BARBARENSCHATZ

Begonnen von 4x4 sonde, 04. Oktober 2014, 22:36:41

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jason

Zitat von: insurgent in 20. Oktober 2014, 12:30:52
Ja und? ist doch wie überall auch in D.

Nö, vielleicht nur wie in Bayern

Zitat von: insurgent in 20. Oktober 2014, 12:30:52
Funde müssen gemeldet werden, aber nichts mit Ankauf von Funden wie bein PAS sondern Schatzregal.

Zwar wird ein Fund in Schottland nicht angekauft, jedoch gibt es üblicherweise einen "ex gratia" award (aus Dankbarkeit!), siehe auch hier

http://www.scotland.gov.uk/Publications/2008/12/04114930/21

The Unit will then ensure this information is put before the Panel when it is considering the case for an ex gratia payment for your find.

Okay, dazu nochmals diesen Link, den hab ich schon mal aufgeführt aber offensichtlich ist der Inhalt nicht richtig angekommen

http://www.thecourier.co.uk/news/scotland/public-unearth-treasure-trove-items-1.433225

In the past year £50,070 was paid as ex gratia awards, with individual payments ranging from £10 to £5,500.

50000 Pfund an ex gratia awards für die Finder im letzten Jahr sind nicht gerade ein Pappenstiel, das sind immerhin 63000 Euro.


Zitat von: insurgent in 20. Oktober 2014, 12:30:52

Und außerdem ist es eine Straftat einen Metalldetektor auf einem geplanten oder bestehenden BD einzusetzten (auch ohne zu graben)


Ja das ist doch wohl normal.

Schalk23

Grüßt Euch,

noch ein Nachtrag zu den Fundmeldungen. Ich komme aus Bayern und habe schon in Jugendtagen Kontakt mit Archäologen. Als ich begann Felder ohne Sonde zu begehen, in Baustellen meine Nase hineinstreckt, usw. habe ich stets meine Funde gemeldet. Wer nicht gerade in einen großen Bauernhof lebt hat auch wenig Platz! Deswegen habe ich schon früh meine Funde abgegeben und nur einige wenige behalten.

Bevor ich mir eine Sonde kaufte, habe ich zuerst beim Landesamt nachgefragt und beschrieben, auf welchen Flächen ich sie einsetzte. Die Flächen sind so groß, dass ich mindestens 5 Jahre bei intensivster Suche beschäftigt wäre. Als berufstätiger mit Familie, Hobby und noch einer zweiten Beschäftigung ist es für mich ein Ausgleich und entspannend. Ich sortiere vor - einen Kronkorken, Patronenhülsen, usw. muss ich nicht melden - und melde dann die echten Funde oder jene, die welche sein könnten.

Dabei mache ich meist einmal im Jahr einen Zwischenbericht den ich via Mail an die Zuständige Mitarbeiterin sende. Bisher hatte ich damit keine Probleme und befürchte für mich auch keine großen Änderungen, wenn ein Schatzregal eingeführt wird. Ein verschrobener Pfennig von 1707 ist dabei uninteressant. Bei meiner Meldung erwähne ich sie aber trotzdem summarisch.
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

stratocaster

Zitat von: Esmoker in 20. Oktober 2014, 07:10:27
Fändest du es logischer wenn sie nicht präsentiert werden würden und im Archiv verschwinden???

Im Sinne der offiziellen und öffentlichen Berichterstattung über den Barbarenschatz
fände ich das sogar sehr logisch !
Die Berichterstattung fokussiert ja nicht auf die Fundstücke selbst sondern auf dem Umstand der
unsachgemäßen Bergung und dass dadurch der Fundzusammenhang derart zerstört wurde,
so dass eine wissenschaftliche Auswertung der Fundstücke nun nicht mehr möglich ist.
Insofern sind die Fundstücke "wertlos" und wären daher besser im Boden aufgehoben.

Der Zweck dieser Art der Berichterstattung liegt ja auf der Hand.  :dumdidum:

Meine persönliche Meinung ist natürlich eine ganz andere:
Die Fundstücke sind derart bedeutsam, dass es unverantwortlich wäre,
sie der Öffentlichkeit nicht zu zeigen. Es wäre schön, wenn die Berichterstattung
die Bedeutsamkeit der Fundstücke an sich endlich würdigen würde.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Esmoker

Zitat von: stratocaster in 20. Oktober 2014, 20:04:26
Im Sinne der offiziellen und öffentlichen Berichterstattung über den Barbarenschatz
fände ich das sogar sehr logisch !
Die Berichterstattung fokussiert ja nicht auf die Fundstücke selbst sondern auf dem Umstand der
unsachgemäßen Bergung und dass dadurch der Fundzusammenhang derart zerstört wurde,
so dass eine wissenschaftliche Auswertung der Fundstücke nun nicht mehr möglich ist.
Insofern sind die Fundstücke "wertlos" und wären daher besser im Boden aufgehoben.

Der Zweck dieser Art der Berichterstattung liegt ja auf der Hand.  :dumdidum:

Meine persönliche Meinung ist natürlich eine ganz andere:
Die Fundstücke sind derart bedeutsam, dass es unverantwortlich wäre,
sie der Öffentlichkeit nicht zu zeigen. Es wäre schön, wenn die Berichterstattung
die Bedeutsamkeit der Fundstücke an sich endlich würdigen würde.

Gruß  :winke:

Tun Sie doch indirekt dadurch das sie die Funde mit viel Tamtam ausstellen  :zwinker: wenn sie die Funde in den Himmel loben würden im laufenden Verfahren, wäre das doch eher kontraproduktiv für das Urteil oder? Also ich kann das so schon nachvollziehen, vor einem Gerichtsverfahren wird halt taktiert, weil dir hinterher jedes falsche wort anders ausgelegt werden kann.
Benny macht versucht das ja auch....allerdings viel schlechter als das Amt  :-D

stratocaster

Zitat von: Esmoker in 21. Oktober 2014, 08:05:14
Tun Sie doch indirekt dadurch das sie die Funde mit viel Tamtam ausstellen  :zwinker: wenn sie die Funde in den Himmel loben würden im laufenden Verfahren, wäre das doch eher kontraproduktiv für das Urteil oder? Also ich kann das so schon nachvollziehen, vor einem Gerichtsverfahren wird halt taktiert, weil dir hinterher jedes falsche wort anders ausgelegt werden kann.
Benny macht versucht das ja auch....allerdings viel schlechter als das Amt  :-D

Und da sind wir genau auf dem Punkt:
Öffentliche Meinungsmache von offizieller Stelle in einem laufenden Strafverfahren.
Nebenbei: Ich bin überhaupt kein Freund von SPB, ganz im Gegenteil

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Lojoer

Hi zusammen,
also ich halte die Funde des "Barbarenschatzes" (sofern der Namen überhaupt zutrifft) für recht schön. Aber damit sind die nun vorhanden wissenschaftlichen Erkenntnisse weitestgehend erschöpft (vielleicht kunsthistorisch noch interessant).
Wissenschaftlich bedeutend wären Befunde gewesen, wie z.B. Gewebereste, Lage der Fundgegenstände usw.
Hier hätte man möglicherweise irgenwelche Rückschlüsse ziehen können. Z.B. wurde der Fund hastig verborgen? Warum wurde die Teilung bei den vorhanden Spuren an den Objekten nicht vollzogen? usw.
Ob solche Befunde da waren steht nun in den Sternen.
Deshalb jetzt nur noch schöne Funde, aber relativ unbedeutend, da wenig aussagekräftig.
Gruß Jörg 

jason

Zitat von: Lojoer in 23. Oktober 2014, 15:06:36
Aber damit sind die nun vorhanden wissenschaftlichen Erkenntnisse weitestgehend erschöpft (vielleicht kunsthistorisch noch interessant).

Deshalb jetzt nur noch schöne Funde, aber relativ unbedeutend, da wenig aussagekräftig.
Gruß Jörg  

Hi,

mal auf die Schnelle geschrieben, es gibt den Forschungszweig der Archäometallurgie, der sich bekanntlich mit der Analyse der Herkunft der Erze und mit der Zusammensetzung der Legierungen beschäftigt. Auch stellt sich die Frage nach dem Ort, an dem die Erze verhüttet wurden usw., wie und wo sind die Metalle nachfolgend bearbeitet worden (geschmiedet, gegossen) usw., wer waren die Handwerker, wo lebten diese? Wie sind die Fundstücke zeitlich einzuordnen?

Mit diesen wenigen aber bedeutenden Fragen könnte sich ein Team sicherlich etliche Jahre beschäftigen.

Auf die Schnelle mal als Beispiel

http://www.cez-archaeometrie.de/?tag=metallfunde

http://mars.geographie.uni-halle.de/for550/index.php/nw2/laufende-arbeiten/39-chemische-und-isotopische-analysen-an-funden-aus-dem-landesmuseum-halle

stratocaster

Zitat von: Lojoer in 23. Oktober 2014, 15:06:36

Aber damit sind die nun vorhanden wissenschaftlichen Erkenntnisse weitestgehend erschöpft (vielleicht kunsthistorisch noch interessant).

Deshalb jetzt nur noch schöne Funde, aber relativ unbedeutend, da wenig aussagekräftig.


Warum eigentlich "noch" ?
Ist die Disziplin der Kunsthistorik weniger wert als die Archäologie ?
Besser wäre natürlich eine archäologische und eine kunsthistorische Auswertung.
(Die Frage ist nur, ob die Kunsthistoriker zum Zuge kämen, wenn erst mal Archäologen auf den Fundstücken sitzen  :dumdidum:)

Ich kann Jasons Ausführungen nur zustimmen:
Man denke an die Himmelscheibe, an der - trotz Raubgrabung - umfangreiche  und erkenntnisreiche
Untersuchungen zur Herkunft des Goldes und zur Herkunft des Kupfers durchgeführt wurden.

Aber es ist müßig, darüber zu reden.
Raubgrabungen sind schlecht und tendenziöse Berichterstattungen auch.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

insurgent

Zitat von: jason in 23. Oktober 2014, 16:40:18
Hi,

mal auf die Schnelle geschrieben, es gibt den Forschungszweig der Archäometallurgie, der sich bekanntlich mit der Analyse der Herkunft der Erze und mit der Zusammensetzung der Legierungen beschäftigt. Auch stellt sich die Frage nach dem Ort, an dem die Erze verhüttet wurden usw., wie und wo sind die Metalle nachfolgend bearbeitet worden (geschmiedet, gegossen) usw., wer waren die Handwerker, wo lebten diese? Wie sind die Fundstücke zeitlich einzuordnen?

Mit diesen wenigen aber bedeutenden Fragen könnte sich ein Team sicherlich etliche Jahre beschäftigen.

Auf die Schnelle mal als Beispiel

http://www.cez-archaeometrie.de/?tag=metallfunde

http://mars.geographie.uni-halle.de/for550/index.php/nw2/laufende-arbeiten/39-chemische-und-isotopische-analysen-an-funden-aus-dem-landesmuseum-halle


Das geht aber kaum noch für die späte Römerzeit, da die Metalle alle zig mal wiederverwendet wurden. Versuchen kann man sicher was, aber die direkten Befunde wären 100% spannender gewesen
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Lojoer

Hallo Insurgent,
als ich die vorstehenden Beiträge gelesen habe, waren Deine Gedanken exakt die meinen. Die Herkunft ist eher kunsthistorisch zu klären und für diese Zeit nicht mehr metallurgisch.
Trotz allem wie gesagt ein schöner Fund, und wir Sondengänger können davon auch lernen.
Wenn wir ein Fundstück bergen und merken, dass da noch mehr liegt - Finger weg und die Profis weiter machen lassen.
Ist schwer - ich weiß (die verdammte Neugierte) - aber machbar, wie andere Beispiele beweisen.
Gruß Jörg

