Stein wie aus Metal

Begonnen von cadiz, 29. Oktober 2011, 23:16:04

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cadiz

4. Stein

Glänzt metallisch,8 cm,  ähnlich Meteorit. Fundort Südfrankreich Fluss

McSchuerf

#1
Hallo cadiz,

Dazu erst mal ein paar Anmerkungen und Bitten von mir .. :-D

Zitat4. Stein

1. Wo ist denn dann Stein Nr. 1. bis 3.?  :kopfkratz:

2. Wir benötigen ein größeres Bild, wo man auch Details, wie z.B. vom Gefüge des Steins "Nr. 4" besser erkennen kann. Bitte auch ein nicht ganz so überbelichtetes Bild zeigen.

3. Ist der Stein magnetisch? Magnet dranhalten (von mir aus auch einen Neodym-Magnet)

4. Bei 8 cm Größe sollte man mal ein Stück davon absägen oder den Stein aufschlagen um evtl. mal eine typische Bruchfläche zu sehen.

5. Fühlt sich der Stein in der Hand vom Gewicht her mehr schwerer oder leichter an?

6. Sind viele, nur wenige oder gar keine Bläschen oder "Narben" erkennbar? (über größeres Foto "lösbar").

7. Ist der Stein farblich durchgehend homogen oder gibt es hellere und dunklere Partien? Welche Originalfarbe hat der Stein? (eher grau-metallisch, eher braun-metallisch oder eher grauschwarz-metallisch)?

Meteoriten haben keinen einheitlichen oder nur "meteoriten-typischen" Glanz, da es grob gesagt sowohl Steinmeteoriten (matt bis gar kein Glanz) als auch Eisen- und Steineisen-Meteoriten gibt (metallischer Glanz).

Ich bin mir aber jetzt schon zu 99,9 % sicher, dass das kein Meteorit ist. Einen Meteoriten in Europa (Deutschland aber auch wie hier in Frankreich) aufzuspüren, ist zig mal seltener als ein Sechser im Lotto. Es hat nicht nur mir sondern auch den echten Meteoritenprofis zumindest in den letzten Jahrzehnten noch keiner einen echten Meteoriten aus Europa vorlegen können.
In der Arktis oder in Wüstengebieten dagegen fallen die echten Meteoriten natürlich sofort "wie bunte Hunde" auf. Da hätte man natürlich super Chancen (alleine die Reisen dahin sind sicher nicht sehr billig.. :-D) .. aber in dichter besiedelten Gebieten - Null Chance.
Trotzdem: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Also weiter suchen und nicht aufgeben.  :-D

Aber auch "falsche Meteoriten" (sog. "Meteoritenwrongs") können sich auch mal als sehr interessante irdische Gesteine herausstellen.

Gruß Peter  :winke:


cadiz

Hallo Peter,

Danke für die Antwort. Wir sind neu hier im Forum, und haben gestern einige unserer Fundsachen geknipst und versucht reinzustellen der Stein war halt die Nr. 4 davon :-) müssen das erstmal mit den Kategorien hier im Forum hinkriegen.  :schaem:

2. besseres Bild folgt wir haben leider nicht die beste Kamera

3. magnetisch ist er nicht

4. hui, schwierig

5. schwer

6.viele unterschiedlich grosse und tiefe Bläschen aber an den Stellen ohne extrem glatt

7. durchgehend schwarz braun und eben gänzend

Hm, also wir werden versuchen bessere Bilder nochmals reinzustellen,

Viele Grüße...

Kelten111

Also ich weis schon das in Europa Meteoriten gefunden werden !
Hier mal nur ein Link  :winke:
http://archiv.print-gruppe.com/ausgabe.php?id=8130

Tapir

Der einzige Geschiebemeteorit wurde im Berliner Raum in den 30er Jahren (?) gefunden und liegt am MfN? In Dänemark gabs einen Danekrae-Meteoriten in den letzten Jahren...

Allerdings ist das gezeigte Stück mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keiner....

McSchuerf

#5
Hallo cadiz ..

danke für Deine schnelle Antwort.  :zwinker:

Zitat7. durchgehend schwarz braun und eben gänzend

d.h. auch keine weißen Feldspateinsprenglinge im Gestein, wie ich auf dem Foto zu sehen glaubte? o.k.

Hallo alle ..

ich meinte auch nur die Meteoritenfälle, die bisher von Foren-Usern hier in den letzten Jahrzehnten vorgestellt wurden, die waren = 0
Das stellte sich alles angeführt von Schlackefunden, gefolgt von Hochofenfunden .. weiter über Geschiebefunden bishin zu Manganerzen heraus ..

Und ich meinte natürlich auch nicht solche berühmten Fälle wie "Ensisheim" im Elsass oder "Neuschwanstein" etc ..  :-)

Ansonsten hier noch mal ein Zitat von mir aus einem der anderen Meteoritenbeiträge ..

ZitatD. Berühmte Meteoritenfälle und Meteoritenfunde ..

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Meteoriten


ZitatDer einzige Geschiebemeteorit wurde im Berliner Raum in den 30er Jahren (?) gefunden und liegt am MfN? In Dänemark gabs einen Danekrae-Meteoriten in den letzten Jahren...

Genau! Und 1930 gabs auch z.B. den "Oldenburger" (L6 Chondrit); 2009 einen Fund bei Lolland, Dänemark (CM2 Kohliger Chondrit) etc..
Der Anteil an gefundenen Steinmeteoriten macht übrigens defintiv den größten Anteil der 3 von mir genannten Grob-Einteilungen aus.

Gruß Peter  :-)

Kelten111

Könnte das einer sein?
35 Gramm Schwer nicht Magnetisch .
Maße: 4,5cm 3,7cm 1,3cm

Mfg Fredi :winke:

ledeod

Hallo,

da melde ich mich auch mal..

die letzten Bilder zeigen eindeutig Schlacke. Wahrscheinlich Kupfer- Zinn Bergbau.
Also irdischer Herkunft.
Habe davon etliches im Garten liegen. Allerdings sind diese mit grünen- bzw blauen Sekundärmineralien überzogen.

gruß

Herbert
ich weiß auch nicht wie die Steine in meine Tasche gekommen sind

McSchuerf

Leider auch nein.

Zitatnicht Magnetisch

Echte Meteorite sind immer mehr oder weniger magnetisch - auch Steinmeteorite.

Ich kann auch weder Regmaglypten noch Chondren erkennen.

Neuer Versuch!  :-D

Gruß Peter

McSchuerf

Ja, das ist Schlacke. Und Schlacken können sowohl auf eine Magneten reagieren (insbesondere Fe-haltige Schlacken) als auch gar nicht reagieren (andere Schlacken).

Gruß Peter  :winke:

Kelten111

Also wieder in die Arbeit  :irre: