Weißer Silex mit roten Punkten?

Begonnen von Ringgeist, 08. Dezember 2014, 13:53:53

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Ringgeist

Hab heute aufm Acker nen seltsamen Stein gefunden. Kenn mich selbst recht wenig mit Gesteinskunde aus, dachte also ich frag hier.
(als kleinen Bonus hab ich auch noch nen Stein mit etlichen Schnecken gefunden)

Fotos vom mutmaßlichen Feuerstein:
http://imgur.com/72UREY5
http://i.imgur.com/h12ULOC.jpg

Foto von den Schnecken:
http://i.imgur.com/4MXAlq9.jpg

teabone

#1
Hallo Ringgeist,

Entweder ist der Weisse ein Feuerstein oder Glas/Porzellan das lässt sich am Foto schwer beurteilen, die rötlichen Flecken sind Rostspuren vom Pflug.

Die Schnecke ist keine, erkenne da Abdrücke von Ammoniten

LG Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Ringgeist

#2
Danke für die Aufklärung bezüglich der Fossilien. :)

Du hast recht, die roten flecken sehen wie Rost aus. Allerdings seh ich grad dass die von in den Stein eingebetteten Metallkernen ausgehen. Ist fraglich ob die vom Pflügen so fest drin stecken bleiben konnten.

Glas isses eher nicht, der Stein hat garkeine Transparenz, auch nicht an den Kanten. Porzellan auch nicht, hat ja glatte Bruchflächen, keine rauen.

Furchenhäschen

 :zwinker:
das ist schon der typische, weiß patinierte, ziemlich homogene Hornstein, wie er vorzugsweise im Fränkischen öfter vorkommt.
Die Rostflecken auf dem Hornstein zeugen von häufigem Kontakt mit landwirtschaftlichem Gerät.
Der Fossilfund zeigt das Negativ eines (Oberbegriff) Ammoniten.

Gruß
Peter

Ringgeist

Zitat von: Furchenhäschen in 08. Dezember 2014, 14:38:15
:zwinker:
das ist schon der typische, weiß patinierte, ziemlich homogene Hornstein, wie er vorzugsweise im Fränkischen öfter vorkommt.
Danke, genau das isses!

Zitat von: Furchenhäschen in 08. Dezember 2014, 14:38:15
Der Fossilfund zeigt das Negativ eines (Oberbegriff) Ammoniten.
Nicht nur einer. Es sind mindestens 5 drauf, aber die meisten sind schwer zu sehen ;)

StoneMan

Zitat von: Ringgeist in 08. Dezember 2014, 14:34:21
...
Du hast recht, die roten flecken sehen wie Rost aus. Allerdings seh ich grad dass die von in den Stein eingebetteten Metallkernen ausgehen.
Ist fraglich ob die vom Flügen so fest drin stecken bleiben konnten.

...
Moin,

hebe den Stein gut auf!
Das ist das, wonach ich suche, denn ich habe bereits anderer Stelle (hier im Forum?) gesagt,
diese Rostflecken kommen nicht immer vom Ackergerät.

Ich denke die kommen auch oft, wie von Dir erwähnt, von solchen Partikel im Stein, von anderen
anhaftenden Mineralien/Substanzen oder eben wiederum von im Boden liegenden rostigen Nägeln etc..

Gruß

Jürgen.
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

woodl

Servas zusammen !
Wie Jürgen sagt, sind diese roten Flecken durch Eisenoxyd im Gestein entstanden. Also kein Pflug und auch keine rostigen Nägel !
Gruß woodl


StoneMan

Moin,

danke woodl  :Danke2:

Diese Beispiele von euch beiden werde ich mir in meinem Archiv ablegen  :super:

Ehre, wem Ehre gebührt >> Zitat Ringgeist: "...von in den Stein eingebetteten Metallkernen ausgehen..."

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Furchenhäschen

#8
Hallo,
das wage ich aber zu bezweifeln!
Bei diesem Stück wird es sich wohl um Jurahornstein aus der Frankenalb handeln, ein homogener und zieml. reiner Hornstein.
Bei Lesefunden vom Feld heisst es allgemein:
Die "Rostspuren" auf Hornsteinen bzw. das Eisenoxid entstehen durch "Beutelungen", verursacht durch Landmaschinen bzw. sind in der Regel als Kontaktrost zu bezeichnen.
Den Rost habe ich bislang auf keinem einzigen ergrabenen Jurahornstein gesehen.

Gruß
Peter


Edit um 17:35:

Ich bezweifle die Einlagerung bzw. das Vorhandensein von Eisenoxydkernen od. Kegel in fränkischem Jurahornstein.

StoneMan

Zitat von: Furchenhäschen in 08. Dezember 2014, 17:02:56
...
das wage ich aber zu bezweifeln!
...
Moin,

was genau bezweifelst Du?

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Steinkopf

Hallo in die Runde,

man sollte genau hinschauen, wo der 'Rostfleck' sitzt.
Die bei der Berührung mit Ackergerät entstandenen Flecken sind besonders an den hoch stehenden Ecken und Kanten.
Aber auch als Streifen über glatte Flächen.

Genau danach sieht es mir nach den eingestellten Bildern hier aus.

Zumindest aus meinem Suchgebiet kenne ich keine Beispiele für Eisen im Gestein - soweit es sich um Silexartefakte handelt.
Wäre das der Fall, müssten ja die Verfärbungen auch an tief liegenden Stellen auftreten, die eher nicht vom Ackergerät
berührt werden.

Günstig für eine Beurteilung ist - wie schon so oft gesagt - auch eine Angabe, wo etwa das Teil gefunden wurde.

LG

Jan

Steinkopf

#11
Das ohne Zweifel wunderschöne Bild vom woodl gehört allerdings in eine andere Kategorie.
Es wurde sicher im Dunstkreis der Helgoländer Düne aufgenommen.
Die Roten Partien sind keine Flecken. Der Stein hat in seinem Inneren diese Färbung
nebst einigen weiteren beschriebenen Mustern.

Es sind schöne Stücke mit weißer Patina.
Die darunter liegende schwarze Zone wurde durch schweflige Chemie am Meeresgrund verursacht.
Es ist typisch für Flintknollen, der nicht in der Kreide geborgen waren, sondern frei am Meeresboden lagen.

Das gibt es nicht nur beim Helgoländer sondern auch bei den diversen Baltischen Feuersteinen.

LG

Jan

StoneMan

Moin,

es sind doch auch kein Rostspuren durch Landmaschinen ausgeschlossen worden.

Woodls Strandsteine gefallen mir ;-)


Guat goahn

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Furchenhäschen

Hallo allerseits,
hier noch die Erklärung vom Fachmann zum Thema:

Ich zitiere:
Der relativ hohe Anteil an Eisenmineralien und -spurenelementen ermöglicht natürlich eine Ausfällung und/oder Anreicherung von Eisenoxiden.
Dadurch, dass die Poren solcher Gesteine recht groß sind, kann natürlich auch Wasser hydrogeologisch eindringen und solche Phänomene wie "Rost" im Inneren von z.B. einer Hornsteinknolle hervorrufen.
Typischer sind dann aber die Imprägnierungen, die zu den Bohnerzhornsteinen führen.
Zitat Ende:

Grüße
Peter


Furchenhäschen

.................und das bedeutet im Klartext:
z.B. bei Bohnerhornsteinen ist die Färbung durchgehend!
Bei dem gezeigten Stück Jurahornstein handelt es sich um eine rein oberflächige Farbveränderung durch Eisenoxid.

Grüße
Peter

StoneMan

Moin,

und vermutlich aus der selben Quelle:
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Geologisches%20Portrait/Konkretionen%20und%20Knollen

Zitat: Frischer Feuerstein hat meistens eine schwarze bis graue Färbung. Durch Verwitterung wird er
zunehmend milchiger; außerdem können auch gelbliche Verfärbungen durch Eisenoxid auftreten.
Zitat Ende

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry


Ringgeist

Also ich kann nur sagen, dass Metall(-oxid-)stücke im Stein stecken z.B. der braune Klumpen rechts oben aufm ersten Bild) und von diesen gehen einige der Verfärbungen aus. Allerings gibts eben auch die Streifen auf der Fläche, die keinen Ausgangpunkt zu haben scheinen, die könnten ja vom Pflug sein. Die Frage wäre dann wo die Metallstücke herkommen, und da scheints mir irgendwie unplausibel, dass ein Stecknadelkopf-großes Stück metall vom Pflug abbricht und am Stein festgepappt wird. Streifen lass ich mir ja eingehen, wie Besteckspuren auf Tellern, oder Abdrücke von alten Metalldeckeln am Griff von Bierkrügen, aber so ne ganzer Bollern? klingt nicht realistisch.
Allerings könnte es sein, dass sich das Metall vom Pflug auf ne Nase am Stein abgezogen hat. Wenn das bisschen rostet, dann weiß man nach einiger Zeit nichtmehr auf welcher Seite das Zeug dran war und die Nase sieht aus als wäre se komplett aus Rost.

Obs nach innen durchgehend is... ich könnt ja mal draufhaun :-D

McSchuerf

#18
Hallo ,
nur anhand des einen Fotos schließe ich bereits Rostspuren durch Ackerpflug völlig aus. Dann wären die ja nicht so ringfömig und rundherum zu sehen. Partien von Eisenoxiden sind da viel wahrscheinlicher. Schließe mich also der Meinung von woodl an, der ja auch genügend Beispiele davon auf seinem Foto zeigt! :zwinker:

.. und weil das Wort Imprägnation auch in dieser Diskussion genannt wurde, folgendes Zitat von mir aus meiner Info zur Entstehung von Mineralien ..

Zitatd. Hydrothermale Lagerstätten (griech. hydor: Wasser, thermos: heiß)

- Bildung von Mineralien in Gängen aus mehr oder weniger heißen Lösungen (500 Grad C und mehr bis handwarm)

- Entstehung von Gängen durch Ausfüllen von Spalten und Rissen im Gestein durch Mineralbildungen

- Entstehung von Verdrängungen durch Verdrängen bereits bestehender Gesteine durch später gebildete Mineralien

- Entstehung von Imprägnationen durch nachträgliche Füllung von Hohlräumen poröser Gesteine

.. will heißen, dass sich Imprägnationen NUR auf die hydrothermale und nicht auf die hier vorliegende sedimentäre Bildung von Silex bezieht! Außerdem .. wo sollen denn da bitte bei diesen Feuerstein-Lesesteinen irgendwelche Hohlräume sein, um der Definition von Imprägnation gerecht zu werden?  :-D

Quelle zu o.a. Stichwort-Zitaten ist übrigens ein Buch von R. Hochleitner

Gruß Peter

McSchuerf

Weitere empfehlenswerte Seite zu Silex ..was dort zur Entstehung von Feuerstein steht, würde ich persönlich auch unterschreiben wollen.  :zwinker:

http://www.mammutheum.de/index.php/seminare-a-kurse/bearbeitung-von-feuerstein?showall=&start=1

Zitat daraus ..
ZitatDie Entstehung von Feuersteinknollen ist nicht vollständig geklärt. Natürlich sorgen  auch kieselsäurehaltige Lösungen bei der Diagenese (Kompaktions- und Umwandlungsprozesse während der Gesteinsbildung) für eine Verdrängung von Karbonaten. Relikte von Schalen und Skeletten von Kieselschwämmen und Diatomeen (Kieselalgen) in Feuerstein belegen den organischen Ursprung.

Die Feuerstein-Diagenese verläuft in der Regel über Opal-A (amorph), Opal-CT (wie Kreide leicht zu bearbeiten) zu Feuerstein. Das kann allerdings bis zu 65 und mehr Millionen Jahren dauern.

Am besten man verwendet den Oberbegriff Silex und beschränkt den Ausdruck Feuerstein auf Silikatgesteine aus der Kreide (65.5 bis 145,5 Mio. Jahre), während Silikatgesteine aus dem Jura (145,5 bis 199,6 Mio. Jahre) als Hornstein bezeichnet werden.

Submikroskopische Einschlüsse von Luft und Wasser geben Feuerstein eine helle Farbe, (weißer Flint), Kohlenstoff färbt ihn schwarz. Kristallographisch lassen sich neben Chalcedon unterschiedliche SiO2-Modifikationen bzw. Varietäten nachweisen: Quarz, Jaspis, Opal, Achat.

Eigene Ergänzung bzw. Anmerkung: Fleckige braune Färbungen können dann in Ergänzung zur o.a. Erklärung auch nur Spurenelemente von Eisenoxiden sein. Weshalb sollten diese nicht auch ihren Ursprung am Meeresboden haben? Fast jede Fremdfärbung (allochromatisch) von Mineralien ist übrigens lediglich auf Spurenelemente fremder Elemente zurückzuführen und nicht etwa auf Elemente wie z.B. Eisen, die schon in der der Formel selbst eingebaut sind!  :-)

Gruß Peter

Ringgeist

Danke für die ausführlichen Antworten!

Hab hier noch schnell n besseres Bild gemacht, evtl.is das aufschlussreich:
http://i.imgur.com/c96JA2V.jpg

Furchenhäschen

#21
Zitat von: McSchuerf in 11. Dezember 2014, 16:28:51
Hallo ,

.. will heißen, dass sich Imprägnationen NURnur anhand des einen Fotos schließe ich bereits Rostspuren durch Ackerpflug völlig aus. Dann wären die ja nicht so ringfömig und rundherum zu sehen. Partien von Eisenoxiden sind da viel wahrscheinlicher. Schließe mich also der Meinung von woodl an, der ja auch genügend Beispiele davon auf seinem Foto zeigt! :zwinker:


Gruß Peter
Hallo,
da sehe ich allerdings einen gravierenden Unterschied, denn ich halte die von Woodl gezeigten Steine  für einen direkten Vergleich aus folgenden Gründen für untauglich.
-die abgerollten Flusskiesel haben ihre runde Form auf natürlich Art und Weise über Jahrmillionen erlangt und ebenso den auffälligen, fast schon flächigen Eisenoxidüberzug!  Dieser Eisenoxidüberzug könnte ebenso gut ausschliesslich rein oberflächig vorhanden sein!
- der angesprochene Hornstein aber  wird wohl irgendwann zwischen dem Endpaläolithikum und dem Neolithikum seine Beschädigungen und die heutige Form davongetragen haben!  Das würde bedeuten, dass die Rostbildung auf dem Hornstein logischerweise sehr jungen Ursprungs ist! Ausserdem stammt dieser Stein aus einer immer wieder in Bewegung befindlichen Einlagerungsstätte! Dieser Hornstein wurde durch schweres Ackergerät über Jahre viel Male  hin und hergeworfen. Die letzten Jahre verstärkte sich zudem durch geänderte Fruchtfolgen, schonendere Bodenbearbeitung, die aber für einlagernde Gesteine bzw. Fundstücke eine teils verheerende Nebenwirkung in sich birgt (z.B. krubbern). Kontakte zu schwerem Ackergerät sind nachgewiesenermaßen, ohne wenn und aber gegeben, denn in dem Zeitraum von 40 Jahren in welchem ich die Feldbegehungen durchführe hat sich die Größe der Fundstücke nicht unerheblich verringert! Dieser Umstand ist ausschließlich auf den modernen Ackerbau zurückzuführen!

