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Lesefunde => Mineralien und Fossilien => Thema gestartet von: clemens in 23. Juni 2008, 20:14:23

Titel: verkieseltes Holz
Beitrag von: clemens in 23. Juni 2008, 20:14:23
bei einer meiner Feldbegehungen habe ich dieses feine Stück aufgelesen (das mir ein Freund aufschnitt), was eigentlich ein Wunder ist:

geologischer Untergrund hier an jener Stelle ist Schotter-Sandstreifenschlier aus dem Miozän, also Ablagerungen der Molasse in der zentralen Paratethys (kalkige Matrix). Mittendrin: dieses eine verkieselte Holz. Wie das?
1) jemand geht auf ein Feld, 1km vom nächsten Dorf, und lässt ein verkieseltes Holz in Kindskopfgröße fallen  - ich schließe das eher aus
2) Das ist im Miozän schon verkieselt gewesen und als Sediment eingelagert worden  - auch sehr seltsam
3) doch dort verkieselt?

Könnt ihr mir helfen? Kann man das aufgrund der Schnittfläche irgendwie zuteilen? Jede Meinung hiezu willkommen, dank Euch,
Clemens
Titel: Re: verkieseltes Holz
Beitrag von: Rambo in 23. Juni 2008, 20:33:09
Naja,  im Miozän war das Holz sicher noch nicht verkieselt, es ist Holz aus dem Tertiär
Hier ein paar Stücke von meiner Sammlung, ich habe eine fossile Holzsammlung mit ca. 200 verschiedenen Hölzer  :idee:
Man findet vor allem im Donauraum in den Sandgruben sehr häufig fossile Hölzer, die legt jetzt allerdings aus Platzgründen im Keller.
Das größte versteinerte Holz das ich gefunden habe war in Piberstein bei Köflach da lagen Bäume mit 5-6 Meter Länge herum , die hatten einen Durchmesser von bis zu einen Meter
Gruß Rambo
Titel: Re: verkieseltes Holz
Beitrag von: Steinbeisser in 23. Juni 2008, 20:57:01
einiges zu kieselholz unter  http://www.jgr-apolda.eu/index.php?board=41.0

gruß bernd