Axt

Begonnen von Tomcat, 18. Juli 2002, 18:03:30

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Tomcat

Hi Suchergemeinde !
vor ner woche hab ich dieses Äxtle ausgebuddelt :
Ich schätze , es war mal eine axt zum zurechthauen von balken (für rechtshänder , da das blatt etwas seitlich versetzt montiert war - leider unscannbar !
In welche zeit würdet ihr´s stecken ?

Daaankööö
Tomcat
Life burns!

Ruebezahl

Ja, typische Zimmermannsaxt !
Alter ist schwierig ! :-( Die hatten viele hundert Jahre die gleiche Form !
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Spuernase

Der "IMANAMENDERAXT" vom Heimdall würde bestimmt wieder ne Streitaxt daraus machen...
Ich weiss es nicht!.....
Situs vi late in, is et ab an et!

Ruebezahl

Diese unsymmetrischen Äxte sind eindeutig zur Holzbearbeitung gedacht !
Wie Tomcat schon sagte zum bearbeiten von Balken für zB. Dachstühle und Fachwerk. Ich glaube bei meinem Opa (Zimmermann) vor Jahren auch noch so eine Axt in seiner Werkstatt gesehen zu haben.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Apel Vitzthum

Hallo,

die Verstärkung am Stielauge spricht eigentlich für 1500 oder früher. Ob für Holzbearbeitung oder zum Kampf kann man bei Äxten immer schwer sagen. Die waren halt für beides zu gebrauchen.
Gruß, Apel

schauan

da ich ja von spuernase als jemand zitiert wurde-ja ich bin jener öminöse user-der alles zur schlachtaxt mutieren läßt will ich hier kurz etwas schreiben.
wie user Spuernase verkündet hat er also keine AHNUNG.trotzdem beglückt er das board in dem er einen anderen user mal was unterstellt,jedoch zum objekt keine angaben zu machen versteht...SEHR HILFREICH IM DIENSTE DES FINDERS:::
beim sammeln hält man es so wenn man etwas nicht weiß ist man still.wenn jemand etwas besser weiß gibt es zwei möglichkeiten
1-man widerlegt den anderen mit fakten
2-man gibt ihm recht da überzeugt
die unsouveränste aber ist nachzutreten mit einer bemerkung die so nicht stimmt.aber scheinbar sind es immer wieder leute die eben einen löffel senf dazustreichen müssen
zur axt
wir sehen hier ein stück welches vorne am öhr einen einzelnen lappen hat.dieser sollte das ausbrechen des schaftes verhindern.dieses indiz verweißt eindeutug 1350-1400.danach gab es diese lappen so nicht mehr.dann haben wir als öhr zweifelsohne einen gestauchten kuhfuß.was uns wieder in die zeit wie angegeben verweißt.
bei dem stück handelt es sich NICHT UM DENM LEITTYPUS DER KLASSICHEN REINEN STREITAXT sondern um eines jener beistücke die jeder knecht im gürtel hatte und die alle aufgaben im feld erfüllte.es ist keine reine waffe sondern eines jener werkzeuge die man am mann führte um die aufgaben des lagerlebens zu erledigen.und natürlich sind solche stücke auch gefechtsmässig geführt worden.und auch daneben in haus und flur,man hat ins feld ls normaler soldat eben alles mitgenommen was sich dazu eignete.
so das ist jetzt die ganze maer.wer sie glaubt ist gut beraten.wer nicht der soll nicht undefinierbare geschichten posten-der widerlege meine meinung mit fakten.
das entscheidende ist hier erst die zeitstellung und die ist klar durch öhr wie die lappen zu benennen.

Rambo

Egal wie man diese Axt bezeichnen will es ist  eine Arbeitsaxt
Ein Arbeitsgerät  kann rechtlich  niemals als Waffe bezeichnet werden.
Als Waffe werden in der Regel alle Gegenstände bezeichnet, die dazu bestimmt und geeignet sind, Lebewesen in ihrer Handlungsfähigkeit zu beeinträchtigen oder handlungsunfähig zu machen, physisch oder psychisch zu verletzen oder zu töten. Dazu zählen auch Mittel, die Gegenstände oder immaterielle Güter beschädigen, zerstören oder gebrauchsunfähig machen können.

Ein Werkzeug ist ein Arbeitsmittel, um auf Gegenstände (Werkstücke oder Materialien im weitesten Sinne) mechanisch einzuwirken, im weiteren Sinne für Hilfsmittel im allgemeinen.

Das Werkzeuge als "Waffe" missbraucht werden ist sicher. zB Brotmesser usw. Der ursprüngliche Verwendungszweck ist und war jedoch  Brotmesser, Heugabel usw. neiamsl ein Gerät zum Töten.

Ich weiß es klingt sehr gut wenn man sagen kann Streitaxt vor allem kann man damit was vorzeigen. Wem interessiert schon eine Axt mit der man Holz bearbeitet hat, davon gibt es sehr viele.

Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

schauan

da liegst du sicherlich falsch
der terminus waffe wird dann für einen gegenstand verwendet sobald er gegen einen menschen gerichtet wird-wurde.der vorsatz ein gerät gegen einen menschen zu richten macht jenen zur waffe,unabhängig ob er vorrangig dafür konstruiert wurde.wenn disch jemand mit einem reinen scheibenstuzen erschießt ist es doch trotzdem eine waffe gewesen und kein werkzeug.
jedoch ist es müssig sich darüber zu streiten.unstrittig kann man äxte klar zwischen waffe und werkzeug trennen.wobei sich bei vielen die man der knechtischen aurüstung zurechnet eine doppelfuinktion nicht leugnen läßt.
da es hier um die zeitstellung geht und nicht primär um die funktion verfehlt dein ansatz sein ziel.
wollten wir uns auf deiner basis treffen würde deine behauptung es sei ein reines arbeitswerkzeug genauso das ziel verfehlen wie ein ansatz von jemanden welcher dieses stück als reine waffe sehen möchte.schon alleine deshalb weil niemand weiß in welchen situationen diese axt geführt wurde.
wie ich ausführte gehören diese stücke mit den typischen lappen genau in jene zeitepoche wie dargelegt.damit sollte dem finder am besten gedient sein.
in keinem fall habe ich behauptet es sei eine reine form die als waffe erdacht wurde.es gehört klar in die familie der allzweckgeräte.
in dichtem getümmel wird niemand davon abstehen dieses stück effektiv auch als waffe zu gebrauchen,auch wenn  er sie nur im rahmen seiner militärischen ausrüstung trägt-vergleiche klappspaten des 1 weltkrieges..zu den gerätschaften die ein soldat damals trug gehörten werkzeuge waffen und eine vielzahl weiterer gebrauchsutemsilien des täglichen bedarfes.man denke nur an den packsack sprich sarcina des römischen legionäres.
wer weiter glaubt ich würde aus lust jedes beil zur waffe erheben,müsste hier den beweis führen.
im gegenteil scheint gerade eine hysterische grundhaltung dazu sein jedes beil zum reinen werkzeug zu erheben.wer glaubt ein germane habe mit seiner franziska nicht auch holz fürs sein lagerfeuer  gehackt geht etwas fehl.und die wird heute als reine waffe tituliert.

schauan

zur ergänzung gerade während des frühen und hohen mittelaters war die AXT die dominierende erscheinung auf allen schlachtfeldern.einfach deswegen weil sie überall gebraucht wurde und wegen der brachialen wirkung.man konnte also so seine ausgehobenen haufen effektiv und sinnvoll ausrüsten.man wird also rechnen müssen daß auf ein schwert damals eine vielzahl von äxten kam.
schon deshalb und weil sich diese geräte auch in friedenszeiten weiter verwenden liessen kamen viele mehr davon in die böden denn schwerter.
daher ist im fundaufkommen auch weiterhin das verhältnis von waffenformen und mischtypen sowie auch reinen werkzeugformen sehr groß.
wer nun fast jede axt als werkzeug abtun wollte,der müsste sich doich zu recht fragen lassen wo denn nun die grossen mengen der in bewaffneten konflikten geführten äxte geblieben sind.wenn schwerter überkommen sind muß sich naturgegeben die viel häufiger genutzte streitaxt und derren mischformen doch auchg deutlicher in den funden darstellen.
also mal ganz logisch gedacht.