Teil eines Doppelknopfes mit abgewinkeltem Steg, Adlermotiv, Zinnblei?

Begonnen von St. Subrie, 05. Juli 2012, 19:37:13

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

St. Subrie

Dieses Fragment eines Doppelknopfes mit quadratischem Steg entstammt einem sonst fundarmen Weinberg (Südwesteuropa). Den Dimensionen nach könnte der Doppelknopf zum Verschluß eines Mantels, vielleicht aber auch eines Ärmels nach Art eines Manschettenknopfes gedient haben. Der Knopf trägt zur Zier die Darstellung wohl eines zu dick geratenen Adlers, der Vogel sieht eher nach Gans aus.
Ob es sich um Blei oder Zinnblei handelt, kann ich nicht ohne weiteres unterscheiden.
Zur Zeitstellung nehme ich 16./17. Jahrhundert an, vielleicht auch früher.
Gruß
St. Subrie

Derfla

Hallo St.Subrie!
Ein hochinteressanter abgewinkelter Doppelknopf mit einer Adlerdarstellung, leider schon ein wenig verwischt, aber noch sehr gut erkennbar. Material dürfte eine Zinnbleilegierung sein. Nun habe ich auf Doppelknöpfen noch keinen Adler gesehen. Sollte es denn sein, daß diese Knöpfe dann doch früher einzuordnen sind? Vielleicht reichen sie doch noch ins Mittelalter zurück.
Viele Grüße Derfla

St. Subrie

Hallo Derfla,
dieser Frage nachzugehen wäre eine sehr reizvolle Aufgabe ! Wenn ich nicht ohnehin schon mit meinem einen Hintern auf vielen Hochzeiten tanzen würde, das wäre interessant. So bleibt mir nur übrig, bei meinen vielfältigen Recherchen in "Südwesteuropa" stets auch auf mögliche Ansatzpunkte zur Herkunft der Doppelknöpfe zu achten. Danke für Dein zuverlässiges Engagement.
Gruß
St. Subrie

stratocaster

Hier zum Vergleich mal das Bild einer wahrscheinlich salierzeitlichen Scheibenfibel.
Zumindest die Flügel sind sehr ähnlich.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

St. Subrie

Auch das wäre in möglicher Ansatz, Stratocaster, mal recherchieren, wann und in welcher Form das Adlermotiv im betroffenen Raum vor der frühen Neuzeit Verwendung fand. Aber, wie gesagt, zu viele Hochzeiten....
Gruß
St. Subrie