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Lesefunde => Mineralien und Fossilien => Thema gestartet von: Conny3 in 10. November 2002, 14:51:25

Titel: Rechteckrätsel
Beitrag von: Conny3 in 10. November 2002, 14:51:25
Hallo ihr Steinesucher,

am heutigen Sonntag  (ich habe mal wieder etwas Zeit ) habe ich wieder mal ein Rätsel vorbereitet. Es ist nicht allzu schwer (denke ich jedenfalls). Was ist das?

Bye, Conrad

[Bearbeitet am 10-11-2002 von Conny3]
Titel:
Beitrag von: McSchuerf in 11. November 2002, 15:33:38
Kenninnit ist kein Mineralname sondern einfach die Antwort auf Deine Frage..:platt::hallo:
Titel:
Beitrag von: Conny3 in 11. November 2002, 19:38:48
Also wenn es Mc Schürf schon nicht weiß, dann will ich es aufösen....Es ist.....na gut ich warte noch ein bissel!:-D

Gruß

Conny
Titel:
Beitrag von: Spuernase in 11. November 2002, 21:21:15
Größe?

Ist das zonar gebaut, sieht jedenfalls so aus.
Also in abnehmender Wahrscheinlichkeit:

Kandiszucker angelutscht.
Steinsalz angelutscht.
Calcit
Fluorit (in weiß?)
Glassteinchen aus nem Mosaik :platt:
Titel:
Beitrag von: Michael P. in 11. November 2002, 22:08:01
Sieht aus wie ein Stück Kernseife.:lol:
Titel:
Beitrag von: Daniel in 11. November 2002, 22:35:33
Gibt´s eigentlich noch die rechteckigen VIVIL - Pfefferminz Dragees?:lol:

Gruß Daniel
Titel:
Beitrag von: DMarkcollector in 11. November 2002, 23:41:48
es sieht eher wie Seltsammit aus :besserwiss:
bye Jens
Titel:
Beitrag von: Michael in 12. November 2002, 13:27:33
Speckstein?

Gruß Michael:-)
Titel:
Beitrag von: Conny3 in 12. November 2002, 17:46:03
Hier nun für alle fleißigen Rätsler die Auflösung:
Spürnase hatte die richtige Spürnase:
Es ist Steinsalz (Halit)!
Unsachgemäße Lagerung eines größeren Halitkristalls in einer offenen Plasteschale führte nach über zwei Jahren zu einer Ansammlung von kleinen zonar gefärbten Kristallen um den angelaugten großen herum. Als ich nach dieser Zeit mal wieder in der Schublade im feuchten Keller(! )nachsah, fand ich in der zwischenzeitlich wieder ausgetrockneten Schale, diese hübschen kleinen Kristalle.
Als nix mit Kandiszucker,....

Gruß Conrad:narr:
Das war mein Beitrag zum 11.11.



[Bearbeitet am 12-11-2002 von Conny3]
Titel:
Beitrag von: Spuernase in 12. November 2002, 18:52:10
:engel: Mir sann hald guat,doherinnen! :-D
Titel:
Beitrag von: McSchuerf in 12. November 2002, 19:10:33
Für einen Halitkristall sah mir das einfach zu quadratisch perfekt aus und nicht wie die sonst üblichen Steinsalzkristalle ..:jump1:..

..na ja, man kann nicht immer richtig liegen.:wink3:
Titel:
Beitrag von: Conny3 in 12. November 2002, 20:27:49
Noch eine Frage: Wie schafft es blos die Natur eine so perfekte rechtwinklige Form zu erschaffen?
Antwort: Hat eben im Geometrieunterricht gut aufgepasst!

Conny:besserwiss:

[Bearbeitet am 12-11-2002 von Conny3]
Titel:
Beitrag von: McSchuerf in 13. November 2002, 13:05:33
Hallo Conny..

erst mal zu diesem gelungenen Geck, Glückwunsch! :lol::lol: ..

.. die 'Geheimisse ' der Kristallmorphologie sind ja zum Glück keine mehr, nachdem der berühmte französ. Mineraloge und Begründer der kristallografisch orientierten Mineralogie Rene Just Haüy ca. 1783 (?) seinen Sammlerfreund besucht hatte und ihm versehentlich eine Calcitstufe zerdepperte.
Haüy 'zäumte das Pferd' bekanntlich 'von hinten auf', indem er mit dem kleinsten Splitter (sprich Calcitrhomboeder) begann und sie, wie ein Puzzel peu a peu wieder aneinanderleimte.
Als alles fertig war, stand der Calcitkristall wieder in seinem ursprünglichen Glanz und in seiner Schönheit in der Vitrine.

Schon als Haüy sah, dass alle zerbrochenen Calcitkriställchen gleich aussahen, als er sie vom Boden aufhob, 'klingelte' es bei ihm und die Antwort darauf war ja dann, dass es kleinste Bausteine im Innern der Kristalle geben musste, die dann von ihm Moleküle genannt wurden.. So kam eins zum anderen...

Der französische Mineraloge ist also der eigentliche Vater bzw. Entdecker der Kristallgeheimisse, nachdem die Gelehrten des griech. Altertums (Antike) vergeblich eine Lösung fanden bzw. sich bei der Suche 'die Zähne ausbissen'!

Bilderbuchhaft gewachsene, idiomorph (freigestaltig) bzw. allseitig formvollendete Kristalle gibt es nur dann, wenn es keine Wachstumshemmnisse gab und der Kristall - vor allem in Hohlräumen unter nahezu idealen Bildungsbedingungen  perfekt auskristallisieren konnte.

Lösungsvermögen, Substanzmenge, Temperatur und Druck spielen hierbei natürlich die Hauptrolle! Daher sind ja auch insbesondere die Kluftmineralien der alpinen Gebiete immer so bilderbuchhaft ausgebildet´(z.B. Sphene, Cafarsite, etc..).

Natrium-Chlorid (NaCl) liegt eine wirklich einfache Formel bzw. Atomstruktur zugrunde. Auch hier ist das Bildungsmilieu oft so günstig, dass es zu solchen quadratisch oder rechtwinklig ausgebildeten Kristallen kommen kann!
D.h. da gibt's auch wenig Verwachsungen (Aggregate) sondern meist idiomorphe Ausbildung der Steinsalzkristalle..

...soviel jetzt mal eben schnell aus dem Stegreif...(d.h. 'kein Literaturpark bemüht) *grins*..

Gruß Peter   :hallo:



[Bearbeitet am 13-11-2002 von McSchuerf]
Titel:
Beitrag von: Spuernase in 13. November 2002, 14:37:29
:-D:-D:-D
Alleine das Wort  Haüy in der richtigen Schreibweise und die Jahreszahl macht mich anderes glauben! :-D :narr: :saufen: :prost:

Nachträglich eingefügt:

obiger Satz bezog sich nur auf :
Zitat:......soviel jetzt mal eben schnell aus dem Stegreif...(d.h. 'kein Literaturpark bemüht) *grins*.. ...Ende

[Bearbeitet am 13-11-2002 von Spuernase]
Titel:
Beitrag von: McSchuerf in 13. November 2002, 19:50:39
Hallo Spüri ..

der Name 'HAÜY' steht in dieser Schreibweise sogar so im Brockhaus und das Mineral Hauyn, über das wir uns noch so angeregt unterhalten haben, wurde doch nach diesem Herrn auch benannt...

also kein Böllerschuss :baller2: und kein :narr: sondern bitterer Ernst :besserwiss::cop:

..trotzdem HELAU!! :bandit::teufel::cool1::lol::jumpb: