Der Landwirt hat einen 2 m breiten Streifen umgebrochen. Dort fanden sich vier Randfragmente von drei fränkischen Gefäßformen der rauwandigen Keramik aus den Töpfereien von Mayen in der Eifel. Die Gefäße dürften über den Hafen bei Andernach den Rhein entlang,
an Köln vorbei, an den rechtsrheinischen Fundplatz gelangt sein.
Als Siedlungskeramik findet man solche Stücke extrem selten.
Eher findet sie sich an ehemaligen Kastellstandorten, in großen Oppidae oder in Bestattungen.
In diesem Fall kommt diese Warenart weit überdurchschnittlich häufig in einer scheinbar offenen fränkischen Großsiedlung vor.
Die Zeitstellung liegt zwischen 500 und 600 n. Cr. und stammt damit aus einer wichtigen Epoche der fränkischen Reichsbildung.
lG Thomas :winke:
:-)
Verdickte abgerundete Randbildung in einem grau-beigefarbigen Brand.
Verdickter ausbiegender Rand mit darunter verlaufender Leiste in Oxydationsbrand mit dunklen Kern.
Verdickter weit ausbiegender Rand ohne Innenkehlung.
Auf dem letzen Bild am Bruchbereich links ein ins Licht gedrehtes glänzendes Basaltbruchstück, das für die Magerung dieser Keramik charakteristisch ist
Dazu noch ein beschnittenes Bodenstück dieser Warenart.
Moin Thomas,
sehr schöne Fundbelege, aber bei dem Boden bin ich nicht gänzlich überzeugt. :kopfkratz:
Zitat von: Levante in 15. März 2016, 11:48:42
Moin Thomas,
sehr schöne Fundbelege, aber bei dem Boden bin ich nicht gänzlich überzeugt. :kopfkratz:
Was meinst Du?
Das ist ein schräg zugeschnittenes Bodenstück.
Die gibt es von diesem Platz in reichen Umfang.
lG Thomas :winke:
Thomas da fällt mir was ein,
wir sind wieder bei dir in der Nähe ab Samstag, kömmer uns auf nen Kaffee oder ne Gürrrry Wurscht treffen? Ich schreib dir noch mal per PM wann wir bei dir in der Nähe sind.
Ja, melde Dich/meldet Euch!
Aktuell bin ich dabei meinen Umzug anzugehen, doch wenn ich ein Zeitfenster habe total gerne.
Dann könnten wir ggf. mal an den großen Platz den wir das letzte mal nicht mehr zu sehen geschafft haben.
lG Thomas :winke: