Wenn man so durch die Foren tingelt ...

Begonnen von Caddy, 15. Februar 2014, 21:15:57

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Caddy

... bekommt man nen dicken Hals.

Hat das Ganze überhaupt noch was mit Geschichtsforschung zu tun, oder ist der Weg in Richtung Spass-"Sondlerei" geebnet ?
Vitrinen-Fütterung ? Suchen-Finden-Haben wollen ?
Suchen-Finden-Wissen wollen, scheint wohl in gewissen Foren abhanden gekommen zu sein.

Vereine/Verbände werden gegründet, welche sich im Nachhinein als Lachnummer herausstellen.

Stranddemos, "schlaue Briefe", veröffentlichte Raubgrabungen, ... usw.

... wie lächerlich soll das eigentlich noch weiter gehen ?

Caddy


Jøran-Njål

#1
Na dann antworte ich hier mal als "kleiner Wikinger, nordischer Giftzwerg, Wickie, Kapo, Arsch" (1).  :-D

Diese "Stranddemo" war tatsächlich lächerlich, da irgendwie da niemand so recht mitmachen wollte.  :-D
Schade eigentlich, da eine kleine Truppe von Wikinger dabei sein wollte und schon alle geplant hatten.

Was in den Sondengängerforen so geschrieben wird, gibt mehrmeitlich in der Öffentlichkeit kein gutes Bild über dieses Hobby ab. Und wenn man dann auch noch sich vor der Öffentlichkeit versteckt, ganz ehrlich, was soll man dann als unbedarfter Bürger über dieses Hobby nun denken?
Und wenn dann auch noch Sondengänger die Polizei und Archäologie beleidigen, und das auch noch in der Öffentlichkeit, warum wundern dann sich so viele Sondengänger darüber, das deren Ruf in der Öffentlichkeit nicht gerade so Toll ist.

Zum Glück erkennen immer mehr (besonders die jungen) Archäologen, das eine Zusammenarbeit funktionieren kann und unterscheiden daher die Sondengänger, die sich wirklich für die Geschichte interessieren, von den Sondengänger, die sich nur für ihre Vitrine oder eBay interessieren.  :super:



Jøran-Njål

PS: (1) Wer das nicht wissen sollte, so werde ich gerne in anderen Sondengängerforen bezeichnet.
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

Esmoker

Beide Beiträge hätten auch aus meiner Feder sein können  :super:

Warten wir mal ab wie sich die SPB Geschichte so entwickelt, ich denke da wird es noch so einigen an den Kragen gehen wenn die PN in den Foren ausgewertet wurden. Vielleicht wird es dann mal wieder ruhiger wenn die ganzen Sondler die scheinbar über dem Gesetz stehen und sich über die Archäologie lächerlich machen, doch mal sehen, dass tatsächlich auch mal Taten folgen und nicht nur immer geredet wird. Ich hoffe wirklich das hier mal ein echtes Urteil gesprochen wird und nicht nur "Dududu" gemacht wird!

quink

ZitatUnd wenn dann auch noch Sondengänger die Polizei und Archäologie beleidigen, und das auch noch in der Öffentlichkeit, warum wundern dann sich so viele Sondengänger darüber, das deren Ruf in der Öffentlichkeit nicht gerade so Toll ist.

Jetzt sinds die Sondler, aha ganz neue Ansicht. Ich kann mich noch sehr gut an bitterböse Briefe, Aufrufe, Hetzschriften von Archäologen erinnern, die sogar forderten den Verkauf von Metalldektoren zu verbieten. Und der Ruf in der Öffentlichkeit, nochmal ha, da werden deutsche Gesetze so verbogen wie Gummibänder das ich mich frage haben deutsche Getze die schriftlich verankert sind überhaupt noch wert wenn Archäologen die nach ihren Gut dünken auslegen können oder versuchen auszulegen wie es ihnen paßt und alle Sondler als pöhse Mumiengrabschänder verdammen?

ZitatZum Glück erkennen immer mehr (besonders die jungen) Archäologen, das eine Zusammenarbeit funktionieren kann und unterscheiden daher die Sondengänger, die sich wirklich für die Geschichte interessieren, von den Sondengänger, die sich nur für ihre Vitrine oder eBay interessieren.

