Moin Leute. Woran kann ich erkennen ob ein Ort an dem ich etwas gefunden habe besiedelt wurde oder nicht ? Auf meinen Fundstellen habe ich verschiedene Situationen. Mal gibt es Abschläge + Kratzer+ gebrannten Flint + Scherben . Und dann wiederum gibt es Stellen mit Abschlägen+ Kratzer + gebrannten Flint ohne jegliche Scherbe. Ich geh mal davon aus , daß dort wo Scherben liegen auch gesiedelt oder begraben wurde? :nixweiss:
Gruß
Thomas
Wir "Läufer" kriegen ja nur die Oberflächenansicht mit.
Wo sich Funde konzentrieren, sich darunter Debitage und fertig gestellte, vielleicht dazu noch intensiver genutzte Gerätschaften befinden, kann man wohl mit einiger Sicherheit im NEOlithikum mit einem längeren Aufenthalt rechnen.
Hofstellen sind ggf. über Generationen hinweg immer wieder örtlich versetzt neu angelegt worden, wenn die natürlichen Ressourcen es erforderten oder das Gebäude schlicht baufällig geworden war.
Wo sich Funde verdichten und Keramik dazu kommt ist die Wahrscheinlichkeit eine Hofesstelle gefunden zu haben nicht gering!
Da Brunnen gebaut werden konnten ist fliessendes Wasser in der Nähe nicht zwingend wichtig.
Zumindest in meiner Region wäre es allerdings schwierig nicht irgendwo an einem Bach oder Flüsschen zu siedeln.
Die zuckeln hier überall zum Rheinlauf hin durch.
lG Thomas :winke:
Moin Thomas. Dank dir für die einschätzung. :-) Mit der Keramik ist ja ziemlich klar. Komisch ist nur, das ich Stellen habe an denen ich schon ca. 10 Kratzer fand , aber nicht einen Scherben rest. :nono: Es tauchen dort auch Abschläge und gebrannter Flint auf .
Gruß
Thomas
Können ja durchaus Funde von vorkeramischen, nichtsesshaften Leuten sein.
Grüße in die Nachbarschaft!
Hallo Lithos. Die Funde stammen so ziemlich alle aus Neolithischen Zeiten. Na ja. Vieleicht taucht ja doch irgendwann noch mal was auf. Oder die sind total kleingepflügt? Die meißte Keramik hier ist eh nur noch Bruchstückhaft vorhanden. :heul: Bis auf einen Acker. Dort wurde vor zwei Jahren richtig tief geflügt. Schlecht für die Keramik, interessant für mich. :zwinker:
Gruß
Thomas
Zitat von: Birk in 11. Mai 2014, 19:57:45
Hallo Lithos. Die Funde stammen so ziemlich alle aus Neolithischen Zeiten. Na ja. Vieleicht taucht ja doch irgendwann noch mal was auf. Oder die sind total kleingepflügt? Die meißte Keramik hier ist eh nur noch Bruchstückhaft vorhanden. :heul: Bis auf einen Acker. Dort wurde vor zwei Jahren richtig tief geflügt. Schlecht für die Keramik, interessant für mich. :zwinker:
Gruß
Thomas
Bedenke die extremen Zeiträume! :belehr:
Die neolithische Keramik braucht sehr günstige Erhaltungsbedingungen und vergeht an der Oberfläche meist sehr schnell.
Ich habe eine Feldflur mit weit mehr als tausend lithischen Artefakten, auf der sich unzählige kleinen Lehmklümpchen mit der Quarzmagerung wie kleine Vogelhäufchen beobachten lassen. Da hat sich Alles im Regen aufgelöst, wie Eis in der Sonne!
Da muss man direkt und früh am Start sein um zumindest Einiges retten zu können!
Der Platz überlieferte neolithische Keramik der "Bischheimer Kultur" die schon ordentlich und gut hart gebrannt gewesen ist.
Da hast du wohl leider recht Thomas. Schade um die sachen. Wer weiß schon, was es so alles erwischt hat. :heul:
Gruß
Thomas
Huhu,
oft befinden sich die Siedlungsplätze zwar in der Niederung aber in den meisten Fällen liegen diese oberhalb der Überschwemmungszonen. Auf kleinen natürlichen Terrassen oder Kiesbänken.