Du schreibst:
Partien von Eisenoxiden sind da viel wahrscheinlicher.

Das Wort "wahrscheinlicher" bedeutet aber eben auch keine Konkrete Aussage sondern basiert eben auch nur auf einer Vermutung!
Ich habe mir meine zu dem Stein gemachten Angaben nicht leicht  gemacht!
Da ich kein Geologe bin und nichts falsches von mir geben wollte habe ich von einem mir bekannten Geologen der Uni .............. eine Ansprache besorgt. Er ist anerkannter Fachmann, wem soll man den da noch Glauben schenken dürfen?

Grüße
Peter

Furchenhäschen


Furchenhäschen

ein weiterer interessanter Beitrag zu dem Thema "Färbung" von Hornstein findet sich hier:


http://www.archaeoforum.de/viewtopic.php?p=26658&sid=7ace9ffeecddd38fd5994bb69c0cc4b5

:winke:

Steinkopf

Hallo in die Runde noch einmal,

seit einigen Jahrzehnten habe ich Artefakte aufgelesen.
Sowohl auf 'dem Trockenen' als auch im Flachwasserbereich der sinkenden Küsten.
Dabei konnte ich die Beobachtung machen, dass solche Rostanhaftungen mit dem umgebenden
verfärbten Hof nur auf den auch ackerbaulich genutzten Feldern vorkommen.

Auch bei unbearbeiteten Flintgestein von Stränden (einschließlich Helgoland) kenne ich diese
Charakteristik nicht. Ebenfalls bei den ertauchten Artefakten, die ich mir ansehen konnte,
kommt dieser, durch Kontakt mit Ackergerät entstandenen Verfärbungen, nicht vor.

Es gibt sogar Beispiele dafür, dass Archäologen die Anwesenheit oder Abwesenheit dieser
Verfärbung als Indikator nehmen, für die Frage: "Gab es Ackerwirtschaft in historischer Zeit?"

Das von Ringgeist eingestellte Foto ist (auch wenn es sich um Hornstein und nicht um Baltischen Flint handelt) sehr typisch.
Man kann die dunklen Rostpunkte genau auf den scharfen erhabenen Zacken sehen, wo sie ein Spänchen herausgelöst haben.
Darum herum verfärbt sich dann eine Zone heller.

Wenn wir ein Eisenspänchen auf eine helle Kühlerhaube legen wird der Effekt nach wenigen Tagen schon sichtbar.

Es gibt Gemeinschaften, in denen Flugrost als Rache nicht unbekannt ist.

Schöne Grüße

Jan

McSchuerf

#25
@Furchenhase etc.

ZitatDu schreibst:
Partien von Eisenoxiden sind da viel wahrscheinlicher.

Das Wort "wahrscheinlicher" bedeutet aber eben auch keine Konkrete Aussage sondern basiert eben auch nur auf einer Vermutung!
Da ich kein Geologe bin und nichts falsches von mir geben wollte habe ich von einem mir bekannten Geologen der Uni .............. eine Ansprache besorgt. Er ist anerkannter Fachmann, wem soll man den da noch Glauben schenken dürfen?

Grüße
Peter

Die Worte "viel wahrscheinlicher" implizieren ja bereits, dass es sich um eine Vermutung von mir handelt. Außerdem schrieb ich immer davor, wenn es sich um eine eigene Anmerkung handelt. Dass ich die Antworten auf alle Fragen hätte bzw. hier das Nonplusultra verkünde, davon geht nichts aber auch rein gar nichts aus meinen Ausführungen hervor!  :nono:

ZitatIch habe mir meine zu dem Stein gemachten Angaben nicht leicht  gemacht!

Ich auch nicht oder will jemand behaupten, dass meine Quellen unseriös sind oder dass ein bekannter Mineraloge wie Hochleitner nur Müll in seine Bücher schreibt? :dumdidum:.. mit Sicherheit nicht!"

