http://www.sucherforum.de/index.php/topic,71791.0.htmlDurchmesser Grundplatte: 15 mm
Dicke Grundplatte: 1,5 mm
Durchmesser Plateau: 11,2 mm
Höhe Plateau: 1,7 mm
Gewicht: gewaltige 2,8 Gramm
Die Scheibenfibel war im Fundzustand sehr stark verkrustet;
sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite war spurenweise Gold zu erkennen.
1.- 3. Bild: Fundzustand
4. Bild: Scherentisch zur stufenlosen Höhenverstellung mit weichem Stoffkissen und der Scheibenfibel
Ich arbeite am liebsten bei Tageslicht.
5. Bild: Grobreinigung trocken mit einem scharfen Skalpell.
Das Gold auf der Rückseite erscheint. (Als Kurzsichtiger habe ich den „Lupenblick“
und brauche dafür üblicherweise keine optischen Hilfsmittel).
Das Skalpell schärfe ich von Zeit zu Zeit mit einem Schleifstein und einem Abziehstein nach.
6. – 7. Bild: Vorder- und Rückseite nach der Bearbeitung mit dem Skalpell
Danach ist vor allem auf dem Gold noch ein dünner „Zementschleier“.
Dieser kann z.B. mit einem nassen Zahnstocher „weggerubbelt“ werden. Unser User Lithos (RIP) hatte mir empfohlen,
den Zahnstocher mit einer Vitamin-C-Lösung nass zu machen.
Dabei muß man jedoch sehr aufpassen, nicht auf das Basismetall (Kupfer, Bronze) zu kommen.
Ich bin im nächsten Schritt jedoch mit Dremel und rotierender Kunststoffbürste vorgegangen, siehe 8. Bild.
Für die Kanten an der Seite, an denen das Kupfer (bzw. das Kupferkorrosionsprodukt) zu sehen war,
habe ich in aller Vorsicht eine rotierende Messingbürste benutzt.
9. Bild: In den Kanten und vor allem in den äußeren Rillen waren noch Verschmutzungsreste.
Zum Entfernen benutze ich die Nadel einer gebrauchten Spritze.
Das ist mühsehlig und ich kontrolliere ständig mit einer starken Lupe.
Wenn alles fertig ist, gehe ich noch einmal mit der rotierenden Kunststoffbürste an alle Flächen.
Zum Schluss (und darüber gibt es verschiedene Ansichten) pinsele ich vorsichtig noch wenig Paraffinöl und tupfe das wieder ab.