Es wird keine Zusammenarbeit geben, laß dir das von jemand der außen vor steht und die ganze Sache in der BRD von außen beobachtet gesagt sein. Solange es in der BRD ein Schatzregal gibt werden die Leute ihre Funde nicht melden. Schlimm genug das deutsche Politiker sowas beschließen das soweit geht das Funde auf eigenem Grund und Boden in der BRD dem Land gehören (außer Bayern, da gibts ja kein Schatzregal und wird auch nie durchkommen weil es da noch sowas wie Recht und Ordnung gibt).
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

insurgent

Zitat von: quink in 16. Februar 2014, 12:53:05
Jetzt sinds die Sondler, aha ganz neue Ansicht. Ich kann mich noch sehr gut an bitterböse Briefe, Aufrufe, Hetzschriften von Archäologen erinnern, die sogar forderten den Verkauf von Metalldektoren zu verbieten. Und der Ruf in der Öffentlichkeit, nochmal ha, da werden deutsche Gesetze so verbogen wie Gummibänder das ich mich frage haben deutsche Getze die schriftlich verankert sind überhaupt noch wert wenn Archäologen die nach ihren Gut dünken auslegen können oder versuchen auszulegen wie es ihnen paßt und alle Sondler als pöhse Mumiengrabschänder verdammen?

Es wird keine Zusammenarbeit geben, laß dir das von jemand der außen vor steht und die ganze Sache in der BRD von außen beobachtet gesagt sein. Solange es in der BRD ein Schatzregal gibt werden die Leute ihre Funde nicht melden. Schlimm genug das deutsche Politiker sowas beschließen das soweit geht das Funde auf eigenem Grund und Boden in der BRD dem Land gehören (außer Bayern, da gibts ja kein Schatzregal und wird auch nie durchkommen weil es da noch sowas wie Recht und Ordnung gibt).

Schade das Du in der Vergangenheit lebst.

Und von Sondlern, die einzig um den Materiellen Wert sondeln, distanziere ich mich ausdrücklich.

Das Schatzregal ist eine gesetztlich Vorgabe, an die sich auch die Archäologen halten müssen.

Und in Bayern gab es auch gerade HD, weil sie die Sondler dort anscheinend nicht an das geltende Recht gehalten haben.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Lojoer

Hallo quink,
Bayern sist nun wohl das schlechteste Beispiel überhaupt.
1. Es hat kein Schatzregal
2. Es hat die meisten Sondengänger
und daraus folgt????????
3. Es hat in der Tat im Verhältnis zu der Anzahl der Sondengängern die wenigsten Fundmeldungen.
Warum?????
Gruß Jörg

der finder

Moin,

die Zusammenarbeit kann hervorragend funktionieren wenn man nur will.
Schau einfach mal bei den Schleswig-Holsteinern oder Ostpfalensucher und Sondengaenger Hunte-Weser. die haben eine rege Zusammenarbeit mit der Archäologie die hervorragend klappt.

gruß der finder
Glaube kann Berge von Wissen ersetzen!

quink

Zitatdie Zusammenarbeit kann hervorragend funktionieren

Es mag zwar provuzierend klingen, aber warum sollten die die in einem Bundesland mit einem Schatzregal leben (also getzlich vorgeschrieben ist ALLE Funde auch auf Privatgrundstücken gehören dem Land) diese dem Land melden und abgeben?
Die ehrlichen Finder wären ihren Fund los, bekommen nen warmen Händedruck und vielleicht nen paar Euros und das wars.

Hier wunderschöner Artikel übrigens:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491894.html

Der Typ hat im Haus seiner Mutter im Keller nen Goldschatz gefunden, Wert 1,5 Millionen, hat sie da er ehrlich ist gemeldet und was gekommt er, nichts bekommt er, die Archäologen haben die Goldmünzen eingesackt, sagen er sei vom "besonderem wissenschaftlichen Wert".

Die Geschichte geht weiter, hier nen Artikel nen paar Jahre später:
http://www.focus.de/auto/neuheiten/forschung-und-technik-wem-gehoert-der-schatz_aid_207773.html
"Dem Hessen Friedhelm Scholl fiel ein Vermögen zu, als er in seinem Keller in Herborn einen Tontopf mit zehn Gold- und 1056 Silbermünzen fand. Dem Pfälzer Horst Brendel blieb von einem riesigen Münzschatz nichts."
und die Argumentation ist auch der Knaller:
",,Ein Fund ist nicht in erster Linie Privatbesitz, sondern ein Denkmal, das der Wissenschaft und der Öffentlichkeit gehört", erläutert Dieter Planck, oberster Archäologe in Baden-Württemberg und Befürworter des Schatzregals."

das schönste aber dort ist dieser Satz:
Das Eigentum an einem Schatz sei in Paragraf 984 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) geregelt – und zwar derart, wie es den Herborner Scholl noch heute freut: fifty-fifty für Grundstückseigner und Entdecker. Das BGB stünde über der Länderregelung.

und die Archäologen kriegen den Schatz doch nicht :frech:

Aber fragt euch mal was anderes, wenn dieser Typ nochmal einen Goldschatz entdecken würde, meint ihr ernsthaft er würde ihn nochmal ehrlich melden?
Das zum Thema Länder mit Schatzregal, die Leute sind nicht so blöd wie die Archäologen glauben, die Leute werden sich dreimal überlegen ob sie Funde melden
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

Furchenhäschen

Zitat von: Lojoer in 16. Februar 2014, 13:17:15
Hallo quink,
Bayern sist nun wohl das schlechteste Beispiel überhaupt.
1. Es hat kein Schatzregal
2. Es hat die meisten Sondengänger
und daraus folgt????????
3. Es hat in der Tat im Verhältnis zu der Anzahl der Sondengängern die wenigsten Fundmeldungen.Warum?????
Gruß Jörg

Hallo Jörg,
das ist schon richtig,
allerdings dürfen sich Sondengänger auch in Bayern bei ihren Aktionen auf einem BD keinesfalls erwischen lassen.
Sobald ich eine Sonde auf einem BD erspähe wird gemeldet, KFZ-Kennzeichen, Foto mit dem Tele und ab geht die Post. Ich rede da gar nicht mehr viel herum, es wird kein persönlicher Kontakt mit dem Sondler stattfinden.

http://www.blfd.bayern.de/medien/dsg.pdf
http://www.blfd.bayern.de/medien/aktuelles_thema_raubgraeber_07-2010.pdf

Gruß
Peter

quink

Hier nochmal für alle Wortlaut §984 BGB:

§ 984
Schatzfund

Wird eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist (Schatz), entdeckt und infolge der Entdeckung in Besitz genommen, so wird das Eigentum zur Hälfte von dem Entdecker, zur Hälfte von dem Eigentümer der Sache erworben, in welcher der Schatz verborgen war.


(und man bedenke das BGB steht ÜBER dem Länderrecht, also über den ganzen Schatzregalen, also alle hinfällig!!!!!).

Also zum mitschreiben und hoffentlich endgültig geklärt:
Schatzregale hinfällig, 50:50 Regelung (Eigentümer/Finder) in ganz BRD gültig!!!!!!!!!!!!
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

Furchenhäschen

Zitat von: quink in 16. Februar 2014, 13:50:08
Hier nochmal für alle Wortlaut §984 BGB:

[
Also zum mitschreiben und hoffentlich endgültig geklärt:
Schatzregale hinfällig, 50:50 Regelung (Eigentümer/Finder) in ganz BRD gültig!!!!!!!!!!!!


wenn Du meinst das ist so,
probiers doch mal aus
:-D
:winke:

quink

#11
das hat mit ausprobieren nichts zu tun, jeder BRD Richter muß bei euch so entscheiden, Bundesrecht steht über Landesrecht, da gibts nichts auszulegen dran  :frech:

Wenn der Typ mit dem "Barbarenschatz" vor Gericht zieht und auf  §984 BGB und 50% davon klagt wirst du sehen das die Richter so entscheiden müssen und er geht mit 50% des Fundes nach Hause.

ZitatIch rede da gar nicht mehr viel herum, es wird kein persönlicher Kontakt mit dem Sondler stattfinden.

Was du machen mußt, mußt du machen.

Fallersleben, der der die deutsche Nationalhyme geschrieben hat schrieb mal:
"Das größte Schwein im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant."
- Möge eines fernen Tages Heimdall Mitleid mit uns haben und wieder seine heiligen Hallen für uns öffnen -

Furchenhäschen

Zitat von: quink in 16. Februar 2014, 14:09:48
das hat mit ausprobieren nichts zu tun, jeder BRD Richter muß bei euch so entscheiden, Bundesrecht steht über Landesrecht, da gibts nichts auszulegen dran  :frech:

Wenn der Typ mit dem "Barbarenschatz" vor Gericht zieht und auf  §984 BGB und 50% davon klagt wirst du sehen das die Richter so entscheiden müssen und er geht mit 50% des Fundes nach Hause.

Was du machen mußt, mußt du machen.

Fallersleben, der der die deutsche Nationalhyme geschrieben hat schrieb mal:
"Das größte Schwein im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant."

auch hier verwechselst Du offensichtlich irgend etwas!  :-D

Das hat absolut nichts mit denunzieren zu tun,
dies ist lediglich das Melden einer illegalen Handlung zum Schutz eines Bd`s!!
:winke:

jansonde

Mal so als Denkanstoß in den Raum geworfen:

Kann es nicht sein das die gezielte Kriminalisierung von Sondengängern, der teilweise sehr negative und ablehnende Kontakt auf Ämterebene, Claimdenken auf NFG Inhaberseite, Fehlinformationen, Streitsucht, Vorverurteilung, Engstirnigkeit,...

dazu führt das viele an einer Zasammenarbeit / Kooperation interessierte Nachwuchssondler in Anlehnung an Götz von Berlechingen denken...

LmaA, die jeweiligen Gesetze ihres Bundeslandes studieren und dann eben in aller Ruhe "ihr Ding" machen?



Jøran-Njål

Zitat von: insurgent in 16. Februar 2014, 13:05:51
Schade das Du in der Vergangenheit lebst.
Wirklich bedauerlich, aber solche Sondengänger landen am Ende genau wie die ewig-gestrigen Archäologen auf dem Misthaufen der Vergangenheit.
Ich kenne einige Archäologen, die aufgrund schlechter Erfahrung absolut gegen Sondengänger waren aber in letzter Zeit angefangen haben, das noch mal zu überdenken, da es auch viele positive Beispiele von gute Zusammenarbeit existieren. Sie erkenne, das viele Sondengänger sich tatsächlich für die Geschichte interessieren und nicht für für materielle Werte, die die dann auf ebay und Co. in Euros umsetzen.  :super:

Zitat von: insurgent in 16. Februar 2014, 13:05:51
Und in Bayern gab es auch gerade HD, weil sie die Sondler dort anscheinend nicht an das geltende Recht gehalten haben.
Ja, die ersten Ergebnisse haben das leider auch bestätigt.  :wuetend:

@Quink
Es gab und es wird auch immer Beispiele geben, wo das Land nicht immer fair mit dem Finder umgehen wird. Aber das ist nicht nur in der Archäologie so, sondern in allen Gesellschaftsbereichen. Du kannst auch mal das Pech haben, das Du einen vermeintlichen Einbruch beobachtest, die Polizei anrufst und da es sich nur um einen Nachbar gehandelt hatte, der in seine eigene Wohnung eingebrochen ist, erhälst Du für den Polizeieinsatz eine saftige Zahlungsaufforderung. Nach Deiner Logik dürfte man also nicht mehr die Polizei rufen, weil man könnte ja ... Oder Dein Nachbar kippt um, Du rufst einen Krankenwagen aber Dein Nachbar geht es beim Eintreffen der Notärzte wieder besser. Tage später sollst Du diesen Krankenwageneinsatz bezahlen. Also, auch hier die Konsequenz, Nachbar liegen lassen, weggehen und ihn evtl. verrecken lassen, weil man könnte ja ...  ???!!!

Es ist leider so, das es nicht immer im Leben Fair zugeht. Aber das sind Ausnahmen. Für Dich steht daher eindeutig fest das,
Zitat von: quink in 16. Februar 2014, 13:42:12
Die ehrlichen Finder wären ihren Fund los, bekommen nen warmen Händedruck und vielleicht nen paar Euros und das wars.
Aber dagegen sprechen sehr viele Beispiele, wo die ehrlichen Finder entweder die Funde nach der Auswertung behalten durften oder zumindest eine (halbwegs) angemessene Fundbelonhung erhalten haben.


Viele Grüße,

Jøran-Njål
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

insurgent

Zitat von: quink in 16. Februar 2014, 14:09:48
das hat mit ausprobieren nichts zu tun, jeder BRD Richter muß bei euch so entscheiden, Bundesrecht steht über Landesrecht, da gibts nichts auszulegen dran  :frech:

....


In diesem Fall (Denkmalschutzgesetz) gilt aber die Länderhoheit und nicht das Bundesrecht :frech:

Das einige Sondler immer so Geldgeil sein müssen und alles auf`s Schatzregal schieben :nono:

Und wo steht, das alles was man findet unter das Schatzregal fällt.

Entschuldige, aber das was Du schreibts entspricht in fast allen Dingen nicht dem tatsächlichen Gegebenheiten :-D
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Esmoker

Quink deine Vergleiche hinken und du wirst es nie checken... Gott sei dank nimmt dich hier niemand mehr für voll  :super:

Erdspiegel

Zitat von: quink in 16. Februar 2014, 14:09:48

Wenn der Typ mit dem "Barbarenschatz" vor Gericht zieht und auf  §984 BGB und 50% davon klagt wirst du sehen das die Richter so entscheiden müssen und er geht mit 50% des Fundes nach Hause.

Nein das wird er nicht.

1.)Wie der 'insurgent' schrieb,steht in Bezug auf die Denkmalschutzgesetzte die Landeshoheit über dem Bundesrecht.
2.)Hatte der Babarenschatz-Finder eine Erlaubnis vom Grundeigentümer zur Suche?? (Da würde ich aber staunen. :-D)
3.)Wurde der Schatzfund erst nach unsachgemäßer Bergung und maßgeblich erst nach Einleitung anderer Ermittlungen wegen Fundunterschlagungen gegen den Finder,vom Finder gemeldet.

Caddy

Zitat von: Erdspiegel in 16. Februar 2014, 17:38:41
Nein das wird er nicht.

1.)Wie der 'insurgent' schrieb,steht in Bezug auf die Denkmalschutzgesetzte die Landeshoheit über dem Bundesrecht.
2.)Hatte der Babarenschatz-Finder eine Erlaubnis vom Grundeigentümer zur Suche?? (Da würde ich aber staunen. :-D)
3.)Wurde der Schatzfund erst nach unsachgemäßer Bergung und maßgeblich erst nach Einleitung anderer Ermittlungen wegen Fundunterschlagungen gegen den Finder,vom Finder gemeldet.

Genau so siehts aus ! Sauber Erdspiegel.

Caddy

Nanoflitter

Zitat von: Furchenhäschen in 16. Februar 2014, 13:49:27
Hallo Jörg,
das ist schon richtig,
allerdings dürfen sich Sondengänger auch in Bayern bei ihren Aktionen auf einem BD keinesfalls erwischen lassen.
Sobald ich eine Sonde auf einem BD erspähe wird gemeldet, KFZ-Kennzeichen, Foto mit dem Tele und ab geht die Post. Ich rede da gar nicht mehr viel herum, es wird kein persönlicher Kontakt mit dem Sondler stattfinden.

Gruß
Peter

Dein Pflichtbewusstsein in Ehren, aber es gibt auch Fälle, wo man vom Archäologen zum Absuchen eines Bodendenkmals beauftragt wird. So wurde mir das jedenfalls auf dem Amt vermittelt. Zitat: "Auf bekannten Bodendenkmälern haben sie nichts zu suchen, es sei den, ich schicke sie dahin!"
Also erst mal deine Fotos machen, dann mal mit den Leuten reden und im Fälle der Illegalität kannst du dann immer noch dein Rechtsbewusstsein befriedigen.

Gruss...


Daniel

Wo ist da jetzt das Problem? :kopfkratz:
Wenn er beauftragt wurde, dann kann er im Normalfall eine schriftliche Beauftragung zu Suche dort vorweisen.
Polizei kommt, liest die Beauftragung und frägt evtl. noch bei "Auftraggeber" nach und dass war´s dann aber auch.
Ich hätte da als "Kontrollierter" damit kein Problem, zumal ich bei einer Suche auf einem BD damit rechnen kann,dass ich kontrolliert werde.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Nanoflitter

Erst schießen, dann fragen, so geht's doch auch nicht!  :nono:

Gruss...

der finder

Moin,

in Niedersachsen, jetzt auch mit Schatzregal, will dir niemand deine Funde wegnehmen (die wüßten auch nicht wo sie das alles Lagern sollten) klar wollen sie die Sachen erstmal haben, nach der Auswertung und Dokumentation bekommen wir _ALLES_ wieder. Hin und wieder kommt ne Anfrage von einem Archäologen ob er sich das eine oder andere für ne Ausstellung ausleihen darf. So kommen wir super miteinander aus.

Im Schatzregal ist eine angemessene finanzielle Entschädigung mit drin.
gruß der finder
Glaube kann Berge von Wissen ersetzen!

Caddy

Das Thema ist ganz schön gekippt ....  :kopfkratz:

Mir gings eigentlich eher um die Ausstrahlung von öffentlichen Foren, sowie aufgebauschte Aktivitäten, welche sich letztendlich immer wieder als Lachnummer entpuppen.

Ich habe oftmals das Gefühl, dass ich mich als Sondengänger und Geschichtsorientierter schämen müsste, da gewisse Schlauköpfe und Rechtsverdreher in den Foren "wilde Sau" spielen.

Gehts noch jemandem so ?

Caddy

insurgent

Zitat von: Perun in 16. Februar 2014, 19:38:30
Das Thema ist ganz schön gekippt ....  :kopfkratz:

Mir gings eigentlich eher um die Ausstrahlung von öffentlichen Foren, sowie aufgebauschte Aktivitäten, welche sich letztendlich immer wieder als Lachnummer entpuppen.

Ich habe oftmals das Gefühl, dass ich mich als Sondengänger und Geschichtsorientierter schämen müsste, da gewisse Schlauköpfe und Rechtsverdreher in den Foren "wilde Sau" spielen.

Gehts noch jemandem so ?

Caddy

Dem kann ich nur zustimmen. :friede:
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Levante

Huhu,

nachdem ich mich nun in diversen anderen Foren mal angemeldet habe, konnte ich einen ganz guten Eindruck bekommen, welche Ideale und Meinungen propagiert werden.

Ich bin in anderen Foren gerne bereit, bei der Bestimmung von Keramik zu helfen, mehr ist aber leider kaum möglich.

Da die Meinungen und Einstellungen teilweise sehr weit auseinander gehen.

Ich bin weiter für eine Zusammenarbeit, auch wenn man immer mehr aufgaben übernehmen muss, da wie bei uns in Hessen einfach kein Geld in der Kasse ist.

Aber dann mache ich meine Recherche, Begehung, Dokumentation , Einmessung, Grabung, Bestimmung und Restauration eben selbst oder auf eigenen Kosten.

So lange ich dafür die Genehmigung habe.

Das hat mich die letzten Jahre nur weiter gebracht.

Auch wenn die mangelnde Unterstützung von der Landesarchäologie manches mal etwas deprimierend ist.