Ich habe außerdem auch aus eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, die ich über die Zeit gemacht habe, geschrieben. Jeder darf hier seine eigene Meinung äußern oder nicht?

ZitatDa ich kein Geologe bin und nichts falsches von mir geben wollte habe ich von einem mir bekannten Geologen der Uni .............. eine Ansprache besorgt. Er ist anerkannter Fachmann, wem soll man den da noch Glauben schenken dürfen?

Ich bin auch kein Geologe oder Mineraloge und habe dennoch begründet, weshalb ich dass für keine Rostspuren durch Ackergerät halte und wodurch das meiner Ansicht nach entstand. Die Wissenschaft - wie der Name schon sagt .. beschafft trotzdem immer nur ein gewisses Quentchen an Teilwissen dazu und hat die gesamte Weisheit nicht mit Löffeln gefressen! Auch die Geologen sind keine Götter und wissen nicht alles, manche tun aber so als wenn sie schon alle Antworten hätten. Dieses obrigkeitstreue Untertanen-Denken (auch zu Doktoren im Übrigen .. der Herr Doktor ist ja der liebe Gott in weiß .. der weiß alles) .. passt im Übrigen nicht mehr in diese Zeit der Globalisierung!

Man nehme auch mal das neueste Beispiel von gestern erst .. woher das Wasser auf die Erde kam .. da zeigt sich wieder mal, dass die Herrschaften rein gar nichts wussten und auch nur mutmaßten .. (von wegen Wasser wurde durch Kometen-Sturz auf die Erde getragen) ..  aber so getan haben, als wüssten sie was! Viel schlimmer ist es außerdem, wenn dann solche Leute auch noch Lehrbücher mit Unwissen für unsere Kinder befüllen!" :dumdidum:

Im Übrigen kenne ich einige Geologen mit denen ich schon selbst im Gelände war und die i.O. sind - die geben auch mal zu, sich geirrt zu haben und sie zollen uns Laien Anerkennung, weil durch unsere Sammlerbereitschaft nämlich erst viele neue Erkenntnisse der Wissenschaft zum Tragen kommen würden. Nicht jeder Geologe hat nämlich auch die Zeit, alles selbst und alleine im Gelände zu lösen. So siehts nämlich in Wahrheit aus!!  Sollten uns "Laien" ruhig mal mehr Akademiker auch etwas Respekt und Anerkennung zollen. Aber da werden wir wohl noch bis zum jüngsten Gericht warten. :-)

So, sorry für die jetzt mehr subjektive Darstellung (von mir aus auch z.T. etwas polemisch) aber das konnte ich ja so nicht stehen lassen.  :kopfkratz:

Gruß Peter

Höhlenbär

Zitat von: Steinkopf in 11. Dezember 2014, 21:24:05
Das von Ringgeist eingestellte Foto ist (auch wenn es sich um Hornstein und nicht um Baltischen Flint handelt) sehr typisch.
Man kann die dunklen Rostpunkte genau auf den scharfen erhabenen Zacken sehen, wo sie ein Spänchen herausgelöst haben.
Darum herum verfärbt sich dann eine Zone heller.
...genau, so etwas sieht man jetzt auch bei Ackerfunden von Kieselholz. Früher, als das Grubbern noch nicht in Mode war gab es diesen Flugrost so nicht.

Grüße,
Michael

Furchenhäschen

Zitat von: Höhlenbär in 12. Dezember 2014, 20:03:11
...genau, so etwas sieht man jetzt auch bei Ackerfunden von Kieselholz. Früher, als das Grubbern noch nicht in Mode war gab es diesen Flugrost so nicht.

Grüße,
Michael

Hallo Michael,
das kann ich so in etwa auch bestätigen.
Flugrost gab es schon auch aber seit das Krubberzeitalter angebrochen ist häufen sich die Flugrostspuren sehr auffällig.

Gruß
Peter

Furchenhäschen

Zitat von: McSchuerf in 12. Dezember 2014, 10:08:13
@Furchenhase etc.

