Firnisware--römisch??

Begonnen von Ahrbach, 26. April 2011, 17:40:53

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Ahrbach

Habe diese zerschundene Scherbe gefunden, die mich an röm. Firmisware erinnert. jedoch ist sie wesentlich weicher als mir bekannte ähnliche ware. Die rückseite ist sehr unregelmäßig ausgearbeitet und sieht nicht nach gedrehter Ware aus. Gab es diese Firnisware auch schon in vorrömischen Zeiten.

Noch eine Frage : ist diese schwarz überzogene "Firnisware" identisch mit Belgischer Ware???
Kommt dieser schwarze Überzug wirklich, wie ich es verstanden habe durch eine Reduktion zustande? Dann müßte meinem Verständnis nach , doch auch der Scherben zumindest gräulich sein und nicht schneeweiß wie manchmal zu sehen ist.

mortarium

Könnte durchaus Firnisware sein, wofür auch der Rest der Verzierung spricht. Firnisware ist nicht gleichzusetzen mit Belgischer Ware. diese ist im Scherben und außen grautonig.

Harkonen

Hallo,
von der Art der Verzierung käme doch im Vergleich zur gezeigten Scherbe evtl. dieses von mir gefundene Gefäss hin. In welche Herstellungs- oder Keramikkategorie gehört denn dies?

Grüße
Harkonen

mortarium

Auf Firnisware wurde die Verzierung zumeist mit einem "federnden Blättchen" auf dem Gefäß angebracht, d.h. ein Metallplättchen wurde gegen das sich auf der Töpferscheibe drehende Gefäß gehalten und so die Verzierung erzielt. Bei dem zweiten Gefäße wohl eher mit einem Rollstempel.

thovalo

#4
Ja, das ist ein Firnisgefäßfragment, sehr stark verwittert, mit einem Dekor des "federnden Plättchens"!

lG  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Harkonen

Hallo,
danke auch für die Infos. :winke:

Gruß
Harkonen