Als nächster logischer Schritt ist es an der Zeit die Eigenfunde auch noch selbst zu publizieren.  :smoke:


Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Derfla

Ich weiß nicht, warum sich hier so manche aufregen. Das Schatzregal ist ja inzwischen durch das
Verassungsgericht bestätigt worden, ist Ländersache ( Kulturhohheit der Länder). Inzwischen gibt es aber auch wissenschaftliche Arbeiten, die gerade diese Schatzragalien in ihren verschiedenen Ausführungen als Verfassungswidrig titulieren und zwar dann, wenn keine entspechende Entschädigung per Gesetzt gewährt wird. Wir haben hier in Deutschland eine parlamentarische Demokratie, d.h., die Gesetze werden von sog. gewählten Volksvertretern beschlossen. Wie Gesetze eingebracht werden ist hierbei ja auch geregelt ( Anhöhrung von sog. ausgewählten Spezialisten). Die Volksvertreter selber holen sich ihre Ratschläge zur Gesetzesvorlage in der Regel auch bei den Vertretern des Denkmalamtes ein, die von Vornherein prinzipiell für ein Schatzregal plädieren auch wenn in der Anhöhrung andere dagegen sind ( Spruch eines hohen Denkmalschutzmannes " was wollen denn die Abgeordneten, die Gesetze mache doch im Grunde genommen ich". Dieser Spruch, den ich erfahren habe, hat mir selber sehr zu denken gegeben. Ist hier möglicherweise die parlamentarische Demokratie auf einem Irrweg indem nur noch sog. Spezialisten zur Gesetzgebungsfindung herangezogen werden? Was wäre denn, wenn wir eine direkte Demokratie hätten und eine Volksbefragung würde durchgeführt zu solchen Themen. Die Akzeptanz für derartige Gesetze sehe ich beim Souverän selber als gering an. Das hat viele Gründe. Mittelalterliche Regalien wie sie so jetzt wieder eingeführt wurden, widersprechen dem juristischen Empfinden des Souveräns. Wäre doch mal sehr interessant für Allensbach hier eine größere representative Umfrage zu starten. Ich glaube, da würde es in einigen Kreisen sehr lange Gesichter geben. Das hat im Übrigen mit Geldgeil nichts zu tun wie so mancher hier behauptet. Ich glaube auch, daß der Souverän auch an der Geschichte großes interesse hat aber nicht nur auf seine Kosten wenn es ihn berührt.
Derfla  :winke:

fafnir

Zitat von: Perun in 16. Februar 2014, 19:38:30
Das Thema ist ganz schön gekippt ....  :kopfkratz:

Mir gings eigentlich eher um die Ausstrahlung von öffentlichen Foren, sowie aufgebauschte Aktivitäten, welche sich letztendlich immer wieder als Lachnummer entpuppen.

Ich habe oftmals das Gefühl, dass ich mich als Sondengänger und Geschichtsorientierter schämen müsste, da gewisse Schlauköpfe und Rechtsverdreher in den Foren "wilde Sau" spielen.

Gehts noch jemandem so ?

Caddy

Absolut, aber ich muss ehrlich sagen, dass die Ausstrahlung deiner Beiträge bei mir auch meistens fremdschämen verursacht.  :winke:

Caddy

Zitat von: fafnir in 16. Februar 2014, 20:45:09
Absolut, aber ich muss ehrlich sagen, dass die Ausstrahlung deiner Beiträge bei mir auch meistens fremdschämen verursacht.  :winke:

Gelesen und akzeptiert.

Caddy

Jøran-Njål

Zitat von: Perun in 16. Februar 2014, 19:38:30
Ich habe oftmals das Gefühl, dass ich mich als Sondengänger und Geschichtsorientierter schämen müsste, da gewisse Schlauköpfe und Rechtsverdreher in den Foren "wilde Sau" spielen.

Ich bin da geteilter Meinung. Einerseits begrüsse ich diese "wilden Säue" in den Sondengängerforen, da es dem neuen Gesetz in
Schleswig-Holstein (später vielleicht auch in den anderen Bundesländer) wohl helfen wird.  :super:
Aber andererseits hoffe ich auch, das die Hardliner unter den Archäologen diese "wilde Säue" nicht als Argument
gegen Sondengänger verwenden.  :besorgt:


Viele Grüße,

Jøran-Njål
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!