Die Worte "viel wahrscheinlicher" implizieren ja bereits, dass es sich um eine Vermutung von mir handelt. Außerdem schrieb ich immer davor, wenn es sich um eine eigene Anmerkung handelt. Dass ich die Antworten auf alle Fragen hätte bzw. hier das Nonplusultra verkünde, davon geht nichts aber auch rein gar nichts aus meinen Ausführungen hervor!  :nono:

Ich auch nicht oder will jemand behaupten, dass meine Quellen unseriös sind oder dass ein bekannter Mineraloge wie Hochleitner nur Müll in seine Bücher schreibt? :dumdidum:.. mit Sicherheit nicht!"

Ich habe außerdem auch aus eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, die ich über die Zeit gemacht habe, geschrieben. Jeder darf hier seine eigene Meinung äußern oder nicht?

Ich bin auch kein Geologe oder Mineraloge und habe dennoch begründet, weshalb ich dass für keine Rostspuren durch Ackergerät halte und wodurch das meiner Ansicht nach entstand. Die Wissenschaft - wie der Name schon sagt .. beschafft trotzdem immer nur ein gewisses Quentchen an Teilwissen dazu und hat die gesamte Weisheit nicht mit Löffeln gefressen! Auch die Geologen sind keine Götter und wissen nicht alles, manche tun aber so als wenn sie schon alle Antworten hätten. Dieses obrigkeitstreue Untertanen-Denken (auch zu Doktoren im Übrigen .. der Herr Doktor ist ja der liebe Gott in weiß .. der weiß alles) .. passt im Übrigen nicht mehr in diese Zeit der Globalisierung!

Man nehme auch mal das neueste Beispiel von gestern erst .. woher das Wasser auf die Erde kam .. da zeigt sich wieder mal, dass die Herrschaften rein gar nichts wussten und auch nur mutmaßten .. (von wegen Wasser wurde durch Kometen-Sturz auf die Erde getragen) ..  aber so getan haben, als wüssten sie was! Viel schlimmer ist es außerdem, wenn dann solche Leute auch noch Lehrbücher mit Unwissen für unsere Kinder befüllen!" :dumdidum:

Im Übrigen kenne ich einige Geologen mit denen ich schon selbst im Gelände war und die i.O. sind - die geben auch mal zu, sich geirrt zu haben und sie zollen uns Laien Anerkennung, weil durch unsere Sammlerbereitschaft nämlich erst viele neue Erkenntnisse der Wissenschaft zum Tragen kommen würden. Nicht jeder Geologe hat nämlich auch die Zeit, alles selbst und alleine im Gelände zu lösen. So siehts nämlich in Wahrheit aus!!  Sollten uns "Laien" ruhig mal mehr Akademiker auch etwas Respekt und Anerkennung zollen. Aber da werden wir wohl noch bis zum jüngsten Gericht warten. :-)

So, sorry für die jetzt mehr subjektive Darstellung (von mir aus auch z.T. etwas polemisch) aber das konnte ich ja so nicht stehen lassen.  :kopfkratz:

Gruß Peter

Hallo Peter,

das mag aus Deiner Sicht alles zutreffend sein!
Allerdings habe ich mehr als eine 40 Jahre währende Erfahrung was Lesefunde aus Ackerflächen anbelangt!
Die Rostanhaftungen von Funden aus landwirtschaftlichen Flächen wurden von den Sammlerkollegen bestätigt.
Das die Rostspuren immer häufiger auftreten ist auch hinreichend begründet.

Grüße
Peter

StoneMan

Moin,

Zitat von: StoneMan in 08. Dezember 2014, 17:47:12
Moin,

es sind doch auch kein Rostspuren durch Landmaschinen ausgeschlossen worden.
...
Guat goahn


Jürgen
...ich denke lediglich, dass nicht immer Landmaschinen dafür verantwortlich sind.

Vorweihnachtliche Grüße

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry