Hallo, ich habe vor einiger Zeit dieses Eisenbeil gefunden und es versucht zu restaurieren.
Ich habe es ein halbes Jahr in dest. Wasser gelegt und es letztendlich vom Restrost befreit.
Kann mir jemand sagen aus welcher Zeit dieses Beil ist?
Vielen Dank Vasa

Hallo vasa6,
ich weiß ja nicht wie die Axt im Fundzustand ausgesehen hat und jetzt ist sie mir auch ein wenig zu blank. Es kann natürlich sein das es solange brauchte bis sie nicht mehr rostete und du musstest soweit gehen. Was mich aber viel mehr interessiert ist ob du, oder auch die anderen da eine Schmiedemarke sehen, oder spielt mir da meine Fantasie einen Streich?.

Ganz links sehe ich einen Kopf. Rechts daneben einen Hirsch. Daneben rechts ein Raubtier (katzenartig) von dem ich nicht sagen kann welche Katze es nun ist.
Unter dieser 3er Reihe sehe ich noch einen Stern.  

Das finde ich ganz spannend. Schreibt mal was dazu. Wir werden den Schmied wohl nicht herausbekommen, leider.
Aber wenn ihr auch meint das es eine Marke ist finde ich sie sehr faszinierend.

Gruß

mc.leahcim
P,S. Es kann natürlich wirklich Zufall sein das diese Formen nach der Lyse erscheinen oder reine Fantasie.

 

Von Elektrolyse hat der Finder doch gar nichts gesagt, oder habe ich was überlesen? Wie auch immer, er wird das sicher aufklären.

Von Elektrolyse hat der Finder doch gar nichts gesagt, oder habe ich was überlesen? Wie auch immer, er wird das sicher aufklären.

Ich habe

P.S. Es kann natürlich wirklich Zufall sein das diese Formen nach der Lyse erscheinen oder reine Fantasie.

geschrieben.

Er hat nichts von Lyse geschrieben.

Gruß

mc.leahcim

Wozu die Aufregung ?

Ich muß mal ein bißchen sticheln: 

Ich habe im Sucherforum gelernt, dass das Wichtigste die Fundmeldung mit den sehr genauen Koordinaten ist.
Das Fundstück selbst kann dann in das Archiv (ab in den Schuhkarton), egal wie es aussieht.

Gruß 

Wenn ich Dir paar anständige Schrammen in Dein Auto kratze, dann erfüllt es trotzdem noch seinen Zweck.
Also dann auch bitte in dem Falle keine Aufregung. 

Wenn ein Fundobjekt beim Reinigen beschädigt wird, kann der wissenschaftliche Wert bzw. Befund gemindert werden – zum Beispiel, wenn Schmiedemarken dann nicht zu identifizieren sind.

Gleichzeitig funktioniert der Vergleich mit dem Auto nur bedingt, da es trotz Kratzer weiterhin das tut, was es soll: Fahren. Die Aufgabe eines Funds besteht hingegen darin, uns etwas über sich zu erzählen, was durch unsachgemäße Behandlung eben eingeschränkt werden kann. Und genauso, wie ein Auto eben doch durch Kratzer beschädigt wird, aber nur deshalb, weil der Zustand gleichzeitig als Spiegelbild des makellosen Besitzers dient, kann ein Fundstück dann eben doch …

… ich hab den Faden verloren. 

Hallo Gemeinde, also ich möchte hier jetzt erst mal die Spekulationen beenden die hier gemacht wurden und " aufklären". Sicherlich kann man auf den Bildern Sachen erkennen, und es wäre echt fatal, wäre das Beil mit solchen Abbildungen drauf so gereinigt worden. Nein, es ist nicht mit Elektrolyse entrostet worden, aber mechanisch kommt da eher hin. Nach dem Einlegen in dest. Wasser war es immer noch ziemlich verrostet. Ich habe es nach dem entrosten natürlich behandelt um weiteres rosten zu verhindern. Natürlich bin ich drauf bedacht solch einen Fund bestens zu restaurieren. Ja, ich bin was das angeht ein Leihe und bin für jeden Ratschlag dankbar. Dafür das es das erste Mal war, finde ich das es sehr gut geworden ist.
Aber noch eine andere Sache. Ich finde es eigentlich sehr schade, dass man sich hier immer gleich anfeinden muss. Für manche Leute ist das wir hier zeigen nur alter Schrott und nicht das Leben. Ich freue mich immer wenn hier jemand was zeigt, doch wenn man gleich so losschießt werden es immer weniger die hier was zeigen, und natürlich geht es nicht um Werte des Gefundenen sondern um die Geschichte, aber wenn nicht gesucht wird, wird nichts gefunden, und somit keine Geschichte.
Fundumstände und Koordinaten sind selbstverständlich registriert.
Hier noch ein paar Eckdaten. Das Beil wiegt 1230g und ist 20cm lang, die Schneide beträgt ca 6cm. Was ich sehr interessant finde, ist, dass ähnlich den heutigen Beilen, wohl den Stiel ein Eisendorn zur Beerdigung mit eingesetzt wurde. Vielleicht gibt es ja noch ein paar "positive" Meinungen statt Ärger. Trotzdem schon mal vielen Dank für die Antworten.

Hallo vasa6,
nimm es dir nicht so zu Herzen wenn dir mal der Wind ins Gesicht weht. "Die bellen nur wollen aber nur spielen."
Das meint übersetzt das sie sich über den Fund an sich gefreut haben, (ich auch) da die Axt aber recht alt ist war ihnen deine Arbeit etwas zu forsch. (mir auch) Wenn eine Münze verhunzt wurde ist die Wahrscheinlichkeit das man sie noch einmal findet recht hoch aber so eine Axt findet man nun wirklich wahrscheinlich nicht mehrmals im Leben. So leidet das Herz ein wenig wenn sie "überrestauriert" ist.

Ins Aqua dest, gehört etwas Spüli und ein wenig Natriumhydroxyt (Natronlauge) Dann am Anfang häufig das ganze Gemisch wechseln und jedes mal den gelösten Rost mit einer Bürste abschrubben. Je nachdem wie es voran geht kann man dann das NaOH weglassen. Im Prinzip war es ja schon Richtig die Axt so lange im Aqua dest zu belassen nur die mechanische Nachbearbeitung war etwas heftig.

Schau da mal rein.

Hier die Startseite da kannst du dich mal durchwuseln. Zur Not da mal anrufen und Bilder schicken. Der Olaf ist im Schatzsucherforum und auch hier als C4 bekannt. Er ist aber eher im SDE anzutreffen wie hier.

Wenn dann am Schluß mit Tannin arbeiten, das ist ein Rostumwandler und ein Rostschutz aber das kannst du in dem Link nachlesen.

Gruß

mc.leahcim

Hallo Furchenhäschen,
da hatten wir ja scheinbar beide zur fast gleichen Zeit das Gefühl das es zu hart war?

Ich habe in einem Postskriptum das Wort Lyse erwähnt und es schon 6 Beiträge später bereut. Aber es sah nach Lyse aus.

Wie auch immer aus den Wechseljahren bin ich raus und das wahr nicht einfach. Aber im Prinzip haben wir das ähnlich beschrieben wie wir hier so drauf sind.
Jetzt ist es raus! In Wahrheit sind wir ein Kuschelforum. Alles wird gut.

Gruß

mc.leahcim
P.S. Schon wieder!? Aber ich muss es einfach mal hier dranhängen. Du bist ab und zu auch ab und zu mal recht forsch in der Wortwahl und einer der dich noch nicht so oft gelesen hat könnte ins Grübeln kommen weil man es nicht direkt einordnen kann.  

 

Aber noch eine andere Sache. Ich finde es eigentlich sehr schade, dass man sich hier immer gleich anfeinden muss. Für manche Leute ist das wir hier zeigen nur alter Schrott und nicht das Leben. Ich freue mich immer wenn hier jemand was zeigt, doch wenn man gleich so losschießt werden es immer weniger die hier was zeigen, und natürlich geht es nicht um Werte des Gefundenen sondern um die Geschichte, aber wenn nicht gesucht wird, wird nichts gefunden, und somit keine Geschichte.

Hey, pardon, wenn du das, was geschrieben wurde, auch von mir, in den falschen Hals bekommen hast. Die Leute hier lieben jeden Nagel, der im Acker steckt. Ich glaube, du passt hier grundsätzlich sehr gut rein, wenn man sich ein bisschen eingewöhnt hat, profitieren gerade wir „Neulinge“ (dazu zähle ich sicher auch noch) ungemein vom „harten Erziehungsstil“. In den allermeisten Foren wird man beklatscht, wenn man unfallfrei drei Schritte auf'm Acker macht – das fühlt sich zwar sehr nett an, hat aber keine Substanz. Wenn hier einer schreibt „wieder was ruiniert“ sollte man das eher im Sinne von „streng dich an, das kannst du besser“ aufnehmen.

insurgent schrieb

Ist eine germanische Axt, ähnlich einer Franziska.

Die Franziska war eine Kampfaxt und war so gut zum Wurf geeignet weil das Haus (Stielloch) weit hinten lag und somit der Schwerpunkt vorne bei der Schneide.

Bei deiner Axt handelt es sich wohl um eine Axt die in der Zeit (5.-7. Jh.) entstanden ist, aber eher um eine Arbeitsaxt.
Daher wohl auch die Spuren am Nacken. Holzbearbeitung ist wohl anzunehmen. Ich denke da an zurichten von Balken und da wird man sie auch schon mal zum Spalten eingesetzt haben und auf den Nacken geschlagen haben. Vielleicht ja auch im Bootsbau?

Gruß

mc.leahcim