Das linke Fragment konnte ich bereits vor einigen Wochen auflesen und hier zeigen. Das rechte Stück ist ein Neufund von einer anderen Stelle auf dem selben Gesamtfundgelände.
Diese hell oxydierend gebrannte Keramik mit diesen eingeritzten Dekoren von Linien und Wellen wurden am Oberrhein, am Mittelrhein und vielleicht auch am Kölner Vorgebirge produziert. Es handelt sich um Austauschprodukte des Fernhandels über den Lauf von Rhein und Mosel innerhalb und auch bis außerhalb des Frankenreiches im 7. Jh. n. Chr.
Später wurde der Oxydationsbrand für die Keramik von Badorf am Kölner Vorgebirge charakteristisch ("Badorfer Amphoren", Tüllenkannen, Töpfe mit Rollstempeldekoren und späterer Bemalung in der Art der sog. "Hunneschanskeramik")
Auf dem letzten Bild die drei aktuellen Belege hochwertiger merowingisch-fränkischer Feinkeramik auf einen Blick.
Es sind noch hunderte Keramikfragmente nicht gewaschen. Da könnten auch noch entsprechende Stücke mit dabei sein.
lG Thomas :winke:
Guten Morgen Thomas,
dass macht Lust auch mal wieder Scherben sammeln zu gehen. Nachdem wir am 25 ein recht positives und produktives Treffen mit unserem Archäologen hatten, haben wir nun einige neue Fundstellen Und Gräberfelder welche untersucht werden möchten. Ich hoffe, dass zumindest eine Siedlungsstelle ähnliches Material bringen wird. Jedoch sind Funde aus diesem Zeithorizont bei uns bislang nicht bekannt, oder zumindest uns nicht bekannt.
Hallo Ihr Lieben,
ist das eine optische Täuschung oder sehe ich da Drehrillen?
Liebe Grüße
Konni
:winke:
Das sind sogar wunderschöne Drehrillen :smoke:
Das ist high-class Keramik vom Feinsten. Danke fürs Zeigen :super: