Servus zusammen,

ich möchte heute ein Stück aus meiner "persönlichen Grabungsstelle" vorstellen. Ich hatte vor ein paar Jahren ein paar Scherben aus dem Mittelalter im Garten gefunden und dem Amt gemeldet. Leider besteht der Garten aus Erdaushub und somit wären sämtliche Fundzusammenhänge ausgelöscht. Jedenfalls hab ich den Garten fleißig weiter umgegraben und über 600 Funde zwischen frühem Mittelalter und Moderne gemacht.

Mit den Funden war ich bei einem Experten für mittelalterliche Keramik, der mir vom Amt benannt wurde. Der hat mir sehr geholfen (wie auch einige andere Leute in Foren) und ich konnte mein Wissen bezüglich mittelalterlicher Keramik sehr erweitern.

Mit einem Stück konnte der Experte jedoch nichts anfangen und das möchte ich hier vorstellen. Vielleicht weiß ja jemand dazu etwas.

Das Fragment ist weich gebrannt (lässt sich mit dem Fingernagel ritzen) und ist fein gemagert. Es hat einen großen Glimmeranteil.

Ich bin gespannt ob hier jemand etwas dazu weiß. Bei Gelegenheit werde ich hier die besten Funde aus meinem Garten vorstellen.

Gruß Shard

Als alter Techniker stehe ich immer noch mit der archäologischen bzw. US-amerikanischen Klappung auf dem Kriegsfuß.
Die oberen 3 Teilbilder dürften stimmen, aber müsste uns beim unteren Teilbild nicht die schmale Seite ansehen?

Gruß 

Und da ist es wieder passiert 😅

Stell dir einfach vor es wäre darüber...

Gruß Shard

Zitat von: Shard in 19. Dezember 2024, 13:51:30Stell dir einfach vor es wäre darüber...

Stimmt: Dann passt es     

Zitat von: Shard in 19. Dezember 2024, 13:51:30Und da ist es wieder passiert 😅

Moin,

@ Shard, gräm Dich nicht.

Was meinst Du was ich, als u. a. ausgebildetem technischen Zeichner, zu Anfang für Probleme hatte.

Schon bald hatte ich bei den Abwicklungen "bemerkt" alle Fachbücher waren falsch!!!   

Noch schlimmer, nicht alle Fachbücher hatten die gleichen Fehler.

Es hatte eine Zeit gedauert, bis ich erfahren hatte, dass die Archäologie anders tickt als das,
was ich gelernt hatte, nämlich die nach DIN 199 definierte "Technische Zeichnung".

Später war ich froh, dass ich "umgelernt" hatte, denn ein dänischer Archäologe hatte mir in
einer E-Mail geschrieben, dass es gut für die Kommunikation ist, dass ich die Abwicklung / Abrollung
nach Stephan Veil *) mache, denn es sei auch für ihn Standard.

*) Hinweise zum Zeichnen von Steinartefakten von Stephan Veil.

Gruß

Jürgen

Zitat von: StoneMan in 19. Dezember 2024, 15:56:50Es hatte eine Zeit gedauert, bis ich erfahren hatte, dass die Archäologie anders tickt als das,
was ich gelernt hatte, nämlich die nach DIN 199 definierte "Technische Zeichnung".

Ist ja auch unerhört 
Die wenigen Maschinenbauer sollen sich gefälligst nach den vielen Archäologen richten 

Zitat von: StoneMan in 19. Dezember 2024, 15:56:50Was meinst Du was ich, als u. a. ausgebildetem technischen Zeichner, zu Anfang für Probleme hatte.

Das kann ich gut nachvollziehen! Da wurd die Welt die man bisher kannte komplett auf den Kopf gestellt. 

@stratocaster: Prima Idee, die Industrie wäre bestimmt begeistert. 

Zitat von: Shard in 19. Dezember 2024, 18:58:00Das kann ich gut nachvollziehen! Da wurd die Welt die man bisher kannte komplett auf den Kopf gestellt. 

@stratocaster: Prima Idee, die Industrie wäre bestimmt begeistert. 

Ich hatte das schon mal früher geschrieben:
Als Student hatte ich in der deutschen Fertigungsstätte einer amerikanischen Firma
technische Zeichnungen sortiert und archiviert. Einer der technischen Zeichner hatte dort die
dankbare Aufgabe, Amerikanische Zeichnungen "einzudeutschen". Das bedeutete:
a. aus 15/32 Inch die entsprechenden mm einzutragen (das sind 11,9 mm  )
und
b. anders zu klappen
Das war eine Arbeit für jemanden "der Vater und Mutter erschlagen hat" 

Gruß