Sucherforum

Restauration / Handwerk / Methodik => Fundreinigung und Restauration => Thema gestartet von: Golder in 02. Januar 2006, 13:51:37

Titel: 10 Rappen
Beitrag von: Golder in 02. Januar 2006, 13:51:37
Hallo zusam

Ich habe letztes Jahr im Garten meiner Grosseltern ein 10 Rappenstück von 1883 gefunden. Da es ziemlich stark verschmutzt ist, möchte ich es nun reinigen. Jedoch weiss ich nicht ob die Münze aus Silber ist. Sie ist ziemlich schwer und hat eine schwarze Patina ( was für Silber sprechen würde). Wir haben zuhause ein Reinigungsmittel für altes Silberbesteck, könnte man dieses Mittel verwenden ohne das die alte Münze beschädigt wird?

:cool1: :jump:Gruss Golder :sondi:
Titel: Re: 10 Rappen
Beitrag von: Daniel in 02. Januar 2006, 14:23:56
10 Rappen von 1883 sollte laut "Money Trend" 4/2005 aus Cu-Ni sein. :belehr:

Gruß Daniel
Titel: Re: 10 Rappen
Beitrag von: c-4 in 02. Januar 2006, 22:37:53
Bei den Cu-Ni - Münzen bildet sich oft eine schwarze Schicht aus Kupfer und Nickel-Verbindungen,  die läßt sich sehr gut mit EDTA entfernen. Will man das Metall blank bekommen, dann  kann man  speziell bei dieser Legierung diverse Reinigungslösungen mit  oxidierender Wirkung verwenden, die eine starke Beizwirkung  haben und das Metall  völlig blank machen, was aber bei  solchen Münzen an sich nicht unbedingt sinnvoll ist. Daher  vielleicht nur etwas mit EDTA säubern und fertig. Ist aber Geschmackssache.
Titel: Re: 10 Rappen
Beitrag von: Golder in 04. Januar 2006, 12:42:07

Ich hatte vor kurzem mit einer Metallspitze einen kleinen Teil des Schwarzen belages entfernt, daraufhin kam ein rötlicher belag zum vorschein, es wird also wohl diese Kupfer-Nickelverbindung sein.Woher bekomme ich dieses EDTA?

:jump:Gruss Golder :sondi:
Titel: Re: 10 Rappen
Beitrag von: c-4 in 04. Januar 2006, 16:25:03

Siehe:

http://www.restaurierung-und-mehr.de/

Bei den rötlichen Ablagerungen handelt es sich allerdings meist um Kupferoxid bzw. um metallisches Kupfer, welches bei der Reinigung  entstehen kann. Solche Beläge sind dann etwas schwerer zu entfernen, sie treten besonders häufig bei Verwendung von Säuren auf, schwächer auch bei Reinigung mit EDTA usw.