Keramik bittet um Bestimmung

Begonnen von rolfpeter, 27. Oktober 2007, 10:46:37

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rolfpeter

Servus Freunde,
ein Keramikmix:
Zuerst eine Schnute, ziemlich hart, schwarz und braun, auf der Gegenseite ist das Loch oval:





Eine Boden? - Scherbe, hart gebrannt, gemagert mit Sand, die Körnchen kann man an der Oberfläche fühlen. An den Rändern des Fußes sieht man die Fingertupfen vom Herstellungsprozeß.







Letztes ist ein großer Gefäßrand, glasiert, der ist auf einer Töpferscheibe hergestellt.  Oben seltsam umgeklappt verziert:







Ihr wißt schon... :hilfe:

Beste Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

wühlmaus

Hi RP  :winke:

Das obere Teil ist der abgebrochene Stiel eines neuzeitlichen Kochgefässes, in das Loch konnte man einen Holzstab schieben, damit man sich beim vom Feuer holen nicht die Pfoten verbrennt ...  :engel:

Das zweite Teil ist deutlich älter. Es ist eine Pingsdorfer Bodenscherbe mit Standring. Machart, Härte, Magerung und Farbe des Tons sind da meiner Meinung nach eindeutig ... Datierung Pi X Daumen 10./11. Jh....

Bei der 3. Scherbe handelt es sich mitnichten um einen Rand, sondern um ein Bodenfragment mit leidlich lädiertem Wellenrandfuß ... Wenn ich mich nicht verschätze, dann dürfte es sich hier um einen größeren, (früh-?)neuzeitlichen Steingut Topf handeln ... unter Umständen eins von den Gefäßen in denen unser rheinisches Gold (suure Kappes  :amen: ) erfunden, weiterentwickelt, perfektioniert und auf jedenfall gut durchgegäärt wurde ...

:winke:
Gerd

rolfpeter

Servus Gerd,

danke für die Bestimmung.
Dann weiß ich jetzt auch wie Pingsdorfer Ware aussieht.
Unsere Kappesdöpper waren allerdings braun, dann wahrscheinlich aus Frechen?

Beste Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert