BARBARENSCHATZ

Begonnen von 4x4 sonde, 04. Oktober 2014, 22:36:41

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DOC.ATX

WBK oder kleiner Waffenschein?
Egal. Mehr Fundmeldungen werden damit auch nicht ausgedruckt.
Wer suchet der findet!

Lojoer

Mein Gott, wo war er als Hirn verteilt wurde.
Der Gartenzaun und die Schale wie bei der Oma. Diese primitive Verarsche.
Benny schleppt den Müll heim und holt sich rat bei der Omi.  :staun:
Wie endet das Interview ".....ich werd´s auch weiterhin tun!"
:wuetend:

Gruß Jörg


Carolus Rex

Hi

Ja ja, der meint noch er könnte die Welt weiterhin verarschen.

Hoffe nur, dass die Richterin sich nicht belullen lässt und erkennt was das für ein Typ ist.

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

DonCordoba

... der blanke Hohn...  :staun:

Micha
LEGIO I FLAVIA MARTIS

insurgent

So eine Verarsche  :wuetend:

Und es soll noch Sondler geben, die ihn bejubeln :kopfkratz:

WBK oder wie in SH, ungenehmigtes Sondeln wird zur Straftat!

Das es in D nicht so laufen kann wie in England beweist so ein Benny und auch die Fundmeldungen in Bayern, wo es ja ein ähnliches System wie in England gibt.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

St. Subrie

Ein Sondelpowerbenny "für Geschichte und Allgemeinheit", ich lach mich schepp :frech: Da hat der Anwalt schon mal Sprachregelungen vorgegeben. Und die Oma ist auch nicht auf dem Mist des Herrn Benny gewachsen.

stratocaster

Aber eine Bemerkung zum SWR4-Beitrag muß ich noch loswerden:
Wenn Ausstellungsleiter Börner meint, dass der Barbarenschatz besser in der Erde
geblieben wäre, und er stellt ihn gegen Eintrittsgeld trotzdem aus, finde ich das
ganz schön schizophren. Aber so ist die Welt.  :irre:
Geld stinkt ja bekanntlich nicht.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

DOC.ATX

Zitat von: insurgent in 15. Oktober 2014, 11:03:49
So eine Verarsche  :wuetend:

Und es soll noch Sondler geben, die ihn bejubeln :kopfkratz:

WBK oder wie in SH, ungenehmigtes Sondeln wird zur Straftat!

Das es in D nicht so laufen kann wie in England beweist so ein Benny und auch die Fundmeldungen in Bayern, wo es ja ein ähnliches System wie in England gibt.

In SH werden 25 Sondengänger pro Jahr zertifiziert. Also ist das Problem gelöst?

In Bayern gibt es angeblich nur ein- bis zweistellige Fundmeldungen pro Jahr? Wenn ich mir da nur die Meldungen des Herrn Alfred Schier anschaue, wird damit die Zahl schon als Lüge abgestraft.

Die Zahl der Fundmeldungen in England und Wales ist um ein Vielfaches (so ca. 20x) höher als in Deutschland und das ohne Nachforschungsgenehmigungen.
Die Zahl der Schatzfunde auch.

Wer suchet der findet!

insurgent

Zitat von: DOC.ATX in 16. Oktober 2014, 11:24:00
.....

Die Zahl der Fundmeldungen in England und Wales ist um ein Vielfaches (so ca. 20x) höher als in Deutschland und das ohne Nachforschungsgenehmigungen.
Die Zahl der Schatzfunde auch.



Dafür hätte ich gerne mal einen Nachweis!
Meine Bodenfunde werden gemeldet

DOC.ATX

Dann mal ein paar Stichpunkte für interessierte Leser von unterwegs:

Seite des PAS im www.
Veröffentlichungen von Prof. Huth
Veröffentlichungen von Prof. Karl
Wer suchet der findet!

insurgent

Zitat von: DOC.ATX in 16. Oktober 2014, 11:24:00
..
Die Zahl der Fundmeldungen in England und Wales ist um ein Vielfaches (so ca. 20x) höher als in Deutschland
..

Habe selber mal auf die Schnelle nachgelesen.

Die Internettdatendank gibt es seit 2003, Aktueller Stand sind

1,030,027 objects within 638,495 records

Also grob jedes Jahr 6000 Fundmeldungen. Wenn es das 20 fache sein sollen dürfte es nur 300 Fundmeldungen im Jahr geben  :popcorn:

Das schaffen wir im kleinen SH locker  :narr:

Da sich alle so über die Beiträge von Karl und Huth freuen mal ein kritischer Vertreter über das PAS

http://paul-barford.blogspot.de/2013/05/focus-on-uk-metal-detecting-better-out.html

:smoke:
Meine Bodenfunde werden gemeldet

DOC.ATX

Dann aber auch bitte anschauen wie die PAS Meldungen in den vergangenen Jahren angestiegen sind. :winke:
Wer suchet der findet!

