Solche Leute werden in der Forschungsgemeinschaft natürlich nicht ernstgenommen, was insofern schade ist, als sich oft in ihren "Erkenntnissen" ein genialischer wahrer Kern verbirgt.
Naja, oft...aber nicht in diesem Fall. Schliemanns Zeiten sind vorbei. Das, was man derzeit wieder an privater "Römerforschung" erleben muss, grenzt schon fast an die Römerhysterie des 19. Jhdts.- jetzt wird wieder jeder Romberg zum Römerlager und wenn es nach solchen Koryphähen wie diesem Zahnarzt von oben genanntem Link geht, liegen hier mehr Römerfunde als in Rom selber.
Nur leider, leider: weder die Auffindungsgeschichte ist plausibel, die Funde sind durch die Bank falsch bestimmt (was für mich eine Kooperation mit Fachleuten ausschließt!), Onomastik scheint es nicht zu geben (alles heißt, wie es heißt: Teufelsbach- na, klar...Luzifer muss dort geangelt haben. Natürlich war da vorher eine heidnische Opferstätte. Wie viele Opferstätten hat es denn gegeben, Kinder?), die praktizierende Wissenschaft wird nicht wahrgenommen, oder gar nicht erst verstanden und dennoch heftigst angegriffen.
Nun sag mir noch mal jemand, wie man so eine "Forschung" ernst nehmen kann.
Die Wissenschaft arbeitetmit Hypothesen, das ist das Falsifikationsprinzip. ABER: jede These muss überprüfbar sein und einer objektiven Betrachtung standhalten können. Das tut in obigem LInk so gut wie keine These. Er stellt ja nicht mal welche auf. Er stellt Behauptungen auf, die jeglicher Grundlage entbehren und greift die Wissenschaft äußerst unwissenschaftlich an. Wieso sollte die Forschergemeinschaft ihn dann ernst nehmen?