hallo!
lieber gratian wie gewünscht das bruchstück nochmals im einzel kontext
gruß und gut fund!
Ja, vielen Dank lieber Numerianus,
Die Diskussion ist eröffnet.
Ähnliche fast gleiche Stücke hatten wir bei Heimdall mehrfach, Bruchstücke auch.
A und O (Alpha und Omega) waren die einzig erklärbaren Zeichen - den Rest konnten wir leider nicht so richtig deuten.
Wer im Besitz von ähnlichen Bruchstücken dieser Art oder sogar ganze Stücke ist möge sich mit einem Bild melden. Leider sind die von mir damals gespeicherten Bilder nach dem dritten PC-Crash verschwunden. :platt:
Hallo
Und schon ist das Stück "identifiziert" :narr: :narr:
http://cgi.ebay.de/Kruzifix-Kabal-Geheimbund-aus-dem-Mittelalter-Selten_W0QQitemZ6596217429QQcategoryZ19454QQrdZ1QQcmdZViewItem
Langsam, langsam, lieber Schlumpfstampfer
Kaballazeichen war eine der Theorien die damals bei Heimdall entwickelt wurde...ich nehme an der Verkäufer hat dies hier übernommen. So verkauft sich das Stück nochmal so teuer....
Aber wie kommen Kaballa und das christlichste aller Christensymbole zusammen - und sind das überhaupt kaballistische Zeichen? Und wenn doch was sagen sie aus? :teufel: Und wenn nicht was bedeuten die Zeichen denn?
Eine wissenschaftlich fundierte, nachprüfbare Aussage haben wir so noch lange nicht...aber Bilder von einem intakten Stück und das ist auch was Wert! :jump: :jump: :jump:
Meines Erachtens widerspricht auch die Form des Kreuzes einer Datierung ins Mittelalter. Eher 17.Jh.?
Hallo Numerianus!
So wie Gratian schon richtig sagt, ist das A und Omega bzw. O erklärbar. Ich möchte aber für alle die dieses über Heimdall oder aus einer anderen Quelle noch nicht wissen nochmals kurz erklären:
A und Omega ist eine häufige Verbindung mit dem Christusmonogramm.
Es sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabetes.
Der Ursprung dürfte in die vorkonstantinische Zeit zurückgehen.
Im 4. Jahrhundert ist es bereits im ganzen Mittelmeerraum, aber auch in Galien nachweisbar.
Man findet es in Büchern, auf Sarkophagen und in Mosaiken, aber auch auf Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens.
Die Quelle dafür ist die Offb. Joh.22,13 : Ich bin das A und das O, das Erste und Letzte, der Anfang und das Ziel.
Im 5.Jahrhundert tritt das Kreuz als Hauptsymbol immer mehr in den Vordergrund:
Die beiden Hauptformen sind das lateinische Kreuz ( crux immisa) = mit ungleicher Teilung des Langholzes, sowie das griechische Kreuz ( crux quadrata) mit gleich langen Quer-u. Langarmen.
Das Z könnte als alchemistisches Prozess-Symbol gedeutet werden und heißt veraschen.
Gruß woodl
Ich würde Hunter beipflichten. Sowohl die Form als auch die Öse spricht eher für ein Stück aus dem 17./18. jhd.
Ich habe jetzt des Rätsels Lösung in einem Buch gefunden...es handelt sich um ein sogenanntes Namen-Gottes-Kreuz.
Die gab es offenbar in verschiedenen Ausführungen. Dargestellt neben dem Kreuzzeichen (oft als Tau-Kreuz) und Alpha und Omega, der Name Gottes in verschiedensten Schreibweisen...z.B. in Hebräisch ( daher die "kabbalistische Erscheinung") . Waren offensichtlich im 17./18/ 19. Jahrhundert in Gebrauch.
In der Zeitschrift für Heimat und Volkskunde. Organ des Vereins " Heimat ". ( Verein zur Förderung der Heimat - Kunde, Kunst und Sitte). Zwanglose Berichte, Skizzen, Erzählungen, herausgegeben vom Kurat Frank - Kaufbeuren, wird berichtet, dass diese Namen-Gottes-Kreuze im Allgäu in Quellen versenkt wurden, um sie vor Vergiftung zu schützen.
Hier eine Darstellung aus einem vierseitigen Druck: "Andächtiger Feld- und Haussegen welcher ein frommer Christ täglich sprechen soll", gedruckt bei Lutzenberger, Burghausen 2. Hälfte 19. Jahrhundert.