Mineralienbilder

Begonnen von McSchuerf, 17. Februar 2008, 14:49:55

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McSchuerf

Hallo ..  :-)

.. hier mal wieder ein paar wenige Mineralienbilder zum Anschauen und Entspannen - für die noch zu kalte Jahreszeit - ..  :-) ..soll Spaß auf "mehr" machen, d.h. für Freude "im Gelände", sobald man wieder "einen Hund vor die Tür" lassen kann ..  :jump:

Was es jeweils ist, geht aus dem Dateinamen unter den Bildern hervor .. :-)

Gruß Peter .. :winke:

und es erscheint tatsächlich folgende Meldung:

"Fatal error: Maximum execution time of 60 seconds exceeded in /var/www/vhosts/..."

soviel dazu.. :-)

McSchuerf

neuer Versuch mit nur zwei statt drei Bildern hochladen .. :-)..drittes Bild rd. 10 Minuten später.. hinterher.. :engel:.. :smoke:

McSchuerf

So, das wars für heute..will den Webspace nicht "überstrapazieren" .. :jump: :winke:

McSchuerf

.. hier mal wieder nur was zum Anschauen und Relaxen .. .  :-)

.. mal ein Griff in die "T-Kiste" .. die vier "T's" .. d.h. 4 Silikate mit dem Buchstaben "T" am Anfang..  :-D

Tinaksit, Tinzenit, Tungusit und Tugtupit ..


Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf

.. und wieder mal ein paar mikroskopische Aufnahmen ..  :-) ..von ..

Tuperssuatsiait aus Aris; Brandtit aus der Hartkoppe, Spessart und 2 x Arthurit aus Nevada ..

Gruß Peter .. :winke:

nobody

Hallo Peter,
fantastische Bilder die du da wieder einstellst  :super:
Ich liebe Makroaufnahmen  :jump:
Und falls du es noch nicht gemerkt hast, du kannst jetzt bis zu 10 Bilder einstellen
und die Fehlermeldung in deinem Eingangsposting sollte eigentlich der Vergangenheit
angehören.

niemand  :winke:
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

McSchuerf

Hallo nobody,

danke Dir!  :-)
Ja, ich war schon vor ein paar Wochen sehr positiv überrascht, wie flott jetzt so viele Bilder hochzuladen gehen! :-D
Gute Arbeit! :smoke:

Gruß Peter .. :winke:


McSchuerf

So, dann bringe ich jetzt mal 8 "Schweizer Spezialitäten" (Sulfosalze) von der Grube Lengenbach, Binntal .. alles auf weißer Dolomit-Matrix .. :-D

Alles Mikroskop-Bider mit Bildbreiten von jeweils: 4 - 6 mm


Das rote Begleitmineral auf einigen der Fotos ist übrigens Realgar, ein Arsen-Sulfid!

Gruß Peter .. :winke: .. wirklich in Sekundenschnelle und ohne Fehlermeldung hochgeladen! Hut ab! :smoke: :-D

McSchuerf

.. und mal 8 Halogenide (Klasse III nach Strunz, 8. Auflage) ..  :smoke:

.. auch alles unter dem Mikroskop aufgenommen .. :-).. Bildbreite jeweils 6 mm

Gruß Peter  :winke:

McSchuerf

Hallo ..

.. hier jetzt mal wieder eine Reihe von Sulfaten aus meiner collection ..  :-D

Viel Spaß beim Anschauen!  (Mineral und Fundort-Daten - siehe im Dateinamen!) :zwinker:

Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf

.. und hier heute eine Reihe von Silikaten .. darunter auch einige sehr seltene Zeolithe .. :-)

McSchuerf

.. und nach den Silikaten noch ein paar seltene bis sehr seltene Oxide und Hydroxide aus der Klasse 4 .. :-D

atlin

schöööööön mcschuerf. hab früher auch mineralien (nur schweizer alpen) gesammelt. wie kommt den der Blödit zu seinem besonderen namen (war vielleicht der entdecker blöd hi...hi....?)

gruss
atlin

mc.leahcim

Hallo Mcschuerf,
ich schau mir auch  immer wieder gerne deine schönen Stücke an. Jetzt hat mir atlin meine Frage (nach dem Ansehen) schon vor weggenommen. Mich würde die Herkunft des Namens Blödit auch interessieren.
Dann habe ich noch eine Frage zu Tungusit_Kainosit-(Y)_Tunguska Sibirien. Tunguska in Sibierien ist doch das Gebiet in (oder über) den der Tunguska-Meteorit 1908 eingeschlagen oder explodiert ist. Auf dem Bild sieht es fast so aus als könnte es ein Stück dieses Meteoriten sein.  :narr:
Klar das es das nicht ist.
Jetzt aber die Frage: Sind durch Meteoriteneinschläge eigendlich neue Mineralien enstanden???

Interessant fand ich auch  _Ferrierit-Na_Chomutov_Böhmen_Tschechien Das sieht so aus als säßen auf einem Stein eine ganze Gruppe von kleinen Nachtfaltern. Sind die Kristalle wirklich so filigran und zerbrechlich wie sie aussehen. Ich würde mich garnicht trauen den Stein anzufassen vor lauter Angst das die "Nachtfalter" herunterrieseln.

Danke fürs zeigen

Michael

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Corax

Hallo,
schöne Bilder,danke fürs Zeigen :super:

Blödit wurde nach dem deutschen Chemiker Carl August Blöde (1773-1820) benannt.

Grüße :winke:

McSchuerf

#15
Hallo atlin und Michael,  :-)

Corax war schneller mit der zutreffenden Antwort!  :zwinker:..danke auch Corax!  :super: :-)

ZitatBlödit wurde nach dem deutschen Chemiker Carl August Blöde (1773-1820) benannt.

@Michael,

die filigranen "Nachtfalter" (ein Zeolith namens Ferrierit) sind natürlich auch so filigran, wie sie aussehen aber runterfallen können sie ja nicht so ohne weiteres von dem Gestein und das ist auch gut so.. :-)..es sei denn ich würde da einen großen "Härtetest" durchführen.. :-D..ansonsten..was die Härte angeht, liegt der Ferrierit bei 3-3,5; der Diamant liegt bekanntlich bei 10 und ist die härteste natürliche Substanz der Welt. Trotzdem heißt das nicht, dass der Diamant nicht auch zerstörbar wäre. :-D

Tungusit, ein Calcium-Eisen-Schichtsilikat ist tatsächlich auch nach dem Fundort Tunguska benannt..richtig.. "Named after its discovery locality, the right bank of the Lower Tunguska River, Eastern Siberia Region, Russia." .. :-)..das bedeutende "Ereignis" des vermutlichen Kometen- oder Asteroiden-Bruchstück-Einschlags wurde ja auch gerade erst gefeiert (100.) siehe Beitrag neulich im BR3. :-)
.. aber das Mineral Tungusit ist völlig irdischer Natur, auch wenn es natürlich andere typische Meteoritenminerale gibt wie z.B. Cohenit, Schreibersit, Troilit (FeS) oder auch extraterrestrisches SiC, das hier auf der Erde nur als synthetisches Produkt bekannt ist (Siliciumcarbid). Entstehung wie z.T. hier auch - nur wesentlich größere Drücke (Atmosphären), extreme Temperaturen etc. ..zunächst aber mal müssen wir von der Geburtsstunde eines Sternes ausgehen.. Supernovae - gewaltige Explosionen - enorm hoher Druck etc..Verschmelzungen von Atomen etc.. etc..

Tektite (z.B. Moldavite, Indochinite etc.) sind terrestrische Gläser, die durch Meteoriteneinschlag entstehen.. siehe hierzu auch..

http://de.wikipedia.org/wiki/Tektit

.. ansonsten viel glasige Strukturen - Mineralien, die jetzt unmittelbar durch Meteoeriteneinschlag entstanden sind gibt es auch z.B. in Sueviten (irdisches Gestein) durch Meteoeriten-Impakt entstanden mit entsprechendem Mineralgehalt..

http://de.wikipedia.org/wiki/Suevit und hier insbesondere ..

ZitatErst um 1960 konnte die Entstehung des Rieskraters, und damit auch die des Suevit, durch einen Impakt erklärt werden. Die im Suevit gefundenen Hochdruckminerale Stishovit und Coesit spielten dabei eine zentrale Rolle. Auch die Datierung des Einschlags auf ein Alter von 14,3 bis 14,5 Millionen Jahren wurde durch Untersuchung der Schmelzgläser und Moldavite möglich.

Gruß Peter .. :winke:




atlin


McSchuerf

Hallo atlin u.a..

gern geschehen!  :-)

.. für das rege Interesse möchte ich mich dann grad noch mit ein paar weiteren Bilderchen bedanken.. :-D

der tief pinkfarbene Cobaltocalcit ist nur ca. daumenagelgroß und zeigt 2 Ansichten bei unterschiedlicher Sonneneinstrahlung!

Der Osmiumkristall ist nur <1 mm groß..dafür kann man aber, glaube ich, noch genug erkennen .. :-)

Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf

.. noch ein kleiner Schub ..  :-D

McSchuerf

Hallo,

heute mal wieder eine kleine Lage Bilder - frisch - zum Start des Wochenendes!  :-D

Viel Spaß beim Betrachten!

Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf


mc.leahcim

Hallo Peter,
wieder eine wunderschöne Auswahl aus der Welt der Mineralien.
Aber natürlich sofort eine Frage eines "Nichtmireralogen": Auf dem Bild  _Hyalit_Valec_Böhmen_Tschech. Rep._Gesamtstufe_Peter.jpg sehe ich runde
Kristalle.  :staun:
Für mich ist kristallines Wachstum immer mit Ecken und Kanten verbunden und hier sieht das aus wie geschmolzenes Glas oder schmelzendes Eis.
Ist mir das jetzt nun hier zufällig aufgefallen und es gibt massenhaft runde Mineralien?
Oder ist es auch hier eckig aber ich sehe es nicht weil die Kristalle sehr klein sind?
Oder anders gesagt gibt es Kristalle die sehr viele Ecken haben, so nach dem Motto: je eckiger desdo rund. :narr:
Sorry: für dich wahrscheinlich eine seltsame Frage, aber für mich Ahnungslosen, rein die Wunder dieser Erde bestaunenden, im Moment eine wichtige Frage.

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
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nobody

Hallo Peter,
es ist immer wieder erstaunlich was für skurrile Formen die Natur erschaffen kann.
Wieder sehr schöne Bilder von dir,  ein :danke: -schön dafür
Oliver
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

McSchuerf

Hallo Michael und Oliver,

danke für die Blumen und gern geschehen.. :-)..macht mir ja auch immer wieder Spaß mal ein paar Stücke aus der Sammlung zu zeigen..wäre ja auch traurig, wenn nur ich das Vergnügen hätte und die Sammlung ansonsten ungesehen "im Keller oder in den Schränken verstauben" täte. :-D

Zu Deiner Frage, Michael,
Mineralien können kristallin oder amorph sein. Amorph ist immer das Gegenteil von kristallin, d.h. hier gibt es eben kein Kristallgitter sondern die Moleküle schweben praktisch wie bei einem Gas frei herum, nur dass es sich hierbei natürlich um den festen und nicht gasförmigen Aggregatzustand handelt. D.h. Du musst Dir die "frei schwebenden Moleküle" quasi wie eingefroren vorstellen. :smoke: :-D aber eben in keiner bestimmten Anordnung wie in einem Kristallgitter.
Der Opal und somit auch der Hyalit ("Glasopal") gehört demnach zu den amorphen Mineralien.
Hier nochmal die "wissenschaftliche" Definition zu amorph aus dem MA.

Zitatamorph
Amorph (v.grch.: a ohne, morphé Gestalt; ) bedeutet ungeformt, gestaltlos.
In der Physik ist amorphes Material (Stoff, Substanz), bei dem die Atome keine geordneten Strukturen, sondern ganz unregelmäßige Muster bilden. Regelmäßig strukturierte Materialien heißen Kristalle.
Glas ist ein typisches amorphes Material. Es ist die amorphe Form von Siliziumdioxid (SiO2). Kristalle und kristalline Formen heißen Quarz. Erzeugt wird Glas durch Beimengung von Zuschlagstoffen, sog. Glasbildnern, die ein gleichmäßiges Kristallgitter verhindern.
Da die Atome nicht so eng gepackt sind, haben amorphe Stoffe eine geringere Dichte als kristalline Stoffe. Sie sind außerdem nicht so hart und weniger spröde.

und aus Wikipedia zur Definition von kristallin ..

http://de.wikipedia.org/wiki/Kristallin

Danke übrigens auch für Eure in meinen Augen wertvollen Fragen.. das bestätigt mir noch zusätzlich Euer Interesse an der Welt der Mineralien!  :-)

Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf

Hallo ..

hier noch ein Bild, das ich vorhin vergessen hatte ..  :-)

Ein Pyrargyrit-Kristall mit Ecken und Kanten!  :-D, da "das Innere" des Kristalls, ein räumlich dimensioniertes Kristallgitter darstellt, in dem alle Atome und Moleküle "schön" an ihrem Platz sitzen!  :-D  :smoke:

Gruß Peter .. :winke:

mc.leahcim

Hallo Peter,
erst mal danke für die erschöpfende Antwort. Klar>> Opal = amorph. Ein Mineral das ich meiner Frau schon häufiger in Schmuckform geschenkt habe. Wir lieben beide den Opal. Warum? Weil er so schon im Licht opalisiert. Hab ich bei meiner Frage garnicht dran gedacht. Andererseits sind Schmucksteine ja meistens "rund"geschliffen.
Aber da drängt sich ja schon wieder die nächste Frage auf wenn ich lese das Glas (hauptsächlich SiO2) ja auch ein amorphes Mineral ist.
Jetzt kommt's. Ich hab mal gelesen das Glas eigendlich auch in dem Zustand in dem wir es kennen eigendlich nicht fest sondern den Aggregatzustand flüssig hat. Da haben Wissenschftler uralte Kirchenfenster gemessen und die Schönen bunten Butzen waren oben dünner wie unten. Also versucht das Glas wegzulaufen. Kann das theoretisch bei anderen amorphen Mineralien auch sein, oder ist das eine Spezialität von SiO2 im Glaszustand? Glaszustand meine ich deshalb weil es da ja Zuschlagsstoffe gibt die ja gerade das kristallisieren verhindern sollen. Kann es da nicht möglich sein das es in amorphen Mineralien zufällig ähnliche "zufällige Zuschlagstoffe" gibt die das kristallisieren verhindern.
:staun: <<<können dir ev. ein paar deiner Mineralien weglaufen? Nicht in deiner Generation.  :zwinker:

Übrigens habe ich gerade die Tage in der Geo 05/Mai 2008 Bildergesehen die mich umgehauen haben.
Tief unter der Wüste Chihuahua beim Minenort Naica gibt es ein Höhlensytem in dem Selenitkristalle bis zu einer länge von 14 m gewachsen sind.
Ach was, warum tippe ich hier rum wo es doch Internet gibt. Hier ein paar links. Natürlich kennst du die eh schon Peter, aber vielleicht für ein paar Mitleser.
http://naica.laventa.it/naica-project.en.html
und auch in bewegten Bildern
http://de.youtube.com/watch?v=RN8yDqAbcvM
http://de.youtube.com/watch?v=9k22meEcTBM&feature=related

Da gibt es wohl Probleme mit deinen Vitrinen!  :narr: :narr:

Danke nochmal fürs zeigen und erklären.

Michael

Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

McSchuerf

#26
Hallo Michael,

ZitatGlas ist ein typisches amorphes Material.

Glas ist kein Mineral ..kann man leicht mal mit dem Wort Material verwechseln .. :-D

http://de.wikipedia.org/wiki/Glas

.. zu den "natürlichen Gläsern ..
auch Obsidian ist zwar ein Glas im Sinne von vulkanisch entstandenem "Lavaglas" aber ein Gestein und kein Mineral.
Tektite sind auch "Gläser" (durch den Anflug von Meteoriten verursacht) aber auch keine Mineralien, obwohl in der Natur gefunden.
Höchstens das "Lybische Wüstenglas" ist als Mineral Lechatellierit besser bekannt, ein "Glas" im Sinne einer amorphen Kieselsäure-Modifikation.

Natürlich enthält Glas auch andere Stoffe.
"Glas", so wie wir das verstehen (Glas aus der Glasbläserei bzw. als Endprodukt, aus dem man z.B. was trinkt etc..) ist ja sowieso von Menschenhand gemacht und kann daher per Definition gar kein Mineral sein.

Fazit: Also ich habe noch nirgends gelesen, dass Glas ein Mineral sein soll.  :-)
dann wäre das sicher schon in meinen Systematiklisten udn Büchern irgendwo aufgetaucht.. :-D :zwinker:

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ZitatAndererseits sind Schmucksteine ja meistens "rund"geschliffen.

Geschliffene Schmuckstücke haben übrigens viel auch Kanten und Ecken (z.B. Carreschliff etc..)..Cabochons dagegen sind immer Schmuckstücke mit glatter gewölbter Oberfläche und oval oder rund. Brillant (geschliffener Diamant mit früher max. 56 Facetten..o.k. auch rund ..)

Gruß Peter  :winke:



McSchuerf

#27
Hallo Michael,

ZitatÜbrigens habe ich gerade die Tage in der Geo 05/Mai 2008 Bildergesehen die mich umgehauen haben.
Tief unter der Wüste Chihuahua beim Minenort Naica gibt es ein Höhlensytem in dem Selenitkristalle bis zu einer länge von 14 m gewachsen sind.
Ach was, warum tippe ich hier rum wo es doch Internet gibt. Hier ein paar links. Natürlich kennst du die eh schon Peter, aber vielleicht für ein paar Mitleser.

Ja, kenne ich schon lange, "kauen" einige meiner Sammlerkollegen in anderen Foren immer wieder durch, bis man anfängt langsam darüber zu gähnen .. :smoke:
Mich reizte nämlich schon immer der Mikrokosmos mehr als der Makrokosmos. :zwinker:

ZitatAber da drängt sich ja schon wieder die nächste Frage auf wenn ich lese das Glas (hauptsächlich SiO2) ja auch ein amorphes Mineral ist.
Jetzt kommt's. Ich hab mal gelesen das Glas eigendlich auch in dem Zustand in dem wir es kennen eigendlich nicht fest sondern den Aggregatzustand flüssig hat. Da haben Wissenschftler uralte Kirchenfenster gemessen und die Schönen bunten Butzen waren oben dünner wie unten. Also versucht das Glas wegzulaufen. Kann das theoretisch bei anderen amorphen Mineralien auch sein, oder ist das eine Spezialität von SiO2 im Glaszustand? Glaszustand meine ich deshalb weil es da ja Zuschlagsstoffe gibt die ja gerade das kristallisieren verhindern sollen. Kann es da nicht möglich sein das es in amorphen Mineralien zufällig ähnliche "zufällige Zuschlagstoffe" gibt die das kristallisieren verhindern.

Zitat<<<können dir ev. ein paar deiner Mineralien weglaufen? Nicht in deiner Generation.   

Nein, Quecksilber ist das einzige flüssige Mineral und selbst bei normaler Zimmertemperatur bleiben auch die Kügelchen (siehe Foto) in festem Aggregatzustand und verflüssigen sich nicht, d.h. sie "laufen" mir auch nicht weg..
auch sonst kein anderes Mineral.. alles bleibt schön fest..außer ich würde einige dafür "chemisch sensible" Minerale großartig erhitzen oder sonstige Experimente durchführen.. hängt ja auch vom Schmelzpunkt jedes Minerals ab etc..
Flüssige Zustände gabs ansonsten nur bei der Entstehung von Mineralien aus der Schmelze oder aus der Lösung .. und da habe ich noch nicht gelebt..sonst wäre ich sicher jetzt schon ein paar Milliönchen Jahre alt, während ich das hier schreibe .. :-D

Es gibt auch natürlich auch noch andere amorphe Minerale außer Opal z.B...mir fallen nur jetzt auf die Schnelle keine anderen ein ..dafür müsste ich sonst fast 5.000 Mineralarten durchchecken..und dazu fehlt mir momentan doch die Zeit.. :-)
Sicher hängt das auch von den Bildungsbesdingungen (d.h. Temperatur, Druck, Stoffzufuhr, Fremdbeimengungen etc.) ab, welche Kristallform am Ende entsteht oder ob überhaupt kristallin oder amoprh..am besten liest Du Dir nochmal meine Definition zum Kristallwachstum durch..  :-).. dann dürfte alles klar sein..irgendwo habe ich die niedergeschrieben..finde die jetzt aber nicht mehr auf die Schnelle..

Gruß Peter .. :winke:

P.S.

Wir sollten die Fragen und Diskussionen doch lieber evtl. in einem extra Thread fortsetzen, da die Ladezeiten in diesem Therad durch die vielen Bilder schon ungewöhnlich lange andauert.. :kopfkratz:



McSchuerf

Die Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Abkühlens zum Wachstum habe ich noch vergessen zu erwähnen..

Zu schnelles Abkühlen (siehe bei vulkanischer Entstehung einiger Minerale z.B...) kann dazu führen, dass gar nicht erst die Möglichkeit bestand, dass sich Kristalle überhaupt bilden konnten. Stattdessen konnte sich nur "Glas" bilden (amoprh) oder zwar kleinste kristalline Mineralien aber eben nicht auskristallisiert.. den Unterschied zwischen kristallin und kristallisiert habe ich hier auch schon öfters versucht, zu verdeutlichen.  :-)

Gruß Peter


Daniel

Zitat von: mc.leahcim in 15. August 2008, 17:57:53
Übrigens habe ich gerade die Tage in der Geo 05/Mai 2008 Bildergesehen die mich umgehauen haben.
Tief unter der Wüste Chihuahua beim Minenort Naica gibt es ein Höhlensytem in dem Selenitkristalle bis zu einer länge von 14 m gewachsen sind.
Ach was, warum tippe ich hier rum wo es doch Internet gibt. Hier ein paar links. Natürlich kennst du die eh schon Peter, aber vielleicht für ein paar Mitleser.
http://naica.laventa.it/naica-project.en.html
und auch in bewegten Bildern
http://de.youtube.com/watch?v=RN8yDqAbcvM
http://de.youtube.com/watch?v=9k22meEcTBM&feature=related

Meine Fresse! :staun: :staun:
Könnte glatt eine moderne Fortsetzung von dem Film "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C. sein.
Ist ein alter Film aus den 50ern,in dem es drum geht,daß ein Mann immer mehr schrumpft und am Ende in die Welt des Microkosmos eintritt. :platt:
Könnte größenmäßig hinhauen. :narr:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.