Olá
Ich denke, hoffe, glaube, dass ich das erste wirklich alte Keramikfragment gefunden habe!
Das wäre der Hammer!!!!
Es handelt sich nicht um ein Eternitstück - glaube ich.

Hier ein Foto (Scherbe 2a, der Rest ist weiteres Sammelgut Keramik und evtl. ein kleines Stück Glasschlacke?)
Leider will es mir heute überhaupt nicht gelingen, die Linse scharf zu stellen.

So, nun hoffe ich, dass Ihr meine Vermutung bestätigen könnt und freue mich über Eure Meinung.

Viele Grüße!
Anita

Hallo Anita,

etwas schärfer und mit Foto-Masstab wäre super.
Das meiste sieht nach Hochmittelalter aus.

Kannst du die erste Keramik nochmal besser ablichten?

Liebe Grüße
Oli

...also auch die Bruchkante 

Liebe Grüße
Oli

Hallo Oli,

danke, dass Du Dich gemeldet hast.

Hier schärfere Fotos von der ersten Keramik von der ich denke, dass sie das älteste Bruchstück von den gezeigten ist.
Leider in der Eile wieder ohne Maßstab...

(Kante_2 mit dem Handy, Rest dieses Mal mit Stativ und Kamera)

Die Kanten sind auf jeden Fall nicht faserig - es sind winzige Sandkieselchen zu erkennen.
Bin gespannt...

Liebe Grüße
Anita

Zitat von: Fabulas in 30. Mai 2023, 07:39:45
Hallo Oli,

danke, dass Du Dich gemeldet hast.

Hier schärfere Fotos von der ersten Keramik von der ich denke, dass sie das älteste Bruchstück von den gezeigten ist.
Leider in der Eile wieder ohne Maßstab...

(Kante_2 mit dem Handy, Rest dieses Mal mit Stativ und Kamera)

Die Kanten sind auf jeden Fall nicht faserig - es sind winzige Sandkieselchen zu erkennen.
Bin gespannt...
...könnte sich doch um eine Keramik mit Rollrädchen-Verzierung handeln?

Liebe Grüße
Anita

Hallo Anita,

ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und äußere mal eine Bandkeramikvermutung. Die KÖNNEN jedenfalls solche Bandfüllungen haben. Da lohnt sich auf jeden Fall eine Nachsuche. Mit weiteren alten Stücken weiß man mehr  ich versuche mal einen Vergleich aus unserem Sammelsurium zu finden.

liebe Grüße Daniel

Moin!

Ich denke das ist eine verzierte Scherbe wie sie in vielen Kulturhorizonten vorkommen kann. Die muss man sich dann für die Fundregion genauer ansehen und Jemanden finden, der diese Art des Scherbens und das Muster identifizieren kann, wobei das eine einfache Verzierung ist die in vielen Regionen und Kulturen vorkommt. Mit der Zeit kommt möglicherweise noch mehr ans Tageslicht und dann wird es einfacher mehr dazu sagen zu können.

Hi Daniel, das ist genau das, was ich mir wünsche! Ich wäre überglücklich, unserem Archäologen erstmals einen neuen Fundplatz melden zu können.
Bin gespannt, ob Du ein Vergleichsstück findest.

Im Netz habe ich was gefunden, die Farbe ist dort allerdings etwas gelblicher. Aber kann ja vom Foto her kommen.
Bildqelle: https://time.graphics/period/1039206

Hallo Thovalo, selbstverständlich gibt es eine gründliche Nachsuche, sobald das Feld frei ist. Dieses Teil habe ich gefunden, als ich am Rand entlang ging - da wo es gerade noch möglich war.

Danke Euch beiden für Eure Antworten. Und Oli meldet sich vielleicht auch nochmal zu Wort.

Viele Grüße
Anita

Ja, für Bandkeramiker ist das nicht gerade ein Indikator, kann aber möglich sein, leider auch bis Mittelalter jede andere Kultur. Gruss..

Stimmt natürlich, sag ich ja    Wie ist denn da der Boden beschaffen. Fett Löß oder Sand?

Zitat von: Nanoflitter in 30. Mai 2023, 16:52:19
Ja, für Bandkeramiker ist das nicht gerade ein Indikator, kann aber möglich sein, leider auch bis Mittelalter jede andere Kultur. Gruss..

Naja, Mittelalter wäre dann evtl. frühes Mittelalter, Stichwort Rollrädchen, oder.
Dann bin ich schon etwas enttäuscht :-(

Liebe Grüße
Anita

Zitat von: RockandRole in 30. Mai 2023, 17:44:27
Stimmt natürlich, sag ich ja    Wie ist denn da der Boden beschaffen. Fett Löß oder Sand?

Da erwischst Du mich, weil ich nicht weiß, wie man die Böden beschriebt.
Wir haben hier Muschelkalk, irrsinnig viel Steine, die Farbe der Feldböden geht oft ins rötliche.
Furchtbar trocken, rissig und wie gesagt steinig.

Ich hab was gefunden:
Zitat https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/bodenkunde/bauland-tauberland/bodenlandschaften/boeden-talauen: "...im Taubertal ..Haupteinheit im Taubertal und seinen Nebentälern ist Kartiereinheit (KE) i80 (Link ist extern). Dominierender Bodentyp ist ein kalkhaltiger oder kalkreicher Brauner Auenboden (Vega). Grundwassermerkmale sind in den Profilen nur gelegentlich unterhalb 8 dm u. Fl. festzustellen. Der Auenlehm ist 12 bis über 20 dm mächtig und wird von schluffig-lehmigem bis lehmig-sandigem Kies unterlagert. Als Begleitböden können örtlich, besonders in schmalen Rinnen, auch Böden mit deutlicherem Grundwassereinfluss vorkommen (Auengley-Brauner Auenboden und Brauner Auenboden-Auengley). Außerdem treten vereinzelt auch Böden aus geringmächtigerem (5–12 dm) Auenlehm auf. "

Übrigens gute Seite stelle ich gerade fest.

Kannst Du damit was anfangen?

Liebe Grüße
Anita

Hallo Anita,

Danke für die neuen Bilder.

Wie von den anderen schon angemerkt, kann so nicht eindeutig bestimmt werden.
Eine Rollrädchenverzierung ist das nicht. Die Verzierung gibt es natürlich in verschiedenen Epochen, jedoch sind sie für dein Gebiet schon typisch für Bandkeramiker (mich überzeugt Farbe und Magerung noch nicht, rein vom Foto her schwierig )

Bleib an der Stelle auf jeden Fall dran und zeig uns was dort sonst noch kommt.
Mal schauen was dein/e  Ansprechpartner/in vom Amt dazu meint.

Liebe Grüße
Oli

Also ganz herzlichen Dank in die Runde.

@ Oli, dann werde ich die Fotos doch schon jetzt zum Amt schicken.

Auf das Feld kann ich erst wieder, wenn geerntet ist. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Dies und der Tag davor waren zwei wunderbare "Sucherhighlights" in diesem Jahr. Ich hoffe, es kommen noch mehr. Doch nun stehen erst einmal zwei Wochen Berlin an.
Keine Vergnügungsreise, aber hoffentlich auch mit vielen schönen Momenten.

Bis danach wieder
herzliche Grüße
Anita