Lojoer

Hi,
also ich habe alleine schon zwischen 100 und 150 Fundmeldungen pro Jahr.
Also so ganz kann da was in der Rechnung nicht stimmen.
Gruß Jörg

insurgent

Zitat von: DOC.ATX in 16. Oktober 2014, 14:14:13
Dann aber auch bitte anschauen wie die PAS Meldungen in den vergangenen Jahren angestiegen sind. :winke:

Bei uns auch  :-D
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Derfla

Nun ist die Frage überhaupt, lassen sich die Fundmeldungen überhaupt vergleichen? Welche Maßstäbe stecken dahinter? Bevor dieses alles nicht geklärt ist, ist es eine Diskussion um Kaisers Bart. In Bayern z.B. legt man da sicherlich einen anderen Maßstab an als in SH, dazu brauchen in Bayern Knöpfe überhaupt nicht,außer Knöpfe von Napoleon, und Schnallen nach 1700 so wie ich erfahren habe gar nicht gemeldet werden. Und nochmals zum Fund in Rülzheim. Dieser Fund wurde mit Sicherheitnicht vergraben wenn man sich das Planum anschaut, denn die Tiefe des Planums entspricht eigentlich sehr genau der Auffüllung des Bodens in der Zeit bis heute speziell in den Tal-Auen. Wäre er vergraben worden müßte er an einer Stelle sein, war er aber nicht, es sei denn es waren mehrere Leute. Man muß davon ausgehen, daß er entweder auf der Flucht verloren worden ist, möglicherweise lag noch Schnee oder er wurde sehr schnell unter dem Laub deponiert, soviel sollten diese Herren doch auch sicherlich herausgefunden haben. Andererseits halte ich vieles was von den Archäologen in punkto Fundzusammenhang und ihrer Interpretation speziell zu diesem Fund von sich gegeben wird als reine Spekulation, es hätte und das scheint mir auch nicht unwahrscheinlich , möglicherweise keine einzige Frage die sie heute behaupten hätten klären zu können, geklärt werden können. Nun ist halt der Krug schon zerbrochen und somit läßt sich auch nichts mehr klären was wirklich schade ist. Im Nachhinein läßt sich vieles behaupten, halte ich persönlich aber für unseriös.Das soll aber nicht heißen, daß ich Bennys Vorgehen acceptiere.Hier zeigt sich wieder ganz klar, daß die Archäologen eigentlich auf die Sucher zugehen sollten und sie soweit ausbilden, daß sowas nicht mehr vorkommen sollte. Nun da bin ich auch sehr skeptisch, da ja dort gerade das Gegenteil der Fall ist.
Derfla  :winke:

DonCordoba

Zitat von: Derfla in 16. Oktober 2014, 16:32:25
Nun da bin ich auch sehr skeptisch, da ja dort gerade das Gegenteil der Fall ist.
Derfla  :winke:
Man arbeitet in einer gewissen Weise daran, sei dir sicher...

Gruß,  :winke:
Micha
LEGIO I FLAVIA MARTIS

jason

Es müssen ja nach dem englischen Treasure Trove Act nur Objekte gemeldet werden die älter als 300 Jahre sind. Ziemlich wahrscheinlich werden dann eben nur solche Funde in die Statistik aufgenommen.

'Treasure' is defined as being:

All coins from the same hoard. A hoard is defined as two or more coins, as long as they are at least 300 years old when found. If they contain less than 10% gold or silver there must be at least 10 in the hoard for it to qualify.


Any individual (non-coin) find that is at least 300 years old and contains at least 10% gold or silver

usw usw

In Schottland ist es a bisserl anders, da gilt

At the present time, we don't need to see any coin which dates after 1707, unless it is found as part of a group of objects of the same age. Likewise, common 17th century coins such as bawbees and turners only need to be reported if they are part of a hoard or a group of finds.

Aber es gilt in Schottland auch

Unlike in England and Wales objects do not have to be over 300 years old and finds have been claimed which relate to famous historical figures and events.

Da wird es dann doch schwierig mit den Vergleichen, die gehen halt nicht so locker wie mancher denken mag.

Carolus Rex

Hi

Was versteht ihr den eigentlich unter dem Begriff Fundmeldung.

Die gemeldeten einzelnen Fundstücke oder
die Meldung aller zusammengefassten Fund von einer Fundstelle.

Wenn es um die einzelnen Funde geht komme ich schon weit über Tausend.

Wobei auch Meldungen mit mehr als 100 Objekte dabei waren.

Gruß CR
------------Melden macht frei--------------

Esmoker

Zitat von: Carolus Rex in 16. Oktober 2014, 22:56:32
Hi

Was versteht ihr den eigentlich unter dem Begriff Fundmeldung.

Die gemeldeten einzelnen Fundstücke oder
die Meldung aller zusammengefassten Fund von einer Fundstelle.

Wenn es um die einzelnen Funde geht komme ich schon weit über Tausend.

Wobei auch Meldungen mit mehr als 100 Objekte dabei waren.

Gruß CR

Dito!
Ich mache 2 Fundmeldungen im Jahr, jeweils mit mehreren hundert Objekten (wobei ich Scherben auch als Objekte zähle)

thovalo



Als Fundmeldung würde ich die Meldung verstehen die der Finder an die zuständige Adresse einreicht.
Ob dahinter nun ein Objekt, mehrere oder Mengen an Artefakten stehen.

Die einzelnen Objekte wäre die Fundbelege


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Bert

#50
Zu dem SWR Beitrag:
Die Speyerer Archäologen sind schon ein ausgenommen trauriger Verein: "Mir wäre es lieber, der Schatz wäre nicht gefunden worden. Dann hätte er irgendwo von uns geborgen werden können." Na sicher, realitätsfremder gehts leider kaum noch. Das Szenario "Archäologen finden einen mitten im Wald vergrabenen Schatz" existiert nun mal nur in der Gedankenwelt einiger weniger Archäologen. Viel wahrscheinlicher ist dagegen, dass der ganze Komplex vom Harvester zerquetscht worden wäre. Die Archäologen sind in der Tat die einzigen "Wissenschaftler", die auf Nicht-Forschen auch noch stolz sind.

Amüsant ist auch immer wieder das Betonen, dass man nun leider nie erfahren wird, aus welchem Stoff der Sack war, in dem die Sachen verborgen wurden. Selbst wenn man es feststellen könnte, ist die Aussage zur Interpretation dieses Fundkomplexes <5% der Aussage, die aus den Fundstücken + Lage der Fundstelle kommt.

Adios, Bert

insurgent

Zitat von: Bert in 19. Oktober 2014, 13:02:16
.....
Amüsant ist auch immer wieder das Betonen, dass man nun leider nie erfahren wird, aus welchem Stoff der Sack war, in dem die Sachen verborgen wurden. Selbst wenn man es feststellen könnte, ist die Aussage zur Interpretation dieses Fundkomplexes <5% der Aussage, die aus den Fundstücken + Lage der Fundstelle kommt.

Adios, Bert

Bei ersten Teil stimme ich Dir ja zu, aber mich hätte schon interessiert ob der Mantel mit den Applikationen dort gelegen hat oder nur die Applikationen. Und der Verlust dieser einen Information ist schon mehr als 50% der jetzt noch vorliegenden Information.
Meine Bodenfunde werden gemeldet

fafnir

Mich hätte interessiert, wie man ein Quietschen des Klappstuhls verhindert hat - oder war es gar erwünscht!?
Damit sind die verbliebenen 50 % der Informationen auch auf ewig verloren.  :heul:

Derfla

Hallo fafnir!
Der Klappstuhl war auch nicht vollständig verborgen worden sondern war schon auseinandergerissen. Das wurde aber von den Archäologen schon bestätigt worden. Also war diese Information nicht mehr möglich. Wenn Du es genauer wissen willst, mußt Du ihn halt nachbauen. Wie sagt man so schön, probatum est.
Derfla  :winke:

stratocaster

Interessant war kürzlich die Berichterstattung über den Wikinger-Hortfund durch einen ehrenamtlichen Sondengänger in Schottland.
In dem Zeitungsartikel wurden einzelne ausgewählte Fundstücke vorgestellt und beschrieben.
So geht es auch ! Ganz ohne Zeigefinger und ohne zu jammern !

Gruß  :dumdidum:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

insurgent

Zitat von: stratocaster in 19. Oktober 2014, 17:00:06
Interessant war kürzlich die Berichterstattung über den Wikinger-Hortfund durch einen ehrenamtlichen Sondengänger in Schottland.
In dem Zeitungsartikel wurden einzelne ausgewählte Fundstücke vorgestellt und beschrieben.
So geht es auch ! Ganz ohne Zeigefinger und ohne zu jammern !

Gruß  :dumdidum:

Der Schotte hat ja auch gleich aufgehört zu graben und die Archäologen geholt. So soll es ja auch sein. Und das PAS gilt in Schottland nicht!
Meine Bodenfunde werden gemeldet

stratocaster

Zitat von: insurgent in 19. Oktober 2014, 17:22:28
Der Schotte hat ja auch gleich aufgehört zu graben und die Archäologen geholt. So soll es ja auch sein. Und das PAS gilt in Schottland nicht!

Mir geht es um folgendes:

Wikingerschatz in Schottland mit sachgemäßer Bergung durch Archäologen:
Die Berichterstattung fokussiert auf die Beschreibung der Fundstücke.

Barbarenschatz in Rülzheim mit unsachgemäßer Bergung durch Sondengänger:
Die Berichterstattung fokussiert auf die unsachgemässe Bergung, die eine nähere
Beschreibung der Fundstücke unmöglich macht.
Die Fundstücke des Barbarenschatzes werden jedoch gutgelaunt der Frau Ministerin präsentiert
und nun auch gegen Eintrittsgeld dem Bürger im Museum.

Irgendwie komme ich bei dieser Logik nicht mit  :kopfkratz:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Esmoker

Zitat von: stratocaster in 19. Oktober 2014, 19:41:09

Die Fundstücke des Barbarenschatzes werden jedoch gutgelaunt der Frau Ministerin präsentiert
und nun auch gegen Eintrittsgeld dem Bürger im Museum.

Irgendwie komme ich bei dieser Logik nicht mit  :kopfkratz:

Fändest du es logischer wenn sie nicht präsentiert werden würden und im Archiv verschwinden???

jason

#58
Zitat von: insurgent in 19. Oktober 2014, 17:22:28
Und das PAS gilt in Schottland nicht!

Dafür gibt es in Schottland das Treasure Trove System, vergleichbar mit dem englischen PAS.

http://www.scotland.gov.uk/Publications/2008/12/04114930/3

(ii) Found portable antiquities must be reported to the Crown by the finder through the Treasure Trove Unit or an appropriate intermediary (e.g. a museum).

Aus dem Organigramm hier erkennt man die Einordnung der Treasure Trove Unit:

http://www.scotland.gov.uk/publications/2008/12/04114930/4

Für den Bürger alles vorbildlich transparent dargestellt wie ich es auch nicht anders erwartet hätte.

Und hier mal eine Übersicht was in Schottland vom 1. 4. 2013 bis 31.3.2014 gefunden und gemeldet wurde

http://www.thecourier.co.uk/news/scotland/public-unearth-treasure-trove-items-1.433225

"Thanks should also be given to the hundreds of members of the public who report their finds and in doing so assist in preserving the history of Scotland for all to enjoy." So sagt Catherine Dyer, the Queen's and Lord Treasurer's Remembrancer (QLTR)



insurgent

Zitat von: jason in 20. Oktober 2014, 10:38:45
Dafür gibt es in Schottland das Treasure Trove System, vergleichbar mit dem englischen PAS.

http://www.scotland.gov.uk/Publications/2008/12/04114930/3

(ii) Found portable antiquities must be reported to the Crown by the finder through the Treasure Trove Unit or an appropriate intermediary (e.g. a museum).

Aus dem Organigramm hier erkennt man die Einordnung der Treasure Trove Unit:

http://www.scotland.gov.uk/publications/2008/12/04114930/4

Für den Bürger alles vorbildlich transparent dargestellt wie ich es auch nicht anders erwartet hätte.

Und hier mal eine Übersicht was in Schottland vom 1. 4. 2013 bis 31.3.2014 gefunden und gemeldet wurde

http://www.thecourier.co.uk/news/scotland/public-unearth-treasure-trove-items-1.433225

"Thanks should also be given to the hundreds of members of the public who report their finds and in doing so assist in preserving the history of Scotland for all to enjoy." So sagt Catherine Dyer, the Queen's and Lord Treasurer's Remembrancer (QLTR)




Ja und? ist doch wie überall auch in D.

Funde müssen gemeldet werden, aber nichts mit Ankauf von Funden wie bein PAS sondern Schatzregal.

Und außerdem ist es eine Straftat einen Metalldetektor auf einem geplanten oder bestehenden BD einzusetzten (auch ohne zu graben)
Meine Bodenfunde werden gemeldet