Schüsselfragment des hohen Mittelalters; 12. - 13. Jh.

Begonnen von thovalo, 17. Juli 2010, 23:12:26

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thovalo

Hallo Forum!

Als Neufunde zwei anpassenden Stücke einer hohen Schüssel mit Außen überglätteter Wandung des 12. - 13. Jhs.

Hier wurden die Schüsseln stets mit Knubben versehen um ein Abrutschen des schwer gefüllten Gefäßes aus den Händen zu verhindern. So ne Art "Bremshilfe" :zwinker: .


LG  thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Levante

Hallo Thomas,

schöne kleine Handhabe an dem Schüsselchen.

Leider wieder mal keine überragende Qualität, Gibt es überhaupt gute Warenqualität die in Breitscheid getöpfert wurde?

Zu einer solchen Schüssel in ganz, würde ich sicherlich nicht nein sagen.  :dumdidum:

Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

thovalo

Nö, die haben zwar deutlich mehr verziert als irgendeine Irdenwaretöpferei dieser Zeit im Rheinland, aber es ist immer dieselbe Machart der Tonmasse.

Der Ton war für Feineres wohl einfach zu grob struturiert und konnte auch durch "Wintern" und "Mauken" nicht wesentlich verbessert werden. Mit Aufkommen des Steinezugs wars dann wohl auch chnell aus und es wurden nur noch einfache Küchenutensilien getöpfert.

Aber hast Du dir mal die Elmpter Töpferwaren angesehen? (Doofe Frage: bestimmt hast Du das!)


DAS ist ein noch groberes Zeug und schicht auf Massenfabrikation getrimmt!


Breitscheid kann zumindest gegenüber Elmpt und Paffrath immerhin gut Punkten!


Dir ne gute Nacht und einen guten Start in die kommende Wohe!

thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

thovalo

Zitat von: thovalo in 18. Juli 2010, 21:27:42
Nö, die haben zwar deutlich mehr verziert als irgendeine Irdenwaretöpferei dieser Zeit im Rheinland, aber es ist immer dieselbe Machart der Tonmasse.

Der Ton war für Feineres wohl einfach zu grob struturiert und konnte auch durch "Wintern" und "Mauken" nicht wesentlich verbessert werden. Mit Aufkommen des Steinzeugs wars dann wohl auch schnell aus und es wurden nur noch einfache Küchenutensilien gefertigt, vor allem SETTEN und große Kugeltöpfe mit aufgedrehten Hälsen mit bemerkenswert dünner Wandung.

Aber hast Du dir mal die Elmpter Töpferwaren angesehen? (Doofe Frage: bestimmt hast Du das!)


DAS ist ein noch groberes Zeug und noch serh viel schichter auf Massenfabrikation getrimmt!


Breitscheid kann zumindest gegenüber Elmpt und Paffrath gut Punkten!


Dir ne gute Nacht und einen guten Start in die kommende Woche!


LG  thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Levante

Hallo Thomas,

Elmpter Töpferwaren sind mir natürlich ein Begriff.

Wir sind mit einigen Besitzern der alten Tongruben recht gut bekannt. Und kennen da auch einige Stücke die noch in Privatbesitz sind.

Ja die Brüggen Elmpter Ware der Zeit ist der Breitscheider wirklich sehr ähnlich, nur oft etwas heller gebrannt. Und oft auch etwas grober gearbeitet.

Wobei mir die bekannten Amphoren an der Lippe feiner ausgearbeitet erscheinen.

Was natürlich unumstritten ist, ist das es Brüggen-Elmpt den Sprung von der Irdenware geschafft hat und wie du schon geschrieben hast, Breitscheid leider nicht.

Aber die mir bekannten Kugeltöpfe aus Elmpt könnte ich nicht von Breitscheider Ware unterscheiden, aber das fällt dir sicherlich leichter.

Hast du eventuell Bilder von Fundbelegen für Breitscheider Ofenkacheln ? Auch eine sehr interessantes Thema wie ich fidne.

Auch ich wünsche dir einen Guten Start in die Neue Woche.

P.S. meine letzte PM hast du einfach ignoriert.  :zwinker: :dumdidum: :winke:
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)