Carolus Rex

Hi Jörg'

100% deiner Meinung. :super:

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

Jøran-Njål

Zitat von: insurgent in 12. Oktober 2014, 22:51:39
Ja und anscheinend unverbesserlich wie sein Lübecker Kollege  :nixweiss:

Zum Glück werden die langsam durch die Wirklichkeit überrollt. Es ist nur sehr bedauerlich, das bis dahin die wirklich Guten
wie zum Beispiel S. Meinhardt keine Anstellung finden und dann verloren gehen.  :heul:

Grüße,

Jøran-Njål
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

insurgent

Zitat von: Jøran-Njål in 26. Oktober 2014, 16:06:57
....... Es ist nur sehr bedauerlich, das bis dahin die wirklich Guten
wie zum Beispiel S. Meinhardt keine Anstellung finden und dann verloren gehen.  :heul:

Grüße,

Jøran-Njål

Na, so ganz verloren gegangen ist er ja nicht. Habe ihn erst gestern wiedergesehen  :zwinker:
Meine Bodenfunde werden gemeldet

waldheinz

Zitat von: stratocaster in 19. Oktober 2014, 19:41:09
Mir geht es um folgendes:

Wikingerschatz in Schottland mit sachgemäßer Bergung durch Archäologen:
Die Berichterstattung fokussiert auf die Beschreibung der Fundstücke.

Barbarenschatz in Rülzheim mit unsachgemäßer Bergung durch Sondengänger:
Die Berichterstattung fokussiert auf die unsachgemässe Bergung, die eine nähere
Beschreibung der Fundstücke unmöglich macht.
Die Fundstücke des Barbarenschatzes werden jedoch gutgelaunt der Frau Ministerin präsentiert
und nun auch gegen Eintrittsgeld dem Bürger im Museum.

Irgendwie komme ich bei dieser Logik nicht mit  :kopfkratz:

In den Magazinen meines Bundeslandes gibt es 20 Millionen- diese Summe muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen- Artefakte/ Teile aus Metall... (die Info kommt aus erster Hand-versprochen!)
Mehr will ich dazu nicht sagen... :kopfkratz:

waldheinz

Zitat von: Lojoer in 23. Oktober 2014, 15:06:36
Hi zusammen,
also ich halte die Funde des "Barbarenschatzes" (sofern der Namen überhaupt zutrifft) für recht schön. Aber damit sind die nun vorhanden wissenschaftlichen Erkenntnisse weitestgehend erschöpft (vielleicht kunsthistorisch noch interessant).
Wissenschaftlich bedeutend wären Befunde gewesen, wie z.B. Gewebereste, Lage der Fundgegenstände usw.
Hier hätte man möglicherweise irgenwelche Rückschlüsse ziehen können. Z.B. wurde der Fund hastig verborgen? Warum wurde die Teilung bei den vorhanden Spuren an den Objekten nicht vollzogen? usw.
Ob solche Befunde da waren steht nun in den Sternen.
Deshalb jetzt nur noch schöne Funde, aber relativ unbedeutend, da wenig aussagekräftig.
Gruß Jörg 

Alles schön und gut, aber wen interessiert es wirklich; und falls doch- dann bitte auch WARUM?; ob der Schatz hastig oder in aller Ruhe verborgen wurde?
Selbst wenn ich/ wir oder weiß auch immer das wüssten, würde das unser Leben nicht im Geringsten beeinflussen u. verändern!
Ich komme immer wieder dort an, wo ich schon mal war: alle diese Dinge sind interessant, lehrreich, füllen Hobbyräume und sogar Museen, aber immer steht unser Drang, eine Geschichte zu den Dingen haben zu müssen, im Vordergrund. ICH muss nicht immer eine Geschichte haben u. finde das Suchen u. Finden schön, interessant, ausgleichend...bekomme eine wenn auch lückenhafte u. z.T. auf Interpretation beruhende Erkenntnis von dem, was sich in meiner Gegend mal abgespielt haben könnte und dann ist auch wieder gut...

StoneMan

Zitat von: Jøran-Njål in 26. Oktober 2014, 16:06:57
Zum Glück werden die langsam durch die Wirklichkeit überrollt. Es ist nur sehr bedauerlich, das bis dahin die wirklich Guten
wie zum Beispiel S. Meinhardt keine Anstellung finden und dann verloren gehen.  :heul:

Grüße,

Jøran-Njål
Zitat von: insurgent in 26. Oktober 2014, 16:59:28
Na, so ganz verloren gegangen ist er ja nicht. Habe ihn erst gestern wiedergesehen  :zwinker:

Nach meiner Information hat S. Meinhardt doch eine neue, leitende Anstellung. Ich freue mich für ihn,
auch wenn er mir dadurch als mein Ansprechparter verloren ist.

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Lojoer

Hi Waldheinz
Zitat von: waldheinz in 07. November 2014, 23:40:43
ICH muss nicht immer eine Geschichte haben u. finde das Suchen u. Finden schön, interessant, ausgleichend...bekomme eine wenn auch lückenhafte u. z.T. auf Interpretation beruhende Erkenntnis von dem, was sich in meiner Gegend mal abgespielt haben könnte und dann ist auch wieder gut...
ein wenig egoman, wie Du ja durch das betonte "ICH" zeigst.
Es gibt nun mal Menschen, denen lückenhafte Erkenntnisse nicht ausreichen. Das Sondegehen sollte eben nicht als Spaßsondeln nur der eigenen Selbstbefriedigung dienen. Finden "und dann ist auch wieder gut...." recht eben nicht.
Die Erkenntnisse aus den Funden gehören der Allgemeinheit, sind dieser zugänglich zu machen und zu bewahren.

Gruß Jörg   

St. Subrie

Zitat von: Lojoer in 08. November 2014, 11:28:57
Hi Waldheinzein wenig egoman, wie Du ja durch das betonte "ICH" zeigst.
Es gibt nun mal Menschen, denen lückenhafte Erkenntnisse nicht ausreichen. Das Sondegehen sollte eben nicht als Spaßsondeln nur der eigenen Selbstbefriedigung dienen. Finden "und dann ist auch wieder gut...." recht eben nicht.
Die Erkenntnisse aus den Funden gehören der Allgemeinheit, sind dieser zugänglich zu machen und zu bewahren.

Gruß Jörg   


:super: :super: :super:

Carolus Rex

------------Melden macht frei--------------

Carolus Rex

Zitat von: Lojoer in 08. November 2014, 11:28:57
Hi Waldheinzein wenig egoman, wie Du ja durch das betonte "ICH" zeigst.
Es gibt nun mal Menschen, denen lückenhafte Erkenntnisse nicht ausreichen. Das Sondegehen sollte eben nicht als Spaßsondeln nur der eigenen Selbstbefriedigung dienen. Finden "und dann ist auch wieder gut...." recht eben nicht.
Die Erkenntnisse aus den Funden gehören der Allgemeinheit, sind dieser zugänglich zu machen und zu bewahren.

Gruß Jörg    



:super: :super: :super:
------------Melden macht frei--------------

waldheinz

Zitat von: Lojoer in 08. November 2014, 11:28:57
Hi Waldheinzein wenig egoman, wie Du ja durch das betonte "ICH" zeigst.
Es gibt nun mal Menschen, denen lückenhafte Erkenntnisse nicht ausreichen. Das Sondegehen sollte eben nicht als Spaßsondeln nur der eigenen Selbstbefriedigung dienen. Finden "und dann ist auch wieder gut...." recht eben nicht.
Die Erkenntnisse aus den Funden gehören der Allgemeinheit, sind dieser zugänglich zu machen und zu bewahren.

Gruß Jörg   


Bin ich jetzt hier im Sucherforum oder bei "Psychologie für Sondengänger"? Ich bin also egoman, weil ich das ICH groß geschrieben habe? Das würde ich doch gern noch mal ein wenig genauer betrachten.
Wenn ich nicht aus Spaß sondele, wieso tu ich mir das dann an: in meiner Freizeit durch die Gegend rennen, den schweren Detektor rumschwenken, mich bücken u. bissel buddeln, DINGE,von denen bisher keiner ne Ahnung hatte, ENTDECKEN UND SOGAR MELDEN;  u. u. u.?
Die ganzen Typen, die jetzt rumheulen, weil der Schatz nicht fachgerecht geborgen wurde, stehen in der ersten Reihe u. werden mit verzückten Gesichtern, gebeugt über die Ausstellungsstücke abgelichtet der ganzen Nation präsentiert...also, wenn ich egoman sein soll, was sind die dann? Denkt ihr, die rennen durch die Gegend u. fassen mal einen Spaten an?
Ich warte schon seit Wochen auf nen Anruf von "meinem" Kreisarchi, weil er mit mir mal durch den Busch rennen u. Dinge, die ich entdeckt habe, ansehen will.
So doll kann das also mit Erkenntnissen, welche der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollen, also auch nicht sein!
Wieso weiß man nicht, wo genau die Bodendenkmäler sind? Das nur zu begründen, dass da Wildgräber angelockt werden könnten, reicht nicht, denn die sind NICHT die Allgemeinheit!
Wird mal was Großes entdeckt, sind alle, die Rang und Namen haben, gleich auf der "Entdeckerseite" u. wollen beim Gruppenfoto (wieso eigentlich Gruppe?) ganz vorne stehen. Weil sie ja diejenigen sind, welche auch alles richtig deuten können u. da haben wir den Teufel schon wieder im Detail: denn deuten heißt- VERMUTEN- ist auch nicht gerade sehr wissenschaftlich.
Aber wenn du erwischt wirst, weil du mal ne Musketenkugel o. Fibel "unterschlagen" hast, haben die dich am Arsch...
Aber außer mir hier mit egoman zu kommen, hast du die eigentliche Fragestellung nicht beantwortet! Immer wieder das Recht der Allgemeinheit zu zitieren reicht mir nicht!

insurgent

Zitat von: waldheinz in 07. November 2014, 23:40:43
Alles schön und gut, aber wen interessiert es wirklich; und falls doch- dann bitte auch WARUM?; ob der Schatz hastig oder in aller Ruhe verborgen wurde?
Selbst wenn ich/ wir oder weiß auch immer das wüssten, würde das unser Leben nicht im Geringsten beeinflussen u. verändern!
Ich komme immer wieder dort an, wo ich schon mal war: alle diese Dinge sind interessant, lehrreich, füllen Hobbyräume und sogar Museen, aber immer steht unser Drang, eine Geschichte zu den Dingen haben zu müssen, im Vordergrund. ICH muss nicht immer eine Geschichte haben u. finde das Suchen u. Finden schön, interessant, ausgleichend...bekomme eine wenn auch lückenhafte u. z.T. auf Interpretation beruhende Erkenntnis von dem, was sich in meiner Gegend mal abgespielt haben könnte und dann ist auch wieder gut...

Ganz einfach, um es in "Geld" auszudrücken, wenn Du etwas findest was bei hastiger Bergung 10€ Wert ist und bei vorsichtiger Bergung 1000€, wie würdest Du vorgehen?

Wenn man nun das "Geld" gegen Informationsgewinn austauscht wird Dir vielleicht deutlich worum es geht.

Mich würde es wahnsinnig gerne interessieren ob man dort ein Gewand mit den Appliken niedergelegt hat oder nur die Appliken, das ist nur eine jetzt fehlende Information.

Und Du wiedersprichst Dir selber in Deiner Frage. Einerseitz findest Du es Interessant, aber eigentlich auch nur die Stücke. Aber woher willst Du estwas über diese Stücke wissen, wenn sich mit den Umständen der Bergung keiner befassen würde.

Ein Museum in dem auf den Schildern der Funde nur stehen würde "geil alt" würde heute keinen mehr interessieren.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Jøran-Njål

Zitat von: StoneMan in 08. November 2014, 01:04:07
Nach meiner Information hat S. Meinhardt doch eine neue, leitende Anstellung. Ich freue mich für ihn,
auch wenn er mir dadurch als mein Ansprechparter verloren ist.

Gruß

Jürgen

Ja, er ist nun Chef von dort geworden --> Oldenburger Wallmuseum  :winke:

Grüße,

Jøran-Njål
Der Raubgräberterminator meint: Freiheit für legalle Sondengänger und Archäologen. Nieder mit der Deutschen Sondengänger Union! Vertraut ihnen nicht!

atrebates

Zitat von: insurgent in 09. November 2014, 00:27:07
Ganz einfach, um es in "Geld" auszudrücken, wenn Du etwas findest was bei hastiger Bergung 10€ Wert ist und bei vorsichtiger Bergung 1000€, wie würdest Du vorgehen?

Wenn man nun das "Geld" gegen Informationsgewinn austauscht wird Dir vielleicht deutlich worum es geht.

Mich würde es wahnsinnig gerne interessieren ob man dort ein Gewand mit den Appliken niedergelegt hat oder nur die Appliken, das ist nur eine jetzt fehlende Information.

Und Du wiedersprichst Dir selber in Deiner Frage. Einerseitz findest Du es Interessant, aber eigentlich auch nur die Stücke. Aber woher willst Du estwas über diese Stücke wissen, wenn sich mit den Umständen der Bergung keiner befassen würde.

Ein Museum in dem auf den Schildern der Funde nur stehen würde "geil alt" würde heute keinen mehr interessieren.

Aus sicherer Quelle weiß ich, dass du Fundstücke ankaufst die NICHT wissenschaftlich geborgen wurden!  :cop:

Daniel

#84
Zitat von: atrebates in 09. November 2014, 09:09:26
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass du Fundstücke ankaufst die NICHT wissenschaftlich geborgen wurden!  :cop:
Irgendwelche Beweise oder auch nur heiße Luft?
Sind ja schon recht schwerwiegende Anschuldigungen,welche Du hier vorbringst.
Da solltest Du schon irgendwelche guten Beweise haben wenn es evtl. zu einer Verleumdungsklage käme.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

atrebates

Keine heiße Luft!
Er weiß das es stimmt!

Frag ihn selbst. Per PN :belehr:

Ich werde hier ganz bestimmt keine Namen nennen.

Daniel

Zitat von: atrebates in 09. November 2014, 09:50:09
Keine heiße Luft!
Er weiß das es stimmt!

Frag ihn selbst. Per PN :belehr:

Wieso soll ich ihn fragen?
DU bringst hier Anschuldigungen und hast sie zu beweisen. :dumdidum:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

atrebates

Zitat von: Daniel in 09. November 2014, 09:54:33
Wieso soll ich ihn fragen?
DU bringst hier Anschuldigungen und hast sie zu beweisen. :dumdid

Du mußt ihn nicht fragen  :nono: Aber es interessiert dich doch scheinbar.

Wenn es nicht stimmt kann er mich ja wegen Verleumdnung anzeigen.

Dann werde ich natürlich Namen nennen. Aber nicht hier.

Mir ist es auch egal ob er Funde kauft, er soll aber bitteschön dann hier den Ball etwas flacher halten

StoneMan

Zitat von: Jøran-Njål in 09. November 2014, 05:40:29
Ja, er ist nun Chef von dort geworden --> Oldenburger Wallmuseum  :winke:

Grüße,

Jøran-Njål
Moin Jøran,

hab ich Dich zum Suchen veranlasst (?), hättes mich auch fragen können... ;-)

Hilsen

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

StoneMan

Zitat von: atrebates in 09. November 2014, 09:09:26
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass du Fundstücke ankaufst die NICHT wissenschaftlich geborgen wurden!  :cop:
Moin,

das macht mein hiesiger Archäologe auch - und damit steht er als Wissenschaftler nicht allein  :winke:

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry