:-)
Es handelt sich um Fragmente von "klingend hart" gebrannten Gefäßen aus dem 9. - frühen 10. Jh. n. Chr. deren Scherben in der Fachliteratur gelegentlich auch als "karolingisches Steinzeug" angesprochen wird.
Sie wurden im Rheinland am Kölner Vorgebirge und bei Mayen in der Eifel hergestellt und insbesondere über und entlang des Rheinlaufs und seiner Nebenflüsse bis nach Großbritannien und Skandinavien verbreitet.
:super:
Klasse 1000 Dank
:zwinker:
Hallo Thomas,
wie unterscheidest du die Nr. 3 und 4 von Stücken der Spätantike? Die Randform scheint es ja dort öfter zu geben!?! Da gehst du nach der Wahrenart? Welche ist denn das?
Liebe Grüße Daniel
Zitat von: RockandRole in 26. August 2018, 18:25:07
Hallo Thomas,
wie unterscheidest du die Nr. 3 und 4 von Stücken der Spätantike? Die Randform scheint es ja dort öfter zu geben!?! Da gehst du nach der Wahrenart? Welche ist denn das?
Liebe Grüße Daniel
Hi,
die Unterscheidung würde ich hier eher versuchen über den Kontext zu ermitteln. Es ist aber zutreffend, dass manche Randformen zeitlich mehrfach vorkommen.
Thomas sein Material ist leider die einfachste karolingische Ware. Hier bei mir sind sehr oft Rollstempel auf der Wandung der "Töpfe" angebracht.
Siehe dazu eine meiner Fundstellen....
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,74213.0.html
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,74029.0.html
Es gibt im Übrigen nicht nur rheinische Töpferorte in dieser Zeit, welche im größeren Rahmen exportierten.
Bei der Untersuchung von Karolingischen Kaiserpfalzen wurde bereits keramisches Material in großer Stückzahl archäometrisch untersucht und es konnten nur ca. 50 % mit bereits bekannten Töpferorten abgeglichen werden. Die anderen 50% sind noch nicht gefunden, bzw. noch nicht dokumentiert.
Zitat von: Levante in 27. August 2018, 08:05:35
Hi,
die Unterscheidung würde ich hier eher versuchen über den Kontext zu ermitteln. Es ist aber zutreffend, dass manche Randformen zeitlich mehrfach vorkommen.
Thomas sein Material ist leider die einfachste karolingische Ware. Hier bei mir sind sehr oft Rollstempel auf der Wandung der "Töpfe" angebracht.
Siehe dazu eine meiner Fundstellen....
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,74213.0.html
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,74029.0.html
Es gibt im Übrigen nicht nur rheinische Töpferorte in dieser Zeit, welche im größeren Rahmen exportierten.
Bei der Untersuchung von Karolingischen Kaiserpfalzen wurde bereits keramisches Material in großer Stückzahl archäometrisch untersucht und es konnten nur ca. 50 % mit bereits bekannten Töpferorten abgeglichen werden. Die anderen 50% sind noch nicht gefunden, bzw. noch nicht dokumentiert.
Das sind Fragmente klingend hart gebrannter karolingischer Kugeltöpfe in der Art von Mayen und des Kölner Vorgebirges. Im Vergleich zum Rheinland sind sicher viele Regionen noch kaum oder gar nicht erforscht was ja Deine Entdeckungen immer wieder zeigen.
Dann bleibt uns ja noch viel zu Suchen und zu Finden! :super:
lG Thomas
Hallo ihr beiden,
ich habe mir im Urlaub die Keramikauswertung von Ingelheim zu Gemüte geführt. Deshalb bin ich gerade sogar recht informiert, was den Forschungsstand betrifft. Trotzdem würde ich meinen Wissenstand was diese Frühmittelalter Keramik betrifft vielleicht bei 10 % sehen.
Muss mal die neuen Ränder knipsen und hier vorstellen.
Na hoffentlich kommt bald mal eine neue unbekannte Stelle dazu :-)
Liebe Grüße Daniel