Hallo allerseits!
Wie handhabt ihr euer Fundbeschriftungssystem? Ich bin gerade etwas am rumtüfteln und überlege, was alles drauf sollte.
Habe mir folgendes überlegt:
Initialen - Gemarkung - Flurnummer - Jahr (vlt. auch Monat und Jahr?) - Fundnummer
Also z.B. : XY - XY - 15 - 2013 - 1
Würdet ihr etwas anders machen oder ergänzen?
Gruß
HansPeter
Fundort :
Stadt / Gemeinde :
Landkreis :
Gewann :
Art des Fundes :
Zeitstellung :
Koordinaten nach GK - R:
H:
Funddatum :
Finder :
So mach ich´s auf den Fundzetteln.
Zitat von: Daniel in 04. November 2013, 20:23:35
Fundort :
Stadt / Gemeinde :
Landkreis :
Gewann :
Art des Fundes :
Zeitstellung :
Koordinaten nach GK - R:
H:
Funddatum :
Finder :
So mach ich´s auf den Fundzetteln.
Ich glaube, da hast du etwas falsch verstanden:
Ich meinte die Beschriftung AUF Funden, z.B. Scherben.
Eine Nummer die mit der des Fundzettels übereinstimmt.
Zitat von: Humboldt in 04. November 2013, 20:40:21
Eine Nummer die mit der des Fundzettels übereinstimmt.
Das finde ich aber z.B. deswegen nicht gut, weil man im Falle des Falles dann ohne Fundzettel nichts aus der Fundbeschriftung allein herauslesen könnte.
Gruß
HansPeter
Ich schreibe auf die Fundtüten nur Fundnummer (dreistellig) + Ackernummer (dreistellig), wobei jede Fundnummer einmal pro Acker vergeben wird. Also z. B 039V03, wobei "039" für den 39. Fund steht, "V" den Eigentümer bezeichnet und "03" die Fläche. Die Flächen sind hier nicht so gewaltig, tausend oder mehr relevante Funde sind da nicht zu erwarten. Falls doch, weiße ich dem entsprechenden Acker eben eine zweite Flächennummer zu ...
Allerdings pflege ich parallel dazu alles in meine Datenbank ein, die ich entsprechend durchsuche, falls ich mehr Informationen brauche. In der Datenbank habe ich dann in etwa das, was Daniel aufgelistet hat.
Ich bin noch nicht so lange mit dabei, kann sein, dass ich das System irgendwann doof finde, die Zukunft wird's zeigen.
:winke:
Zitat von: lord3d in 04. November 2013, 20:48:25
Allerdings pflege ich parallel dazu alles in meine Datenbank ein, die ich entsprechend durchsuche, falls ich mehr Informationen brauche. In der Datenbank habe ich dann in etwa das, was Daniel aufgelistet hat.
Solange man sich nicht nur auf eine Datenbank im Computer verlässt, ist es in Ordnung
aber wenn schlagartig der Computer oder der elektronische Speicherort den Geist aufgibt
und man hat nichts auf Papier, dann hat man ein Problem. :irre:
Online-Backups (in meinem Fall Dropbox) und Sicherheitskopien auf externer Festplatte lassen mich ruhig schlafen. :winke:
So weit kommt es noch, dass ich jede Scherbe einzeln beschrifte, wir sind hier nicht an der Uni, wo Arbeitskraft nichts kostet und ich jede Menge Studenten zur Verfügung habe, die dankbar sind für jede Arbeit an Projekten.
Ich für meinen Teil beschrifte die Fundkiste, die Tüten und besondere Funde bekommen noch mal eine eigenen Nummer.
Eine Kopie der Fundmeldung liegt einer jeden Kiste bei. Die Kisten sind durchnummeriert und passen zu den Fundmeldungen im Ablageordner und beim Archäologen.
Zitat von: Levante in 06. Dezember 2013, 11:50:54
Ich für meinen Teil beschrifte die Fundkiste, die Tüten und besondere Funde bekommen noch mal eine eigenen Nummer.
Hallo Patrick,
Fundkiste? Klingt Interessant? Was nimmst Du denn dafür? Eine feste Kartongröße?
Ich möchte meine Funde mit der Nr. der Fundmeldung beschriften.
Zum einen nehme ich Klebezettel, aber es gibt auch sehr kleine Dinge. Habt Ihr eine Idee, was ich da tun kann?
Ich mach da folgendes, dünn einen Klarlackstreifen bei hellen Objekten oder einen grauen Lackstreifen bei dunklen Objekten mit einem dünnen Pinsel auftragen. Den dann gut trocknen lassen und darauf mit dem dünnsten Tuschestift/Fineliner schreiben, den du kriegen kannst. Das dann nach erneutem trocknen mit Klarlack überstreichen. Gruss...
Sind im Klarlack nicht Substanzen, die dem Objekt auf Dauer schaden können?
Ansonsten finde ich die Idee nicht schlecht.
Ich nehme wasserbasierte Lacke. Gruss...
Huhu!
Bei uns in der Firmenarchäologie (und auch in der Amtsarchäologie) kommt natürlich immer die Aktivitätsnummer und die Stellennummer aus der Stellenkarte (Rheinischens Stellenkartensystem), oder das Aktenzeichen und die Fundnummer (Westfälisches Dokumentationssystem) drauf.
Wir benutzen Paraloid und Tusche, da man dies ganz einfach mit Azeton rüchstandsfrei entfernen kann! Hat sich bestens bewährt und ist bei uns auch Vorgabe vom Amt.
Helle Fundstücke werden mit schwarzer Tusche beschriftet, dunkle hingegen mit weißer Tusche.
Beschriftet werden immer die Rückseiten, bzw die Innenseiten (bei Scherben).
Besondere Funde werden in Seidenpapier eingebettet und in einer mit oben genannter Beschriftung versehenen Pappschachtel aufbewahrt (die haben wir in verschiedenen Größen).
Privat kann man sich natürlich ein anderes System ausdenken.
Beste Grüße und schöne Osterfeiertage,
Markus