Dank für die Info... Dann reagiert echter Porenbeton also auch nicht... :kopfkratz: