Ob die Sinterung Einfluss auf die Leitfähigkeit hat, kann ich nicht sagen- ich vermute aber eher, dass eine geringere Sinterung, also eine wasserdurchlässigere Keramik, beim richtigen Feuchtegrad besser signalt.
Der Metall (oxid)-Gehalt spielt aber wohl , wie die Vorredner schon sagten, eine Rolle.
Bei der eigentlichen Keramik ist das so:
Brennbare Tone sind Schichtsilikate, aus Primärlagern können diese weiß brennen, wenn sie hauptsächlich aus Kaolin bestehen. Bei weißen Scherben hatte ich bislang keine Phantomsignale am MXT. Bei der Verfrachtung der Schichtsilikate in Sekundärlagerstätten können jedoch unterschiedliche Verunreinigungen eingebracht werden - durch Eisenoxid brennt Ton rötlich, durch Mangan schwarz/dunkelbraun. Zumindest rote Keramik britzelt in meiner Gegend manchmal im Prospecting-Mode, das ist aber lang her, dass ich damit gelaufen bin

. Wie feucht die Scherben sind ist dabei aus meiner Erfahrung wie gesagt wichtig, auch, ob das leitfähige Graphit im Spiel ist (Graphitton / graphitierte Keramik ist hier im Süden nicht selten, spätestens aus der Frühbronzezeit).
Wenns dann an die Glasuern geht, wirds ohnehin metallisch-wild: Je giftiger, desto farbiger kommt mir immer vor. Cobalt (blau), Chrom (grün/gelbgrün), Mangan (braun), Beimischungen von Blei, um die Farbbrillianz zu erhöhen ... in 60er und 70er- Fliesen im berühmten Orange steckt als Exkurs oft sogar noch Uranoxid, das so stark strahlt, dass die Fliesen ausgetauscht werden sollten.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass da, je nach Gesamtbild, einiges an potentieller Leitfähigkeit zusammenkommt.
Tomcat