Mein Axtwissen ist etwas eingerostet (

), aber wir haben es hier durchaus mit einem älteren Modell zu tun - das Haus ist recht kompakt statt länglich.
Beim Behauen von Balken arbeitete man mit kleinen, gezielten Hieben, die jeweils nur dünne "Flakes" abnahmen. Wenn man bedenkt, wie lange man alleine für einen Balken brauchte, um diesen zuzurichten, sieht man die "gute alte Zeit" gleich mit ganz anderen Augen:-)
Anbei ein Video zwar von schlechter Qualität, man sieht aber sehr viele verschiedene Axtarten im Einsatz beim Behauen. Die besonders breite und asymmetrische Axt, die zum endgültigen Formen verwendet wird, zeigt eindrucksvoll, warum ein breites Blatt und ein asymmetrischer Aufbau ein echter Vorteil für diese Arbeit ist!
In den letzten 20 Jahren habe ich sehr, sehr viele Diskussionen zur Verwendung von Äxten und Beilen mitbekommen, meist kam man auf keinen grünen Zweig, weil "Kampfaxt" natürlich viel sexier klingt als "Beschlagaxt". Dabei sind Äxte durch Ihre besondere Verfügbarkeit und ihr wahrhaft durchschlagendes Wesen tatsächlich geradezu prädestiniert, als Werkzeug UND Waffe zu dienen... Ich möchte und kann da also keine Grenzen zu möglichen Zweitverwendungen ziehen

Das Internet spuckt sehr viel (auch Müll) zu wikingerzeitlichen Äxten und Beilen aus, vielleicht wirst Du da fündig!
mfg
Tct
https://www.youtube.com/watch?v=zumV7Q7o5G4&ab_channel=SeppEinzenberger