
Das Steinzeittreffen in Lübeck hat mir nicht nur das eine oder andere Rohmaterial beschert, es hat mich auch nicht losgelassen selber zu experimentieren.
Begonnen mit ein paar Abschlägen hab ich versucht Pfeilspitzen zu fertigen. Ganz die Erste die ich nicht abgebildet habe ist völlig danebengegangen, wurde letztlich eher wurstartig, aber ich habe daran gesehen dass das Wichtigste dabei ist möglichst flach zu werden. Irgendwann geht sonst nichts mehr. Aufgrund der kleinformatigen Abschläge des Rohstoffes war es aber nicht so einfach.
Aus dem Geschiebe einer Sandgrube bei Magdeburg hab ich ein paar kleinere Feuersteinknollen gesammelt und werde damit weiterarbeiten.
Sehr gut im Vergleich ist natürlich das frische Material weil es viel leichter zu bearbeiten ist. Da war der Abschlag von Ralph aus dem Helgoländerflint ein wahrer Genuß zum Arbeiten.
Die erste Spitze ist aus dem Feuerstein der Sandgrube, da hab ich viel gelernt und bei der zweiten aus dem schönen Material ging es auch schon ganz gut. Länge 26mm. Die dritte, auch aus der Sandgrube hat einen ordentlichen Steckenbleiber den ich aber gelassen habe weil sonst wäre die Spitze durchs korrigieren recht klein geworden. So ließ ich sie wie sie war.
Zeitaufwand war so ein bis zwei Stunden pro Teilchen.
LG Augustin