Grüß Euch Sondler,

von diesen Knöpfen habe ich bei uns in der Gegend nun schon sechs Stück gefunden.

Trotz der typischen Kupfer Patina sind die Knöpfe aus Messing warscheinlich mit einem sehr hohen Kupferanteil. Nun habe ich bei Scheibenknopf.de gesehen, daß diese durchbrochenen Knöpfe diesen Types wohl häufig im südlichen Bayern vorkommen.

Gibts es auch Nordlichter, die solche Knöpfe in Ihrer Gegend gefunden haben?

Servus

Andreas

Ich bin ein "Südwest-Licht" und warte noch 
Diesen Typ hatte ich noch nie 

Ich habe hier auch noch keinen gefunden. Genau das wollen wir ja mit meiner Seite auch herausfinden, ob es bestimmte Gegenden gibt, in denen eben nur bestimmte Knöpfe bzw, Vorlieben für bestimmte Formen und Motive vorkamen.

Viele Grüße
Loenne

Grüß Dich Leonne,

deslhalb schätze ich Diene Seite auch so und melde kräftig. Man findet auf Deiner Seite noch drei weitere Knöpfe diesen Types (2 x Lkr München, 1 x Lkr. Erding) die nicht von mir sind. Diese sind zwar als Kupfer und Arsenbronze bezeichnet doch ich traue mir wetten, daß wenn man etwas von der Oberfläche abscharbt es golden glänzt. Die nächsten sind dann schon aus BW.Hört sich auf jedenfall süddeutsch an.

Servus

Andreas

Hey Bavaricum

Einen dürfte ich eingestellt haben.

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,8225.0.html

Wurde etwas dazu geschrieben.



Sondenmichel

Hi Leute,

Laut dem Büchlein "frühe Scheibenknöpfe aus Metall" vom Knopfmuseum Bärnau sind der "Schildbuckelknopf" und der sogenannte "Rädchenknopf" (Dein gepostetes Stück) typische regional in Süddeutschland vertretene Stücke. Das Alter wird, wie in Michaels Beitrag mit 14./15. Jhd angegeben. Es tauchen außer den Kupfernen jedoch auch "Arsenbronze"-Stücke auf.

Viele Grüße

Hallo El Grabius,

im Grunde genommen ist dieses Heftchen ja auch der z. Zt. einzige Anhaltspunkt, den wir alle haben. Allerdings bin ich mittlerweile nicht mehr davon überzeugt, dass der Autor in allen Punkten recht hat. Die regionalen Unterschiede sind mit Sicherheit vorhanden, aber mit den  Altersangaben wird es bestimmt noch Verschiebungen geben. Das Material, auf das der Schreiber damals zurückgreifen konnte was ja auch nicht besonders üppig, so dass man natürlich nur über das schreiben kann, was man sieht und kennt.

Meine persönliche - z. Zt. noch nicht belegbare - Meinung dazu wäre, dass z. B. die Schildbuckelknöpfe über einen recht langen Zeitraum vertreten waren. Damit meine ich tatsächlich 200-300 Jahre oder sogar noch länger. Zu der Annahme komme ich, weil es einfach zu viel Knöpfe dieser Art mit Hinweisen auf "moderne" Fertigungsmethoden gibt, die einfach nicht in das 14./15. Jahrhundert passen. Ob ich damit richtig liege, wird sich hoffentlich in den nächsten Jahren zeigen.

Es ist jedenfalls ein spannendes Thema, welches noch genug "Forschungspotenzial" in sich trägt.

Viele Grüße
Loenne (der sich weiterhin auf Eure Knöpfe freut)

Hi Loenne,

Leider hast Du vollkommen recht was die Knopfliteratur angeht    das Heftchen ist wirklich der einzige Anhalt. Wenn man bedenkt wie selten schöne Knöpfe im Gegensatz zu Münzen vorkommen, wird dieses Thema mehr als stiefmütterlich behandelt. Ich glaub seit 20 Jahren such ich erfolglos nach weiterer Lektüre. Durch meine beiden Wohnsitze konnte ich übrigens regional sehr unterschiedliche Verzierungen feststellen. Euer www.scheibenknopf.de ist genau das Richtige  . Nur mit der Altersbestimmung wirds wohl immer heikel bleiben, da selbst auf alten Bildern die Knöpfe höchst selten im Detail zu sehen sind. Die Fertigungsmethode ist noch ein Anhalt sowie Museen mit Kleidung und Uniformen. Aber von Bestattungen mit Kleidung bekommt man (ich) leider gar nichts mit, obwohl dies wohl die beste Bestimmungsmöglichkeit wäre. Wollte Euch mal vorschlagen ob nicht jeder der ein Uniformmuseum besucht oder datierte und bestimmte Knöpfe besitzt, ein Bild mit Quellenangabe einstellen könnte ?

Viele Grüße + Knöpfe El Grabius