Seit 2023 läuft im deutschen Free-TV (Kabel Eins Doku) die Reality-TV-Serie oder sollte ich sagen Doku-Soap "Verfluchtes Gold - Schatzsuche in Kanada" (engl. Original-Titel "Deadman's Curse"). In dieser Serie suchen der Mountaineer Adam Palmer und der ehem. Kampfsportler Kru Williams nach der sagenumwobenen Goldmine eines 1891 in New Westminster, British Columbia wegen Mordes gehängten Katzie-Indianers namens Charlie Slumach (Slumach's Lost Gold Mine). Aktuell läuft im deutschen Fernsehen die zweite Staffel. Die Suche von Palmer und Williams unterstützen als Angehörige der First Nations Taylor Starr und Don Froese. Dabei fallen die Outdoor-Recherchen in erster Linie in den Zuständigkeitsbereich von Palmer und Williams, die Indoor-Recherchen insbesondere in den Zuständigkeitsbereich von Taylor Starr.

Die Geschichte von Charlie Slumach und seiner Lost Gold Mine ist - wie meistens in solchen Fällen - eine Geschichte mit wenigen gesicherten Fakten, garniert mit einer unüberschaubaren Anzahl von Legenden, Falschinformationen und jeder Menge Folklore. Dazu gibt es auch im Netz reichlich Lesestoff, z.B. hier: https://www.slumach.ca/

Palmer und Williams haben sich zum Ziel gesetzt, auf der Grundlage des überlieferten Wissens (oder besser gesagt der Legenden), Slumach's Lost Gold Mine zu finden. Was sie dabei erleben, ist Gegenstand der Fernseh-Serie.

Seit der ersten Folge der ersten Staffel habe ich mich über die eine oder andere Form von "Geschichtsforschung" und "geologischer Feldforschung" amüsiert. Dieses Amusement wich im Fortgang der Folgen aber mehr einem Entsetzen. Was dem Zuschauer hier unter dem Deckmantel angeblich seriöser "Geschichtsforschung" und "geologischer Feldforschung" angeboten wird, spottet jeder Beschreibung. Die vermutlich komplett gescriptete Serie ist eine Aneinanderreihung haltloser Spekulationen. Längst bekannte Fakten werden als großartige Neuentdeckungen verkauft. Die Wortbeiträge von Kru Williams zur Geologie, insbesondere diejenigen zur Geologie des Goldes, beschränken sich auf ein nahezu unerträgliches Halbwissen. Der Platz in diesem Forum würde nicht ausreichen, um Beispiele für diesen lächerlichen, vollkommen unwissenschaftlichen Ansatz zu liefern.

Am Ende dieses Beitrages noch dies: Von all denjenigen, die gewusst haben wollen oder wissen wollen, wo Slumach's Lost Gold Mine liegt, hat niemand, wirklich niemand je etwas von Bedeutung nach Hause gebracht. Viele sind arm gestorben. Die Geologen vom Geological Survey of Canada halten die in der Serie betrachtete Region für nicht besonders goldhöffig. Auch haben hier bereits umfangreiche geologische Untersuchungen stattgefunden, die den einen oder anderen Goldnachweis erbracht haben (z.B. am Landslide des Mount Breakenridge, Lake Harrison). Aber davon sagt die Serie natürlich nichts ...

Die Serie ist allenfalls gescriptete Unterhaltung, ernst nehmen sollte man die Serie m.E. nicht.

Was meint Ihr zu dieser Serie?

Eifelgold

Solche " Dokus" schaue ich mir nicht an.
Da gehe ich doch lieber selber Goldwaschen am Fluss

Das war vor 3 Wochen am Buller River in NZ

Sind das wirklich 13,5 Gramm?
Da habt Ihr ja bald die Reise finanziert 

Glückwunsch und weiterhin viel Glück und eine gute Zeit 

Ja. Die Tagesausbeute waren 21,6 Gramm.
Hammertag. Wir waren einen Tag bei unserem Sohn am Fluss zum waschen dabei.
Wir haben ihn auf unserer Rundreise rund um die Südinsel besucht. Harter Job aber irre schön in einer tollen Natur. Heute Abend beginnt die Heimreise

Das dicke Nugget gehört natürlich unseren Sohn. Sein Bachabschnitt  seine große Erfahrung und sein Metalldetektor haben geholfen. Wir haben uns zwei kleine Nuggets als Erinnerung mitgenommen. Das reicht völlig